Anzeige
Anzeige

News des Tages Würgeschlange im Weiher? - Badeverbot wegen Boa

Boa Constrictor
Eine Boa Constrictor soll an einem Badesee bei Ravensburg ihr Unwesen treiben (Symbolbild)
Vierjährige ertrinkt in Dresdner Freibad +++ Todeskandidat in den USA hingerichtet +++ Männer bei Stierhatz in Pamplona aufgespießt +++ Die Nachrichten des Tages im Ticker.

Die Nachrichten des Tages im Ticker.

+++ 15.37 Uhr: "Ein regelrechtes Scherbenmeer" - 300 Bierkisten landen auf Straße +++

Rund 300 Kisten alkoholfreies Bier hat ein Lastwagen am Freitag in Baden-Württemberg verloren. Wie die Polizei in Karlsruhe mitteilte, manövrierte der Fahrer seinen Laster in Illingen gegen eine Verkehrsinsel. Etwa ein Viertel der Ladung "aus insgesamt 1200 Kisten alkoholfreiem bayerischem Bier" krachte demnach auf die Fahrbahn - "ein regelrechtes Scherbenmeer".

Die Polizei monierte, dass die Ladung "offenbar nicht richtig gesichert" gewesen sei. Den Schaden bezifferten die Beamten auf rund zehntausend Euro. Die Straße musste zeitweise voll gesperrt werden.

+++ 15.27 Uhr: Rätsel um Würgeschlange im Weiher - Badeverbot wegen Boa +++

Schwimmt eine Boa im See - oder nicht? Das Rätsel um eine angeblich bei Ravensburg gesichtete Würgeschlange ist noch nicht gelöst. "Ich bin mir ganz sicher", sagte Schlangenfreundin Elke Karantanis, die das Tier gesehen und auch fast erwischt haben will. Sie gehe davon aus, dass es sich um eine knapp 2,50 Meter lange Boa Constrictor handelt. Das Landratsamt hatte Warnungen am Seeufer anbringen lassen: "Vorsicht, Baden verboten! Möglicherweise ist eine Würgeschlange in dem Weiher." Karantanis vermutet, dass die Schlange ausgesetzt wurde. "Das passiert leider immer öfter." Angst brauche niemand zu haben. "Die greift nicht an - maximal Meerschweinchen." Sie wolle in den nächsten Tagen auch mit dem Boot auf Suche gehen.

+++ 14.37 Uhr: 48 Parteien dürfen zur Bundestagswahl antreten +++

Voraussichtlich 48 Parteien dürfen zur Bundestagswahl antreten, darunter auch Gruppen wie Die Violetten, die Magdeburger Gartenpartei und das Bündnis Grundeinkommen. Insgesamt 40 Vereinigungen erteilte der Bundeswahlausschuss die Zulassung. Dazu kommen die Parteien, die bereits im Bundestag oder in Landtagen mit fünf oder mehr Abgeordneten vertreten sind, also CDU, CSU, SPD, Linke, Grüne, AfD, FDP und Freie Wähler.

24 Vereinigungen, die ihre Zulassung beantragt hatten, wurden vom Aussschuss unter Leitung des Bundeswahlleiters Dieter Sarreither abgelehnt. Zum Teil hatten sie die Anmeldefrist verpasst oder andere formale Auflagen nicht erfüllt. So dürfen etwa die WasserPartei Deutschland-WPD, die Freie Heldenpartei Germany oder Der Blitz sich nicht den Wählern stellen. Mit dabei sind aber die NPD, die Piratenpartei und die Deutsche Kommunistische Partei.

Insgesamt hatten 64 Vereinigungen ihre Teilnahme an der Bundestagswahl am 24. September beantragt. Bis zum 11. Juli können die Gruppen, die nicht zugelassen wurden, Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen. Karlsruhe muss darüber bis zum 27. Juli entscheiden.

+++ 14.32 Uhr: Soldat in Hannover soll Munition gehortet haben +++

Schwerer Vorwurf gegen einen Soldaten der Bundeswehr: Der 29-Jährige aus der Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover soll Munition zur Seite geschafft haben. Gegen den Mann werde wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt, teilte die Polizei in Hannover mit. Über den Fall hatte zuvor "Spiegel Online" berichtet.

Dem Bericht zufolge sollen Vorgesetzte an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst bereits am Dienstag insgesamt 2321 Patronen Gefechtsmunition für Handwaffen, 630 Patronen Übungsmunition und fünf Übungsgranaten im Spind des Soldaten gefunden haben. Der Diebstahl sei aufgeflogen, nachdem der Soldat einer Kameradin angeboten habe, mit der gestohlenen Munition zu schießen. Die Soldatin habe den Vorfall daraufhin gemeldet. Die Hintergründe für die Tat sind bislang unklar.

+++ 14:23 Uhr: Dobrindt hält Offenhaltung von Berliner Flughafen Tegel für "vorstellbar" +++

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich für eine mögliche Weiternutzung des Berliner Flughafens Tegel ausgesprochen. "Eine Hauptstadt mit zwei Flughäfen ist gut vorstellbar", erklärte er gegenüber der "Berliner Zeitung". Mittelfristig würden die Kapazitäten des neuen Hauptstadtflughafens BER "wohl nicht ausreichend sein".

Dobrindts Sprecher fügte vor Journalisten hinzu, der Minister halte es für sinnvoll zu prüfen, inwieweit der Weiterbetrieb betrieblich und juristisch möglich sei. Dies sei Aufgabe der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft von Berlin, Brandenburg und dem Bund.

+++ 14.19 Uhr: Kremlkritiker Nawalny nach 25 Tagen aus Haft entlassen +++

Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny ist nach einer 25-tägigen Arreststrafe wieder frei. Er sei bereits am Morgen aus dem Moskauer Gefängnis entlassen worden, schrieb seine Pressesprecherin Kira Jarmysch auf Twitter.

Ein Moskauer Gericht hatte Nawalny verurteilt, nachdem er zu nicht erlaubten Demonstrationen aufgerufen hatte. Vor seiner Freilassung wurden mehrere Wahlkampfbüros durchsucht. Nach Angaben von Nawalnys Mitarbeiter wurden Computer und weiteres Material mitgenommen. Der Oppositionelle will zur Präsidentenwahl 2018 antreten. Nach Angaben der russischen Wahlkommission hat Nawalny wegen einer Bewährungsstrafe jedoch kein Recht auf eine Kandidatur.

+++ 13.39 Spürhund findet verlegtes Geld +++

Ein Ehepaar aus Nordhorn in Niedersachsen hat mehrere Zehntausend Euro in Sicherheit bringen wollen - am Ende war das Geld so gut versteckt, dass die beiden es nicht mehr fanden. In ihrer Verzweiflung riefen die 85 und 91 Jahre alten Eheleute die Polizei. Beamte suchten daraufhin in der Wohnung, doch auch sie blieben erfolglos. Erst ein Geldspürhund kam nach Polizeiangaben vom Freitag auf die richtige Spur: Croc, ein vier Jahre alter belgischer Schäferhund, fand das Geld in einer Kassette auf einem Schrank. Auch im Nachhinein konnten sich die Besitzer nicht erinnern, es dort hingelegt zu haben.

+++ 13:02 Steinerner Trollphallus in Norwegen wieder aufgerichtet +++

Die Bergformation mit dem Namen "Trollpenis" im norwegischen Eigersund ist wieder aufgerichtet worden. Unbekannte hatten den abstehenden Stein vor zwei Wochen abgehackt. Dieser Akt von Vandalismus hatte so viel Empörung ausgelöst, dass bei einer Spendensammlung knapp 24 000 Euro für die Reparatur gesammelt wurden.

Handwerker hatten seit Donnerstag daran gearbeitet, den 12 Tonnen schweren Stein wieder aufzurichten. Das Material hierfür musste mit dem Helikopter eingeflogen werden. Am Freitag versuchten sie, ihn mit Eisenkeilen, Spezialleim und Zement zu befestigen. Besucher müssen noch eine Woche warten, bevor sie auf den steinernen Phallus raufklettern dürfen.

Bis vor zwei Wochen war der "Trollpenis" nur den Menschen in der Region im Südwesten Norwegens bekannt. Eine Initiative aus Wirtschaft und Tourismus in der Gemeinde Eigersund hatte erst vor kurzem beschlossen, den ungewöhnlichen Felsvorsprung als Touristenattraktion zu vermarkten, als Unbekannte ihn abhackten. Mit dem überschüssigen Geld sollen nun ein Pfad, ein Parkplatz und Infoschilder angelegt werden.

+++ 12.53 Uhr: Vier Menschen sterben bei Explosion in russischer Mine +++

Bei einer Explosion in einer Mine in der nordrussischen Stadt Norilsk sind mindestens vier Menschen getötet worden. Bei Bauarbeiten am Morgen sei ersten Erkenntnissen zufolge Methangas ausgetreten, teilte das Unternehmen Norilsk Nickel am Freitag mit. Daraufhin sei es zu einer Explosion in einer Tiefe von 490 Metern gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden mehr als 150 Mitarbeiter aus dem Schacht gerettet, einige von ihnen wurden schwer verletzt. Das Unternehmen des Oligarchen Wladimir Potanin zählt zu den weltgrößten Bunt- und Edelmetallproduzenten.

+++ 12:51 Uhr: Chinas einziger Flugzeugträger in Hongkong eingelaufen +++

In einer militärischen Machtdemonstration hat China seinen einzigen Flugzeugträger in Hongkong einlaufen lassen. Die Ankunft des Marineschiffs erfolgte eine Woche nach einem Besuch von Staatspräsident Xi Jinping in der chinesischen Sonderverwaltungszone. "Die Bürger werden die überragenden Errungenschaften der chinesischen Verteidigung sehen können", sagte Hongkongs umstrittene Verwaltungschefin Carrie Lam - Xi hatte die Wunschkandidatin Pekings trotz Protesten vergangene Woche vereidigt.

+++ 12.49 Uhr: Zoll beschlagnahmt Tassen mit Hitler-Konterfei +++

Der Zoll warnt vor Urlaubs-Souvenirs der geschmacklosen Art: Kaffeetassen mit Hitler-Konterfei, Hakenkreuz oder SS-Rune seien derzeit als Souvenirs etwa in Bulgarien frei verkäuflich im Angebot - ihre Einfuhr nach Deutschland sei aber streng verboten, sagte ein Zollsprecher am Freitag. "Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat."

Das habe ein 39-Jähriger zu spüren bekommen, bei dem 13 dieser Tassen am Düsseldorfer Flughafen im Gepäck entdeckt wurden. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen der Einfuhr von verfassungsfeindlichen Symbolen eingeleitet. Die Tassen würden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.

+++ 12.46 Uhr: Neugeborenes auf Flughafen-WC getötet - Vier Jahre Haft für Mutter +++

Im Prozess um den Tod eines Neugeborenen auf einer Flughafentoilette in Köln ist die Mutter wegen Totschlags zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Die 28-Jährige habe den Jungen nachts nach einer geheim gehaltenen Schwangerschaft alleine zur Welt gebracht und erstickt, begründete das Kölner Landgericht am Freitag sein Urteil. Es handele sich um eine vorsätzliche Tat. Der Säugling sei lebensfähig gewesen. Da die Angeklagte den Entschluss aber "spontan" gefasst habe und nicht vorbestraft sei, ging das Gericht von einem Totschlag "in einem minderschweren Fall" aus.

Die Staatsanwaltschaft hatte für die Studentin aus Siegen fünf Jahre Haft verlangt. Die Verteidigung kündigte nach dem Urteil an, in Revision zu gehen. Laut Gericht darf die Frau unter Auflagen zunächst bei ihrem Vater wohnen - bis das Urteil rechtskräftig ist.

+++ 12.46 Uhr: Ab durch die Rettungsgasse - SUV-Fahrer kracht auf Abschleppwagen +++

In der Rettungsgasse eines Staus auf der A59 ist ein Geländewagen auf ein Abschleppfahrzeug gekracht. Der Fahrer des SUV hatte nach Polizeiangaben die Rettungsgasse verbotenerweise genutzt, um schneller durch den Stau zu kommen. Er folgte dabei einem Abschleppdienst, der unterwegs zu einem Unfall war, bei dem es auch einen Verletzten gab. Als der Abschleppwagen plötzlich stoppen musste, weil die Gasse zu eng für ihn wurde, fuhr der SUV auf den Wagen auf. Der SUV-Fahrer musste seinen Führerschein abgeben, wegen Gefährdung des Straßenverkehrs wird gegen ihn ermittelt.

+++ 12.26 Uhr: Bundesrat bestätigt Aus für Majestätsbeleidigungsparagrafen +++

Die Majestätsbeleidigung ist in Deutschland endgültig Geschichte. Einen Monat nach dem Bundestag billigte am Freitag auch der Bundesrat die Streichung des Paragrafen 103 aus dem Strafgesetzbuch. Dieser hatte die Beleidigung von Organen und Vertretern ausländischer Staaten unter besondere Strafe gestellt; es drohten bis zu drei Jahre Gefängnis. Der Passus war in die Schlagzeilen geraten, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf Basis dieses Paragrafen gegen den Fernsehmoderator Jan Böhmermann vorgegangen war. Das Strafverfahren um dessen "Schmähgedicht" wurde allerdings eingestellt.

+++ 12:25 Uhr: Kitas sollen "Impfmuffel" melden +++

Kitas müssen Eltern künftig beim Gesundheitsamt melden, wenn diese keine Impfberatung beim Haus- oder Kinderarzt nachweisen können. Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat eine entsprechende Gesetzesverschärfung beschlossen. Der Nachweis einer Impfberatung für die Kinder ist schon seit zwei Jahren Pflicht, doch bislang war es den Kitas freigestellt, ob sie säumige Eltern bei den Behörden melden. Hartnäckige "Impfmuffel", die sich einer Beratung dauerhaft verweigern, müssen bereits heute mit einer Geldbuße von 2500 Euro rechnen. Eine Impfplicht, wie sie gerade in Italien eingeführt wurde, lehnt die Bundesregierung allerdings ab.

+++ 11.36 Uhr: Lebenslange Haft nach Mord an Freundin +++

Wegen Mordes an seiner Freundin ist ein 32-Jähriger in Augsburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Es stehe fest, dass der Angeklagte das Opfer "mit massivster Gewalt totgeprügelt" habe, sagte die Richterin Susanne Riedel-Mitterwieser. Weil er glaubte, seine Freundin sei ihm untreu, wollte er demnach "um jeden Preis von ihr ein Geständnis". Für die Eifersucht habe es keinen realen Hintergrund gegeben, betonte die Richterin.

Der Mann hatte gestanden, im Oktober 2016 in seiner Wohnung in der Nähe von Augsburg der wie er selbst aus Polen stammenden Frau brutal in den Genitalbereich und gegen den Kopf geschlagen zu haben. Die Anklage listete rund 20 Schläge auf, die 33-Jährige erlitt dadurch massive Hirnschäden. Als der Mann das Opfer knapp drei Stunden später in eine Klinik nach Bobingen brachte, war die Frau bereits hirntot.

+++ 11.18 Uhr: Schwule und Lesben dürfen künftig heiraten – Ehe für Alle passiert Bundesrat +++

Schwule und Lesben dürfen künftig in Deutschland heiraten. Das Gesetz zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle nahm die letzte Hürde im parlamentarischen Verfahren. Der Bundesrat ließ das Vorhaben in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause passieren. Der Bundestag hatte vor einer Woche Ja gesagt zur rechtlichen Gleichstellung schwuler und lesbischer Paare gegenüber Heterosexuellen bei der Ehe. Dafür haben Schwule und Lesben jahrzehntelang gekämpft.

+++ 10.40 Weltweit 14 Verdächtige bei Ermittlungen zu Kinderpornoplattform festgenommen +++

Im Zuge der Ermittlungen zur Kinderpornoplattform "Elysium" mit fast 90.000 Mitgliedern sind in Deutschland und anderen Ländern bislang 14 Verdächtige festgenommen worden. Bei zwölf Beschuldigten bestehe der Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) mit. Die Verdächtigen sollen zum Teil ihre eigenen Kindern anderen Forenmitgliedern überlassen haben, die sie sexuell missbrauchten.

Die Ermittler hatten bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass sie die im Darknet agierende Plattform abgeschaltet und einen 39-jährigen Mann aus Hessen als mutmaßlichen Betreiber festgenommen hätten. Das weltweit genutzte Netz mit zuletzt 87.000 Mitgliedern bestand demnach seit Ende 2016. Die Plattformmitglieder sollen Kinderpornografie getauscht und Verabredungen zum sexuellen Missbrauch getroffen haben. 

+++ 10.01 Extremistische Parteien sind künftig von staatlicher Finanzierung ausgeschlossen +++

Extremistische Parteien wie die NPD bekommen künftig keine öffentlichen Gelder mehr: Der Bundesrat billigte das Gesetz zur Beendigung der staatlichen Finanzierung verfassungsfeindlicher Parteien. Für die Neuregelung wird das Grundgesetz geändert. Nach einem zusätzlich beschlossenen Gesetz können Bundestag, Bundesrat oder Bundesregierung künftig beim Bundesverfassungsgericht beantragen, eine verfassungswidrige Partei von der staatlichen Finanzierung auszuschließen.

Die Neuregelung war auf den Weg gebracht worden, nachdem der Versuch, die NPD zu verbieten, gescheitert war. Für ein Parteienverbot gibt es sehr hohe Hürden in Deutschland. 

+++ 9.19 Uhr: Zwei Männer bei erster Stierhatz in Pamplona aufgespießt +++

Bei der ersten Stierhatz des diesjährigen "Sanfermines"-Festes sind im nordspanischen Pamplona mehrere Läufer verletzt worden. Zwei 25 Jahre alte Männer seien jeweils am Oberkörper sowie am Hodensack aufgespießt worden, teilte ein Sprecher des Roten Kreuzes nach dem Lauf am Freitag im spanischen Fernsehen mit.

Bis kommenden Freitag werden täglich am frühen Vormittag jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere Leitochsen von Hunderten von Männern und auch einigen wenigen Frauen für die Stierkämpfe am Abend durch die engen Gassen in die Arena gejagt. Bei den sogenannten Mutproben der waghalsigen Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer gab es im Jahr 2009.

+++ 8.41 Uhr: Festnahme in Deutschland in der Diesel-Affäre bei Audi +++

Bei den Ermittlungen gegen Audi in der Diesel-Affäre ist ein Beschuldigter festgenommen worden. Ihm würden Betrug und unlautere Werbung vorgeworfen, bestätigte die Staatsanwaltschaft München II. Der Mann sei am Montag festgenommen worden und sitze in Untersuchungshaft. Wer er ist, welche Rolle er in der Diesel-Affäre spielt und was ihm genau vorgeworfen wird, wollte die Behördensprecherin nicht sagen.

Laut "Spiegel Online" und "Bild" handelt es sich um einen ehemaligen Manager der VW-Tochter Audi, der ein Team von Ingenieuren geleitet haben soll, das für die Abgaskontrollsysteme der Modelle für den US-Markt zuständig war.

Gegen den 60-jährigen Italiener haben die US-Behörden ebenfalls Strafanzeige gestellt. Sie werfen ihm Verschwörung zum Betrug und Verstöße gegen US-Umweltrecht vor.

+++ 8.40 Uhr: Löwe wurde auf Häuserdach in Mexiko-Stadt gehalten +++

Die Umweltbehörde in Mexikos Hauptstadt hat einen jungen afrikanischen Löwen aus einem Käfig auf einem Häuserdach befreit. Das etwa ein Jahr alte männliche Tier sei nicht artgerecht gehalten worden, teilte das Amt in Mexiko-Stadt mit.

Über die Eigentümer und die Umstände dieses "Haustiers" war zunächst nichts bekannt. Sie hätten die Herkunft der für Mexiko exotischen Art nicht nachweisen können, sagte die Behörde weiter. Der Käfig befand sich den Angaben zufolge auf dem Dach eines Bürogebäudes im Stadtzentrum.

In den Sozialen Medien hatte es zuvor Beschwerden über die schlechte Haltung und Pflege des Tiers gegeben. Das Amt war den Berichten nachgegangen.

+++ 7.09 Uhr: Musikdienst Soundcloud streicht Jobs und schließt Standorte +++

Der Berliner Musikdienst Soundcloud greift zu Entlassungen, um seine Zukunft als unabhängige Firma zu sichern. Es sollen 173 Mitarbeiter gehen, schrieb Mitgründer Alex Ljung in einem Blogeintrag. Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge trennt sich Soundcloud damit von rund 40 Prozent der Belegschaft. Die Konzentration auf die Standorte Berlin und New York bedeutet, dass Büros in San Francisco und London dichtgemacht werden.

Die Einschnitte seien nötig für einen nachhaltigen Erfolg, erklärte Ljung. Er betonte mehrfach, dass Soundcloud unabhängig bleiben wolle. Es war immer wieder über einen möglichen Verkauf von Soundcloud spekuliert worden - erst an Twitter oder den Streaming-Marktführer Spotify, zuletzt an den Konkurrenten Deezer.

+++ 6.49 Uhr: CNN: Passagier wollte auf Delta-Flug in Cockpit eindringen +++

Eine Passagiermaschine der US-Fluglinie Delta Air Lines hat ihre Reise von Seattle nach Peking wegen eines Zwischenfalls an Bord abbrechen und zurückkehren müssen. Ein Passagier habe während des Flugs in das Cockpit eindringen wollen, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf Gewährsleute. Bei dem Vorfall seien drei Menschen verletzt worden, darunter ein Crewmitglied.

Delta selbst teilte lediglich mit, es habe einen Sicherheitszwischenfall um einen Passagier gegeben. Nach der Landung in Seattle sei dieser in Gewahrsam genommen worden.

+++ 6.32 Uhr: Tote bei schweren Regenfällen in Japan +++

Überschwemmungen in Folge verheerender Regenfälle haben im Südwesten Japans mindestens sieben Menschen in den Tod gerissen. Einsatzkräfte suchten am Freitag nach mindestens 14 Menschen, Hunderte in den mit am schwersten betroffenen Provinzen Fukuoka und Oita warteten auf ihre Bergung, wie Medien berichteten. Rund 144000 Bewohner durften weiterhin nicht in ihre Häuser zurück. Die rekordstarken Regenfälle richteten auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu Verwüstungen an. Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von eingestürzten Häusern, entwurzelten Bäumen und fortgerissenen Autos. Wegen der Überschwemmungen wurde die am Wochenende geplante Bekanntgabe der Verlobung der kaiserlichen Prinzessin Mako abgesagt.

+++ 6.23 Uhr: Sattelzug mit 180 Schweinen umgekippt - 50 Tiere verenden +++

Ein Sattelzug mit 180 Schweinen ist im niedersächsischen Bohmte umgekippt. Dabei seien rund 50 Tiere verendet, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitag. Ein nahegelegener Abschnitt der Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Bremen wurde vorübergehend gesperrt. Der 42 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt. Zur genauen Unfallursache und zum Sachschaden konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

+++ 4.39 Uhr: Mutmaßlich psychisch kranker Todeskandidat in den USA hingerichtet +++

Ungeachtet internationaler Appelle ist ein mutmaßlich psychisch kranker Todeskandidaten in den USA hingerichtet worden. Der wegen Mordes verurteilte William Morva erhielt eine tödliche Injektion und starb, wie die Behörden des Bundesstaates Virginia mitteilten. Eine Begnadigung in letzter Minute hatte der Gouverneur von Virginia abgelehnt.

Die ihm vorliegenden Dokumente lieferten keine ausreichenden Gründe, die nach einem "fairen Verfahren" ergangene Entscheidung der Geschworenen zu kippen, erklärte Gouverneur Terry McAuliffe.  Bei dem Mordprozess sei auch der psychische Zustand des Angeklagten auf Grundlage "substanzieller Beweismittel" überprüft worden, betonte er.

Der Todeskandidat, der sowohl die US- als auch die ungarische Staatsbürgerschaft hat, war ursprünglich wegen eines bewaffneten Raubüberfalls verurteilt worden. Im Jahr 2006 gelang ihm dann die Flucht aus einen Gefängniskrankenhaus, indem er einen Polizisten niederschlug, dessen Waffe raubte und damit einen Wärter erschoss. Auf der Flucht tötete er einen weiteren Polizisten. In einem zweiten Prozess wurde er deshalb wegen Mordes zum Tode verurteilt.

+++ 3.09 Uhr: Vierjährige ertrinkt in Dresdner Freibad +++

Ein vierjähriges Mädchen ist in einem Freibad in Dresden ertrunken. "Der Bademeister entdeckte das leblose Kind auf dem Boden eines 1,35 Meter tiefen Beckens", sagte ein Sprecher der Polizei. Sanitäter versuchten, die Vierjährige zurück ins Leben zu holen. Im Krankenhaus mussten Ärzte aber den Tod des Kindes feststellen. Die genauen Umstände des Unglücks waren zunächst unklar.

+++ 3.08 Uhr: Prozess gegen Bill Cosby wird im November neu aufgerollt +++

Der Missbrauchsprozess gegen US-Fernsehstar Bill Cosby wird ab dem 6. November neu aufgerollt werden. Das entschied ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania Der Prozess gegen Cosby war Mitte Juni ergebnislos beendet worden, nachdem sich die Geschworenen in mehr als 52-stündigen Beratungen nicht auf ein Urteil einigen konnten.

Cosby wird von rund 60 Frauen beschuldigt, sie in früheren Jahrzehnten missbraucht zu haben. Die meisten Anschuldigungen sind verjährt, deshalb beschränkte sich der Prozess auf einen einzigen Fall aus dem Jahr 2004. Die heute 44-jährige Andrea Constand wirft Cosby vor, sie damals in seinem Haus in Philadelphia mit Tabletten betäubt und sich dann an ihr vergangen zu haben.

+++ 2.17 Uhr: Eheleute sterben bei Autounfall - Frontal in Lkw gekracht +++

Ein Ehepaar ist in Niedersachsen mit seinem Auto frontal in einen Lastwagen gefahren und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, geriet ihr Fahrzeug in den Gegenverkehr und prallte in den entgegenkommenden Lkw. Der Aufprall war so heftig, dass die Eheleute in den Trümmern starben. Der Lastwagenfahrer kam mit leichten Blessuren davon. Die Bundesstraße 214 war nach dem Unfall nahe Sulingen stundenlang gesperrt.

kng AFP DPA

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel