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Nachrichten aus Deutschland Diebe wollen Geldautomaten mit Traktor aus Supermarkt stehlen

nachrichten Deutschland: Ein Traktor steht vor einem Supermarkt in Köln
Vereitelter Raub: Einem Zeugen fielen Diebe und der Traktor auf. Daraufhin alarmierte er die Polizei.
© Henning Kaiser/DPA
Köln: Diebe wollen Geldautomaten mit Traktor aus Supermarkt stehlen +++ Berlin: 50 Männer liefern sich Massenschlägerei im Park +++ Schleiz: Stau und Vollsperrung nach mehreren Unfällen auf der A9 +++ Aktuelle Nachrichten aus Deutschland.

Nachrichten aus Deutschland im stern-Ticker:

Sachsen-Anhalt: Mitarbeiter von Großbäckerei stürzt in grube und stirbt

Ein Mitarbeiter einer Großbäckerei in Sachsen-Anhalt ist beim Sturz in eine Abfallgrube ums Leben gekommen. Warum der Mann in die Müllgrube in Osterweddingen fiel, blieb zunächst unklar, wie eine Polizeisprecherin am Samstag sagte. Ein Fremdverschulden schlossen die Beamten aus. Der Mann wurde nach dem Sturz am frühen Samstagmorgen aus dem Behälter gezogen. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Möglicherweise starb der Mitarbeiter an giftigen Gasen in der Abfallgrube.

Köln: Diebe wollen Geldautomaten mit Traktor aus Supermarkt stehlen

Mit einem Traktor wollten vier Diebe einen Geldautomaten aus dem Vorraum eines Kölner Supermarktes stehlen. Nach Angaben der Polizei demolierten sie in der Nacht zum Freitag den Vorraum und legten einen Spanngurt um den Traktor und den Automaten, um das Gerät so aus der Verankerung zu reißen. Ein Zeuge beobachtete sie jedoch und alarmierte die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten flüchteten die Räuber zu Fuß. Ein Verdächtiger wurde gefasst. Geld erbeuteten die Täter nicht. 

Als die Polizisten den 35-Jährigen in einer Seitenstraße stellten, hätten sie zuerst angenommen, dass der vermummte Mann eine Waffe in der Hand halte. Darum gaben die Beamten laut Mitteilung einen Warnschuss in den Boden ab. Bei seiner Festnahme wehrte sich der Verdächtige und versetzte einem Beamten einen Tritt. Für die Suche nach den anderen drei Tätern setzte die Polizei einen Hubschrauber, Spürhunde und eine Hundertschaft ein - zunächst ohne Erfolg.

Den Traktor und einen Kleintransporter - beides zuvor gestohlen - ließen die Räuber am Tatort zurück. Der Haupteingang des Supermarkts blieb vorübergehend geschlossen, im Eingangsbereich lagen überall Scherben herum. Kunden konnten über einen Seiteneingang in das Gebäude gehen.

nachrichten Deutschland Traktor Köln
Quasi abfahrbereit: Die Diebe hatten den Geldautomaten bereits mit einem Spanngurt am Traktor befestigt
© Henning Kaiser/DPA

Berlin: 50 Männer liefern sich Massenschlägerei im Park

In Berlin gingen rund 50 junge Männer im Münsiger Park in Spandau aufeinander los. Wie die Polizei berichtet, waren sie mit Reizgas, Gürteln und Messern bewaffnet.

Als die von Zeugen alarmierte Polizei am Ort des Geschehens eintraf, seien die Beteiligten geflüchtet. Später griffen die Beamten 18 Männer auf, die an der Prügelei beteiligt gewesen sein sollen. Es gab mehrere Verletzte, die Hintergründe der Massenschlägerei sind noch unklar. Ermittelt wird wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung.

Schleiz: Stau und Vollsperrung nach mehreren Unfällen auf der A9

Die A9 ist derzeit zwischen Schleiz und Bad Lobenstein im thüringischen Saale-Orla-Kreis in beide Richtungen voll gesperrt. Grund sind mehrere Unfälle am Freitag. Zuerst krachte es gegen 10.30 Uhr in Fahrtrichtung München, im Anschluss wurde die Autobahn in dieser Richtung gesperrt. Am Ende des dabei entstandenen Staus gab es in der Folge weitere Unfälle.

Insgesamt waren nach Informationen der "Ostthüringer Zeitung" mindestens sechs Fahrzeuge beteiligt. Fünf Personen wurden verletzt, einige davon schwer. Die Polizei rechnet damit, dass die Bergungs- und Rettungsarbeiten über den Nachmittag andauern.

Potsdam: Polizei gründet Soko "Koppel" gegen Viehdiebe

Die Polizei in Brandenburg hat im LKA eine Sonderkommission "Koppel" gegen Viehdiebe aus Osteuropa gebildet. Rbb-Berichten zufolge ist auch eine Kooperation mit Behörden in der Ukraine verabredet worden. Hintergrund: Im grenznahen Gebiet zu Polen sind immer wieder Landwirte von Viehdiebstahl betroffen.

Die Aufklärungsquote gehe gegen null. Die Betroffenen tippen darauf, dass die Tiere über Polen in die Ukraine gebracht werden, da sie in dem Nicht-EU-Land nicht so leicht zu identifizieren seien. Der wirtschaftliche Schaden geht für die Betroffenen in die Hunderttausende.

Dortmund: Mehrfamilienhaus stürzt teilweise ein

Nachrichten Deutschland - Dortmund Explosion
Eine Aufnahme zeigt das Zerstörungsausmaß der Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Dortmund
© Bernd Thissen/DPA

Vermutlich aufgrund einer Explosion ist im Dortmunder Stadtteil Hörde am Freitagmorgen ein Mehrfamilienhaus teilweise eingestürzt. Medienberichten zufolge wurde bei dem Vorfall ein Mensch verletzt, zwei weitere werden demnach noch vermisst. Feuerwehr und Polizei seien derzeit mit einem Großaufgebot vor Ort, heißt es im Polizeibericht. Bilder vom Unglücksort zeigen, wie Trümmerteile auf der Straße, dort geparkten Fahrzeugen sowie auf den Gehwegen liegen.

Frankfurt: 92-Jährige fällt mit Rollator aus der U-Bahn

In Frankfurt hat sich eine 92-jährige Frau am Dienstag schwer verletzt, als sie mit ihrem Rollator aus einer haltenden U-Bahn fiel. Wie die Polizei berichtete, hielt die U-Bahn am Nachmittag in der Haltestelle Heddernheim. Nachdem sich die Türen des Waggons vor der Weiterfahrt geschlossen hatten, öffnete sich plötzlich und aus unbekannten Gründen eine Tür auf der gegenüberliegenden Seite.

Vor dieser habe die Frau auf ihrem Rollator gesessen. In der Folge stürzte sie rückwärts auf die Bahn und auf die Schienen. Dabei verletzte sie sich schwer. Nun wird ermittelt, wie sich die Tür öffnen konnte. 


Nachrichten von Donnerstag, 30. März:

Freiburg: 18-Jähriger tritt zwei Männer Treppe hinunter

Dieser Fall weckt Erinnerungen an den brutalen U-Bahn-Treter von Berlin: Ein 18-Jähriger hat am Hauptbahnhof in Freiburg zwei Männer eine Treppe hinuntergestoßen. Anschließend trat er auf seine am Boden liegenden Opfer ein und verletzte einen der Männer so schwer, dass dieser das Bewusstsein verlor, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Die 32 und 40 Jahre alten Männer hatten den 18-Jährigen am Mittwochabend ermahnt, weil er eine Flasche von einer Brücke geworfen hatte. Als sie weitergingen, folgte ihnen der aggressive junge Mann und versetzte einem von beiden laut Bundespolizei einen so heftigen Stoß, dass beide zusammen die Treppe zum Bahnsteig hinunterstürzten. Als Zeugen eingriffen, flüchtete der 18-Jährige in eine Bahn, wo er wenig später festgenommen wurde. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

München: Betrüger prellen Seniorin um 1,2 Millionen Euro

Der Trick ist alt, dennoch fiel eine 83-Jährige darauf hinein: In München haben Betrüger eine Seniorin um satte 1,2 Millionen Euro erleichtert. Dazu bedienten sich die Kriminellen einer perfiden Strategie: Sie gaben sich in Telefonaten mit der Frau nicht nur als Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) aus, auch bekamen sie es hin, dass auf dem Display der 83-Jährigen tatsächlich eine deutsche Behördennummer erschien, obwohl sie offenbar aus einem türkischen Callcenter anriefen.

Bei den Anrufen redeten die Betrüger ihrem Opfer ein,  ihr Erspartes sei nicht sicher. Immer wieder rieten sie der Frau nachfolgend telefonisch, ihr Vermögen an einen vermeintlich sicheren Ort zu bringen - und boten dabei generös ihre Hilfe an. Zweimal verabredeten sich die Gauner mit der Dame und ließen sich 500.000 Euro in bar und 19 Goldbarren im Wert von 700.000 Euro aushändigen. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet.

Dülmen: Fünfjähriger nachts von der Polizei aufgegriffen

Den eigenmächtigen Ausflug eines Fünfjährigen mitsamt Teddy hat die Polizei in den frühen Morgenstunden beendet. Mit Kuscheltier im Arm und nur mit einem Schlafanzug bekleidet habe der Junge in Dülmen im münsterländischen Kreis Coesfeld am Straßenrand gestanden, teilte die Polizei mit. Den Beamten habe er erklärt, er sei auf dem Weg zu seiner Oma, um sie bei der Arbeit zu besuchen. Die Polizisten brachten den Kleinen nach Hause. Wie sich herausstellte, hatte er den Haustürschlüssel aus einem Versteck geholt und war ohne Wissen seiner Eltern aufgebrochen.

Holzwickede: Frauenleiche mit Verbrennungen auf Radweg gefunden

Am frühen Morgen haben Passanten auf einem Radweg nahe Holzwickede bei Dortmund einen grausigen Fund gemacht: Auf dem Boden lag der Körper einer toten Frau. Wie die Polizei berichtet, wies die Leiche schwere Verbrennungen auf.

Über die Identität der Toten und eine mögliche Todesursache wurden noch keine Angaben gemacht. Die Obduktion steht noch aus.  Die Dortmunder Polizei setzte eine Mordkommission ein. 

Leer: Held rettet Frau und Kinder aus Auto im Wasser

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Zwischen Diele und Brual landete eine Fahrerin mit ihrem Auto im Wasser. Ein beherzter Retter zog sie und ihre Kinder aus dem Wagen.
© Feuerwehr Leer

Eine Frau ist nach einem Verkehrsunfall mit ihren beiden Töchtern aus einem Kanal gerettet worden. Sie hatte sich mit ihrem Auto bei Diele im niedersächsischen Kreis Leer überschlagen, der Wagen war ins Wasser gestürzt und auf dem Dach liegengeblieben. Ein Passant zögerte nicht lange und sprang am Mittwochabend in das kalte Wasser, um die 37-Jährige und die beiden sieben und zehn Jahre alten Mädchen zu befreien.

Die drei wurden nur leicht verletzt, sie kamen ins Krankenhaus. "Dank des schnellen und mutigen Einsatzes des Ersthelfers ist der Unfall noch mal glimpflich ausgegangen", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Krefeld: SEK-Kommando findet bei Reichsbürgern Waffenarsenal

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Ein Teil der Waffen, die von der Polizei bei selbsternannten "Reichsbürgern" in Krefeld sichergestellt wurden. 
© Polizei Krefeld

In Krefeld und Umgebung hat die Polizei mit einem Spezialkommando drei Wohnungen von selbsternannten "Reichsbürgern" nach Waffen durchsucht. Dabei fanden die Beamten ein regelrechtes Arsenal an Schusswaffen und Munition vor: Insgesamt stellte die Polizei bei dem Einsatz rund 19.700 Patronen sowie 28 Lang- und acht Kurzwaffen sicher. Die Bewohner der Wohnungen besaßen die Waffen als Sportschützen größtenteils legal. Die Genehmigungen zum Waffenbesitz waren allerdings vor dem Einsatz in allen Fällen widerrufen worden. 

Bei einer Durchsuchung musste der Bewohner der Wohnung überwältigt werden. Weil er eine Schusswaffe verdeckt am Körper trug, wurde er wegen Verstoß gegen das Waffengesetz vorläufig festgenommen, später jedoch wieder entlassen.

Saarbrücken: Radarfallen geteert und gefedert

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Einer der "gepiesackten" Blitzer in Saarbrücken, dieser steht in der Metzer Straße. Unbekannte haben in der Nacht auf Dienstag zwei Geschwindigkeitsmessanlagen in der saarländischen Landeshaupstadt geteert und gefedert
© picture alliance / Oliver Dietze/dpa

Da hat wohl jemand zuviel "Lucky Luke" gelesen:  Unbekannte haben in Saarbrücken zwei stationäre Radarfallen mit Teerfarbe bestrichen und im Anschluss mit weißen Vogelfedern bedeckt.

Nach der Aktion in der Nacht zum Dienstag waren die Blitzer für mehrere Stunden nicht funktionstüchtig, weil die geschossenen Bilder unscharf waren. Die beiden Blitzer wurden am Dienstag gereinigt und nacheinander wieder in Betrieb genommen. 


Nachrichten von Mittwoch, 29. März:

Frankfurt: Skyline Plaza nach Brand geräumt

Wegen eines Feuers in einem Geschäft ist das Frankfurter Einkaufszentrum Skyline Plaza am Mittwoch geräumt worden. Das Feuer sei um kurz nach 15 Uhr in einem Laden im ersten Obergeschoss des Zentrums im Stadtteil Gallus ausgebrochen und bereits unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Brandursache war zunächst noch unklar, wie eine Feuerwehrsprecherin sagte.

Hagen: Frau kracht beim Fegen durch ihren Balkonboden und bleibt stecken

Eine 53-Jährige ist in Hagen am Rande des Ruhrgebiets durch den Boden des Balkons ihrer Mietwohnung im ersten Stock gekracht. Wie der Lebensgefährte der Frau gegenüber der "Westfalenpost" berichtet, habe sich plötzlich der Balkonboden unter der Frau aufgetan. Der Mann hörte im Wohnzimmer der gemeinsamen Wohnung einen Schrei, sei daraufhin zum Balkon geeilt. Dort sah er, wie seine Freundin in Hüfthöhe in dem Loch steckte, unfähig sich selbst herauszuziehen. Nach dem er es schaffte, sie aus ihrer Misere zu befreien, habe er einen Krankenwagen gerufen, die unglückliche Frau wurde mit Rückenschmerzen und Schürfwunden ins Krankenhaus gebracht. 

Der Balkon war, wie alle anderen der Wohnanlage, vor Jahren nachträglich an der Außenseite des Mehrfamilienhauses angebracht worden. Nach dem Vorfall wurden sämtliche Balkone an der Fassade vom Bauordnungsamt gesperrt. Der Vermieter lässt nun an sämtlichen Balkonen die Böden austauschen.

Gelsenkirchen: Türkei sauer wegen Anti-Erdogan-Graffiti an der A40 - NRW winkt ab

Anti-Erdogan-Schmierereien an der nordrhein-westfälischen Autobahn A40 haben das türkische Generalkonsulat in Düsseldorf erzürnt. In einem Brief an den Landesbetrieb Straßenbau habe das Generalkonsulat gefordert, Graffiti wie "Erdogan, Faschismus stoppen" oder "Erdogan Hundesohn" sofort zu entfernen, sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW am Mittwoch.

Zuvor hatten Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet. Das Generalkonsulat halte die Sprüche über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für beleidigend und strafbar, sagte die Sprecherin. Es sei aber nicht möglich, die Schmierereien sofort zu entfernen. "Das wäre ein starker Eingriff in den Verkehr." Die Schriftzüge würden entfernt, wenn die nächsten Reinigungsarbeiten anstünden oder Baustellen eingerichtet würden. Um diese Schmierereien geht es: 

Hamburg: Grünes Licht für Flüchtlingsheim im Nobelviertel Blankenese

Der fast einjährige Rechtsstreit um das geplante Flüchtlingsheim im Hamburger Nobelstadtteil Blankenese ist beigelegt. Ein Anwohner und die Stadt nahmen ein Vergleichsangebot des Verwaltungsgerichts an, wonach das Pavillondorf für 192 Flüchtlinge gebaut werden kann, die Nutzung aber auf sieben Jahre begrenzt wird, wie der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge am Dienstag mitteilte.

"Im Sinne einer gerechteren Verteilung über das ganze Stadtgebiet freut uns, dass nun bald auch die erste Flüchtlingsunterkunft in Blankenese errichtet wird", sagte Flüchtlingskoordinator Anselm Sprandel. Die Stadt hatte Ende März 2016 für den Bau einer Folgeunterkunft im Björnsonweg in Blankenese eine Baugenehmigung erteilt. Dagegen hatten sich Anwohner vor Gerichten gewehrt.

München: Autofahrer fährt absichtlich Radfahrer an

Ein 18-jähriger Autofahrer ist in München einem Radfahrer mit dem Auto auf den Radweg gefolgt, um ihn anzufahren. Wie die Polizei berichtet, fuhr der 58-jährige Radler am späten Samstag Abend mit seinem Fahrrad auf einem Radweg im Stadtteil Berg am Laim. Der Autofahrer stand nach dem Ausparken auf dem Radweg. Der Radfahrer blieb zunächst stehen und wollte nach kurzem Warten um das Auto herumfahren.

Als der Wagen sich in diesem Moment in Bewegung setzte, erschrak der 58-Jährige und schlug mit der Hand auf die Motorhaube. Der PKW-Fahrer folgte ihm mit dem Auto auf den Radweg, erfasste das Rad und brachte den Mann zu Fall. Anschließend stiegen Fahrer und Beifahrer aus, schrien den leicht Verletzten an, um in der Folge mit dem Auto abzuhauen. Durch das Kennzeichen konnte der flüchtige Fahrer ermittelt werden.

Köln: Straßenbahn schleift Mann mit

An der Haltestelle Rudolfplatz in Köln ist ein Fußgänger von einer Straßenbahn erfasst, mitgeschleift und dabei schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben hatte der 54-Jährige am Dienstagvormittag aus unbekannten Gründen die Gleise betreten, als eine Straßenbahn in die Haltestelle einfuhr. Er wurde mehrere Meter mitgeschleift und musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Lebensgefahr habe nicht bestanden.


Nachrichten von Dienstag, 28. März:

Flensburg: Bahnmitarbeiter muss nach Millionendiebstahl vier Jahre ins Gefängnis

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Nord-Ostseebahn wurde vom Landgericht Flensburg zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der 45-jährige IT-Experte für den Diebstahl von insgesamt 1,3 Millionen Euro verantwortlich ist. Er habe aus zwei Automaten, in die Zugbegleiter ihre Einnahmen von Fahrgästen und Schwarzfahrern deponierten, insgesamt 282 Mal Geld entwendet, sagte die Staatsanwältin. Und weiter: "Mangels Kontrolle wurde es ihm leicht gemacht, die Beträge zu entnehmen".

Er habe Zugriff auf Schlüssel und Dateien der zwei Automaten gehabt und habe die Software der Geräte manipuliert. Mit dem Geld habe sich der Angeklagte, der unter anderem für Hauskredit und den Unterhalt seiner Ex-Frau zahlen muss, von 2006 bis 2011 ein ordentliches Zusatzeinkommen verschafft. Der Verteidiger des Angeklagten hatte auf Freispruch plädiert.

Mechernich: Suiziddrohung löst Polizeieinsatz aus

In Mechernich im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen hat ein Mann damit gedroht, sich mit einem Messer das Leben zu nehmen und so einen Polizeieinsatz ausgelöst. Weil zudem die beiden Kinder des Mannes in dessen Obhut waren, rückte die Polizei mit Spezialkräften an und konnte den Vater schließlich überwältigen. 

Die Kinder blieben unverletzt, der Mann verletzte sich vor und während des Einsatzes wiederholt selbst mit dem Messer. Er wurde wegen dieser Verletzungen behandelt und vorsorglich auf der Intensivstation beobachtet. Im Anschluss wurde er in eine geschlossene psychiatrische Abteilung eingewiesen.

Berlin: Mutter gesteht Missbrauch des eigenen Sohnes

Verstörendes Geständnis: Eine Mutter hat sexuelle Übergriffe auf ihren kleinen Sohn vor dem Berliner Landgericht eingeräumt. Zu den Taten sei es jeweils auf Geheiß und auf Drängen des 38-jährigen Mitangeklagten gekommen, erklärte die 35-Jährige zu Prozessbeginn. Der Junge war laut Ermittlungen vier bis fünf Jahre alt, als sich die Mutter in ihrer Wohnung an ihm verging. Der Frau werden vier Fälle des schweren sexuellen Missbrauchs zur Last gelegt.

Die Verteidigerin der Angeklagten sagte, ihre Mandantin habe sich ihrem damaligen Partner "bis zur Selbstaufgabe untergeordnet" und sei "gegen seine Übermacht" wehrlos gewesen. Zudem habe die Frau häufig Alkohol getrunken. Im Nachhinein seien es für die Mutter "nicht nachvollziehbare Taten, die sie nicht wollte". Der Mitangeklagte habe die 35-Jährige auch zur Prostitution gezwungen. Der 38-Jährige gab zu, dass er die Mutter zum "Sex mit dem Jungen animiert hatte". Die Frau habe aber keinerlei Bedenken geäußert. Es sei auch auf Initiative der 35-Jährigen zu sexuellen Handlungen an dem Kind gekommen. Der Mann muss sich zudem wegen des Besitzes von Kinderpornografie verantworten.

Gelsenkirchen: Mann findet Leiche seiner Lebensgefährtin im Wald

Grausiger Fund: Ein 56-Jähriger hat in einem Wald in Gelsenkirchen die Leiche seiner eigenen Lebenspartnerin gefunden. Wie die Polizei mitteilte, war die 63-Jährige am Montag mit ihrem Hund zu einem Spaziergang in der Resser Mark aufgebrochen. Als sie nicht zurückkam, machte sich Ihr Partner auf die Suche nach ihr und fand die Frau tot auf der Zufahrt zu einem Umspannwerk liegen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission wurde sie von einem noch unbekannten Täter angegriffen und getötet. Wie die Frau getötet wurde, teilte die Polizei bislang nicht mit. 

Mögliche Zeugen des Vorfalls, der sich vermutlich am Montag zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr ereignete, werden gebeten, sich unter der Nummer  0209 / 365-7112 oder -8240 bei der Polizei zu melden.

Weeze: Polizei verhindert Prügel-Date zwischen Schalke- und Köln-Fans

Nachrichten Deutschland: Hooligans wollten sich am Flughafen Weeze prügeln (Symbolbild)
Hooligans wollten sich am Flughafen Weeze prügeln - die Polizei verhinderte dies rechtzeitig (Symbolbild)
© Marius Becker/DPA

Offenbar hat die Polizei am Montag am Flughagen Weeze im Kreis Kleve in NRW eine Massenschlägerei unter gewaltbereiten Fußballfans verhindert. Zuvor hatten die Beamten Hinweise erhalten, dass in einem Flugzeug, das gegen 18.30 Uhr landete, Anhänger der Vereine 1. FC Köln und Schalke 04 waren. Offenbar hatten beide Lager Verstärkung angefordert, und sich nach der Landung zu einer Schlägerei verabredet.

Mit großem Aufgebot kontrollierte die Polizei daraufhin am Flughafen eintreffende Fahrzeuge. Dabei winkten sie etwa 20 Autos mit Schalke Fans heraus und 15, die mit BVB- und Köln-Fans gefüllt waren. Nach Angaben der Polizei waren die Fahrzeuge voll besetzt. Bei den Kontrollen wurden unter anderem Zahnschutz und Handschuhe gefunden. Alle Fans erhielten Platzverweise.

Düsseldorf: BMW-Fahrer kassiert Anzeige wegen Reifensspur

Die Düsseldorfer sind es gewohnt, dass auf der Nobel-Flaniermeile Königsalle, kurz: "Kö", stolze PS-Protzer ihre dicken Schlitten zur Schau präsentieren. Am Wochenende wurde das Schaufahren allerdings etwas zu laut:Mehr als ein Dutzend Menschen beschwerten sich am frühen Samstag Abend bei der Polizei über aufheulende Motoren und quietschende durchdrehende Reifen. 

Polizei Düsseldorf
Diese Bremsspur hinterließ ein BMW-Fahrer auf der Düsseldorfer Kö
© Polizei Düsseldorf

Am tollsten trieb es offenbar ein 22-Jähriger BMW-Fahrer. Er war auf beiden Fahrspuren unterwegs, ließ die Reifen durchdrehen und jagte den Motor hoch. Das Ergebnis: Eine 24-Meter lange Reifenspur. Als die Polizei ihn stoppte, qualmte das Auto noch immer stark. Einsicht zeigte der Kontrollierte nicht. Im Gegenteil: Er habe patzig reagiert, muss nun mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen.


Nachrichten von Montag, 27. März:

Bauarbeiter graben Granate auf Spielplatz aus

Großalarm in Köln: Lackiererei mit giftigen Chemikalien brennt

In Köln ist am Montag in einer Autolackiererei ein Feuer ausgebrochen. Dichte Rauchwolken zogen über die Stadt. "Es befinden sich gefährliche Chemikalien in dem brennenden Gebäude", sagte ein Feuerwehrsprecher. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten und die Klimaanlagen abschalten. Der Brand hat nach Angaben der Feuerwehr auf eine benachbarte Schreinerei übergegriffen. Ob es Verletzte gab, war zunächst unklar. Die Feuerwehr ist mit rund 30 Fahrzeugen im Einsatz.

A7 bei Flensburg: Mann gibt Ehefrau private Fahrstunden auf Autobahn

"Private Fahrstunden" hat ein Ehepaar auf der Autobahn 7 bei Flensburg veranstaltet. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fiel einem Autofahrer am Sonntagabend die unsichere Fahrweise eines Wagens auf. Er vermutete eine Trunkenheitsfahrt und rief deshalb per Mobiltelefon die Polizei. Daraufhin stoppte ein Streifenwagen die Eheleute. Am Steuer saß die 30-jährige Ehefrau, die allerdings keinen Führerschein vorweisen konnte. Ihr auf dem Beifahrersitz mitfahrender Mann gab an, ihr bei einer Nachtfahrt "privaten Fahrunterricht" zu geben, weil sie ihren Führerschein mache und deshalb üben müsse. "Beiden war offensichtlich nicht bewusst, dass eine private Fahrstunde eine Strafrat darstellt", erklärte die Polizei. Nicht nur das Fahren ohne Fahrerlaubnis sei verboten. Es sei auch eine Straftat, dies zuzulassen. Sie fertigten daher entsprechende Anzeigen gegen die beiden Eheleute.

Schönberg: Betrunkener holt mit Auto neuen Alkohol an Tankstelle

Diese Fahrt dürfte einen 48-Jährigen teuer zu stehen kommen: Weil er seine Alkoholvorräte offenbar aufgebraucht hatte, kaufte ein Mecklenburger an einer Tankstelle in Schönburg Nachschub. Das Problem: Er setzte sich dafür hinter das Steuer seines Autos, wie die Polizei Wismar mitteilte. Ein Zeuge bemerkte den bereits sichtlich angetrunkenen Mann bei dessen Alkohol-Einkauf am Sonntag und alarmierte die Beamten. Die Polizisten trafen den Mann kurz darauf in seiner Wohnung an. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,3 Promille. Der Führerschein des Mannes wurde eingezogen.

Sinsheim: A6 nach Auffahrunfall komplett gesperrt

Nach einem Auffahrunfall zweier Lkw ist die Autobahn A 6 bei Sinsheim derzeit für Bergungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge war ein mit Sekt und Glasreiniger beladener Sattelzug aus Tschechien gegen 9.30 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Sinsheim-Süd auf einen anderen aufgefahren, wie die "Rhein-Neckar-Zeitung" berichtet. Der Unfallverursacher wurde bei dem Aufprall in seinem Führerhaus eingeklemmt, glücklicherweise aber nur leicht verletzt. Der Fahrer des deutschen Lkw blieb unverletzt. 

Da zwei der drei Fahrbahnen gesperrt und der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt werden mussten, habe sich ein Rückstau von mehr als fünf Kilometern gebildet. Die Bergung und der Abtransport des tschechischen Sattelzugs sowie die Reinung der Fahrbahn werde vorraussichtlich noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, heißt es. Auch deshalb ist die A 6 an der Unfallstelle derzeit komplett gesperrt.

Köln: Zwei Verletzte nach Massenschlägerei am Rheinboulevard

Die Kölner Polizei musste am Sonntagabend zu einer Massenschlägerei mit 20 Beteiligten im Alter von 18 bis 25 Jahren ausrücken. Bei der Auseinandersetzung am Rheinboulevard seien zwei Männer leicht verletzt worden, berichtet die "Rheinische Post". Zum Zeitpunkt der Schlägerei hätten sich rund 1000 Personen am Rheinboulevard befunden. Gegen insgesamt 50 Personen seine Platzverweise ausgesprochen worden. Zudem stellte die Polizei eine Strafanzeige wegen Körperverletzung sowie eine wegen gefährlicher Körperverletzung. Zudem nahmen die Beamten einen Mann in Gewahrsam. Der Einsatz dauerte knapp drei Stunden und bis etwa 22 Uhr.

Hamburg: Unbekannte setzen sechs Polizeiautos in Brand

Erneut haben in Hamburg Unbekannte mehrere Fahrzeuge der Polizei in Brand gesetzt und so zerstört. Insgesamt brannten in Nacht zum Montag sechs Polizeitransporter komplett aus, die auf einem Parkplatz der Dienstsstelle im Stadtteil Eimsbüttel gestanden hatten. Die Ermittler prüfen, ob es sich im Vorfeld des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli um eine politisch motivierte Tat handelt. Zur Schadenssumme konnte ein Sprecher am frühen Montagmorgen noch nichts sagen. Menschen wurden nicht verletzt.

Erst am 17. März war ein zum Schutz von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) abgestellter Mannschaftswagen der Polizei in Altona völlig ausgebrannt. Kurz zuvor war im Stadtteil Winterhude ein Wagen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Flammen aufgegangen.

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Augsburg: Jugendliche werfen Dixiklo in Kanal 

Eine mobile Toilettenkabine hätte in der Augsburger Altstadt am Samstagabend beinahe eine Überschwemmung ausgelöst. Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren warfen das Toilettenhäuschen in den Lechkanal und wurden dabei von Zeugen beobachtet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Täter seien geflohen. Einsatzkräfte bargen das Häuschen mit einem Ladekran aus dem Kanal, weil angestautes Wasser drohte, Teile der Altstadt zu überschwemmen. Die Höhe des entstandenen Schadens blieb laut Feuerwehr zunächst unklar. Die Polizei fahndete nach den Klo-Werfern.

mod/rös/stern/DPA

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