Höhenretter der Feuerwehr haben auf dem Hamburger Frühlingsdom am Montag insgesamt sechs Menschen aus einem Fahrgeschäft gerettet. Stunden nach dem Vorfall kletterte der letzte der Jugendlichen in den Korb der Höhenretter, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Die genaue Ursache des Vorfalls blieb am Montagabend unbekannt.
Stromausfall auf Hamburger Dom: Sechs Besucher sitzen in 15 Metern Höhe fest
Die Nutzer des Fahrgeschäfts "Jekyll und Hyde" hatten zuvor vorübergehend in etwa 15 Metern Höhe ausharren müssen. Bei dem Überkopffahrgeschäft " handelt es sich um einen sogenannten Propeller. Dabei dreht sich ein langer Arm um eine horizontale Achse. Sie wurden währenddessen von Höhenrettern über Kräne betreut. Nach Feuerwehrangaben wurde keiner der Fahrgäste verletzt.
Grund für den Einsatz gegen 15.59 Uhr war ein Stromausfall just in dem Moment, als sich der Arm des Fahrgeschäfts fast in waagerechter Position befand. Das Lagezentrum der Feuerwehr sprach am frühen Abend von einem möglichen technischen Defekt. Laut dem Betreiber des Fahrgeschäfts war möglicherweise ein Getriebeschaden Grund des Vorfalls.
Als die Fahrgäste wieder festen Boden unter den Füßen hatten, applaudierten Umstehende. Ein Junge sagte nach der Rettung, dass er keine Angst in der Höhe gehabt habe, wie der Reporter berichtete. Einer der Nutzer musste nach dem Vorfall längere Zeit in schräger Position mit dem Oberkörper nach unten ausharren.
Buntes Treiben ging rund um den Feuerwehreinsatz weiter
Unterdessen ging links und rechts des Fahrgeschäfts das fröhliche Treiben weiter. Das Riesenrad drehte sich, die Achterbahnen fuhren. Nur der unmittelbare Bereich um das horizontale Karussell war abgesperrt. Es waren 22 Feuerwehrleute und Höhenretter im Einsatz.