Der Schritt von Herzogin Kate und Prinz William, weg aus London und nach Windsor zu ziehen, hatte sich vor einigen Monaten bereits angekündigt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Es heißt, die beiden wollten ihren drei Kindern so ein normaleres Leben ermöglichen. Gleichzeitig sind sie in Windsor viel näher an Queen Elizabeth II., die dort seit Beginn der Corona-Pandemie die meiste Zeit verbringt.
Kate und Prinz William ziehen um
Gelobt wurden Kate und William auch für ihre Bescheidenheit. Denn im Adelaide Cottage in Windsor leben die Cambridges weniger pompös als im Kensington Palast. Und auch für Nannys ist in ihrem neuen Zuhause kein Platz. Doch so bescheiden wie es auf den ersten Blick wirken mag ist die Entscheidung letztlich doch nicht.
Denn Adelaide Cottage ist bereits das vierte Anwesen der Cambridges, die ihre Residenz im Kensington Palast weiterhin behalten wollen. Neben den beiden Sitzen haben sie auch noch ihre Ferien-Residenz Amner Hall in Norfolk und ihr Haus Tam-Na-Ghar auf Schloss Balmoral in Schottland.
BBC-Royal-Experte Peter Hunt fasst die Außenwirkung auf das britische Volk wie folgt zusammen: "Ein viertes Haus für die Cambridges ist eine Erinnerung daran, dass die Royals nicht so unter der Lebenshaltungskostenkrise und der drohenden Rezession leiden wie der Rest von uns." Und er erinnert an den teuren Umbau des Kensington Palastes. "Als das Geld der Steuerzahler für die Renovierung ihrer Wohnung im Kensington Palace ausgegeben wurde, betonte Prinz William, der sich für Obdachlose einsetzt, dass seine Familie noch viele Jahre dort wohnen bleiben wolle." Rund viereinhalb Millionen Pfund soll die Renovierung damals gekostet haben.
Grimassen, Witze und eine Trophäe: Prinz George zieht beim Wimbledon-Finale die Blicke auf sich

Mehr und mehr Kritik
Auch Royal-Experte Richard Kay analysiert in der "Daily Mail", wie der Schritt nach außen wirkt. Denn eigentlich ist Prinz Williams und Prinz Charles' Plan, die Monarchie zu straffen. "Wie immer geht es um die Optik", zitiert Kay einen Hof-Mitarbeiter. "Einerseits predigen wir eine kleinere Institution, die sich auf einen Kern von Familienmitgliedern stützt. Aber wenn man sieht, dass diese Kernmitglieder mehrere Wohnsitze haben, wird das ganze Konzept hinfällig."
Während die Kritik an den Cambridges lauter wird, bleibt abzuwarten, wie ihre Wohnsituation in Zukunft tatsächlich aussehen wird. Gut möglich ist, dass zumindest Tam-Na-Ghar, das Cottage in Schottland, vermietet wird.
Quelle: "Daily Mail"
+++ Lesen Sie auch +++