"Bares für Rares" "Die haben geboten und geboten und geboten": Verkäuferin kann ihr Glück kaum fassen

"Bares für Rares"
Verkäuferin Annemarie Kleinsteuber verlässt "Bares für Rares" mit deutlich mehr Scheinen als erhofft
© ZDF
Sie wollte nur 500 Euro haben, am Ende wurde es das Fünffache: Für die Verkäuferin entpuppte sich der Besuch bei "Bares für Rares" als Glücksfall. Dazu trug die Konkurrenz zweier Händler bei.

Ein riesiges Ölgemälde hat Annemarie Kleinsteuber mit zu "Bares für Rares" gebracht. Doch zunächst interessiert sich Horst Lichter vor allem für seinen Gast. Die 80-jährige pensionierte Lehrerin aus Sandkrug fasziniert ihn: Sie schraubt nämlich in ihrer Freizeit an Motorrädern rum. "Du bist ja eine Granate", ruft der Moderator. "Du bist jetzt meine Heldin."

Das Gemälde hat Kleinsteuber von ihrer Tante bekommen. Deren Ehemann brachte es in den 1950er Jahren mit in die Ehe ein. Wie Expertin Bianca Berding erklärt, stammt es von Wilhelm Klein, einem Künstler aus dem 19. Jahrhundert, der im romantischen Stil malt und der Düsseldorfer Schule zugerechnet wird. Das Bild zeigt eine Berglandschaft im Schnee und ist um 1865 entstanden.

"Bares für Rares": Die Expertise ist ermutigend

Ihre Schmerzgrenze beziffert Kleinsteuber mit 500 Euro. Zweifel, ob das klappen könnte, zerstreut die Expertise von Berding: Sie schätzt den Wert auf 1200 bis 1500 Euro. "Ich gehe davon aus, dass ein Teil dieses Geldes in Motorräder fließt?", fragt Lichter - was die Seniorin bejaht.

"Der Wilhelm Klein hat ein großartiges Gemälde gemalt", begrüßt Wolfgang Pauritsch die Verkäuferin beim Betreten des Händlerraumes. "Ich eröffne die Schlittenfahrt mit 500 Euro", beginnt Julian Schmitz-Avila die Auktion. Gleich mehrere Händler bieten mit, Pauritsch vergleicht das Bild sogar mit den Werken Caspar David Friedrichs. 

Im Duell mit Fabian Kahl treibt der Österreicher den Preis immer höher, schon bald haben sie den Schätzwert hinter sich gelassen. Als Kahl 2000 Euro bietet, fragt ihn Pauritsch: "Warst du gestern im Casino?"

Im Casino war Kahl zwar nicht, aber er bietet trotzdem immer weiter. Bei 2200 Euro will Pauritsch wissen, wann er denn aufhöre. "Das passt ins Schloss", erklärt Fabian Kahl. "Du hast kein Schloss, du hast einen Wohnwagen", stichelt Wolfgang Pauritsch, wohl wissend, dass sein Konkurrent tatsächlich auf dem thüringischen Schloss Brandenstein lebt. Erst bei 2500 ist das Bietergefecht entschieden: Das Bild geht nach Thüringen. Der Österreicher gesteht die Niederlage ein. "Mein Großvater hat mich gelehrt: Haltung bewahren und verlieren", sagt er.

Annemarie Kleinsteuber strahlt hinterher über beide Ohren: "Es war atemberaubend für mich. Die haben geboten und geboten und geboten – und wir haben die Expertise weit übertroffen."

Sehen Sie im Video: "Bares für Rares": Spannende und kuriose Fakten zur Trödelshow im ZDF. 

Händler von Bares für Rares: Horst Lichter präsentiert die Erfolgsshow im ZDF
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© bitprojects
"Bares für Rares": Spannende und kuriose Fakten zur Trödelshow im ZDF

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