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News des Tages Mann greift seine Ex-Freundin und ihren neuen Partner mit Beil an

Kerpen: Beweismarkierungen stehen am Tatort, wo ein Mann mit einem Beil zwei Menschen attackiert und schwer verletzt hat
Kerpen: Beweismarkierungen stehen am Tatort, wo ein Mann mit einem Beil zwei Menschen attackiert und schwer verletzt hat
© Ralf Roeger / DPA
Gewalttat mit Beil in Kerpen +++ NRW-Innenminister entschuldigt sich für Justiz-Schelte +++ US-Pastor bleibt in Türkei in Haft +++ Deutschland und Griechenland einigen sich auf Rückführungsabkommen +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Menschenrechtlern zufolge lässt Ungarn Asylsuchende hungern (14.32 Uhr) 

  • NRW-Innenminsiter entschuldigt sich fürJustiz-Kritik ( 14.30 Ur)

  • Berlins Gaga-Radweg kommt weg (13.08 Uhr)

  • Kim Walls Mörder darf Gefängnis wechseln (11.03 Uhr)

  • 16 Verletzte bei Fernbus-Unfall auf der A19 bei Rostock (7.33 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:  

+++ 20.51 Uhr: Mann greift seine Ex-Freundin und ihren neuen Partner mit Beil an +++

Ein 43-Jähriger hat auf einem Supermarktparkplatz in Kerpen bei Köln seine Ex-Freundin und deren neuen Partner mit einem Beil angegriffen und schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, wurden die 47 Jahre alte Frau, die aus Thailand stammt, und ihr 44 Jahre alter neuer Freund polnischer Herkunft schwer verletzt. Sie kamen mit einem Hubschrauber in eine Klinik. Der 44-Jährige schwebe in Lebensgefahr. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von einer Beziehungstat aus.

Der türkischstämmige Angreifer erlitt leichte Verletzungen, als ein Passant ihn mit seinem Einkaufswagen rammte. Der mutmaßliche Täter wurde kurz darauf in der Nähe des Tatorts festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Eine Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags.

Nach ersten Ermittlungen hatte die Frau gerade den Supermarkt verlassen, als der Tatverdächtige sie angriff. Danach soll er auf den 44-Jährigen losgegangen sein. Die Einsatzkräfte sperrten den Tatort ab. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet.

+++ 18.03 Uhr: Stadt Benevento schließt ihre Morandi-Brücke +++

Nach dem Unglück in Genua mit Dutzenden Toten hat die süditalienische Stadt Benevento eine ihrer Brücken für den Verkehr geschlossen. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die möglicherweise zu Staus führen könne, schrieb Bürgermeister Clemente Mastella bei Facebook. Aber die Sicherheit der Bürger sei seine erste Priorität. Die Brücke werde erst wieder öffnen, wenn ein Expertenteam ihre Stabilität geprüft habe.

+++ 17.22 Uhr: Mehr als 50 Kilometer lange Ölspur in der Nordsee entdeckt +++

Die Besatzung eines Bundespolizei-Hubschraubers hat eine über 50 Kilometer lange Ölspur in der Nordsee entdeckt. Es handelt sich um eine "schmale Ölspur" von 300 Meter Breite, in der sich vereinzelte Ölklumpen befinden, wie das Havariekommando am Freitag mitteilte. Sie befindet sich westlich der Hochseeinsel Helgoland. Die Ursache war noch unklar. Das Havariekommando hat mehrere Ölbekämpfungsschiffe in das Gebiet beordert. Das Mehrzweckschiff "Mellum" war am Freitagnachmittag bereits dort und begann mit der Ölbekämpfung.

+++ 17.00 Uhr: Ein Toter bei Einsatz der tunesischen Polizei gegen Bootsflüchtlinge +++

Bei einem Einsatz der tunesischen Polizei gegen ein Flüchtlingsboot ist ein Migrant ums Leben gekommen. Die Polizei sei in der Nacht zum Freitag eingeschritten, um ein Flüchtlingsboot vor der Küste der zentraltunesischen Stadt Sfax zu stoppen, teilte der Sprecher der tunesischen Nationalgarde, Houssemeddine Jebabli, mit. Die Insassen des Bootes hätten daraufhin mit Molotowcocktails auf die Sicherheitskräfte geworfen. Schließlich hätten sie das Boot in Brand gesetzt und schwimmend zu fliehen versucht.

+++ 16.29 Uhr: Netanjahu erneut zu Korruptionsfällen vernommen +++

 Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist erneut im Zusammenhang mit mutmaßlichen Korruptionsfällen vernommen worden. Laut Polizei wurde der Regierungschef am Freitag in seiner Residenz von Ermittlern der Einheit gegen Wirtschaftskriminalität befragt. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Laut israelischen Medienberichten ging es in der Vernehmung um mutmaßliche Korruption im Zusammenhang mit dem Telekommunikationsunternehmen Besek und dessen größtem Anteilseigner Schaul Elowitsch.

Es ist bereits das zwölfte Mal, dass Netanjahu als Zeuge oder Verdächtiger im Zuge von Korruptionsermittlungen vernommen wurde. Im Besek-Fall geht es um den Verdacht, Netanjahu habe dem Unternehmer Elowitsch im Gegenzug für positive Berichterstattung eine für dessen Konzern günstige Gesetzgebung zugesichert. Elowitsch wurde im Februar festgenommen.

Die israelische Polizei hatte im Februar eine Anklage gegen den Regierungschef wegen der Annahme von Bestechungsgeldern, Betrugs und Vertrauensmissbrauchs empfohlen. Eine Entscheidung traf die Generalstaatsanwaltschaft bislang nicht.

+++ 16.26 Uhr: Trauerfeier für verstorbenen "Jahrhundertkoch" Joel Robuchon +++

Hunderte bekannte Küchenmeister aus Frankreich und anderen Ländern haben dem verstorbenen Starkoch Joël Robuchon die letzte Ehre erwiesen. Sie nahmen an der Trauerfeier in der Kathedrale von Poitiers im Westen Frankreichs teil, der Heimatstadt des mit 32 Sternen höchstdekorierten Kochs der Welt. 

Von großen Porträtbildern lächelte Robuchon in seinem markanten schwarzen Küchenanzug den in weiß gekleideten Kollegen in der Kathedrale zu. Unter den Trauergästen waren auch die Spitzenköche Alain Ducasse und André Dutournier. Der Koch Michel Guérard würdigte Robuchon als "Handwerker ohne Gleichen mit außergewöhnlichem Gaumen".

+++ 15.31 Uhr: Mehr als 320 Tote bei Überschwemmungen in Südindien +++

Bei den anhaltenden Überschwemmungen im südindischen Bundesstaat Kerala sind neuen Angaben zufolge 324 Menschen ums Leben gekommen. "Kerala erlebt die schlimmste Flut seit hundert Jahren", erklärte der Regierungschef des Bundesstaates, Pinarayi Vijayan, am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Binnen 24 Stunden verdreifachte sich die Opferzahl demnach nahezu. 

+++ 15.13 Uhr: Verdächtiger nach mutmaßlicher Vergewaltigung von Mädchen wieder frei +++

Sechs Tage nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 14-Jährigen in der Hamburger Innenstadt ist der Verdächtige wieder freigelassen worden. Der Haftbefehl gegen den 30-jährigen Afghanen sei aufgehoben worden, weil zurzeit kein dringender Tatverdacht mehr bestehe, sagte Oberstaatsanwalt Carsten Rinio. Zur Begründung erklärte er: "Die bisherigen Angaben der Hauptbelastungszeugin lassen sich in wichtigen Punkten nicht mit den inzwischen ausgewerteten Beweismitteln vereinbaren."

+++ 15.08 Uhr: Italiens Innenminister für Absage des Serie-A-Auftakts +++

 Italiens Innenminister Matteo Salvini hat sich nach dem Brückeneinsturz von Genua mit Dutzenden Toten für eine vollständige Absage des Saisonauftakts der Serie A ausgesprochen. "Ich denke, es wäre aus Respekt und Nähe zu Genua und zu den Verwandten der Opfer geboten, dass auch die Fußballmeisterschaft am Samstag und Sonntag angehalten würde", sagte der Chef der rechten Lega-Partei laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa. "Lassen wir die Mannschaften Genuas nicht alleine, Business und Fernsehinteressen können warten", fügte er hinzu. 

+++ 14.32 Uhr: Ungarn lässt Asylsuchende hungern +++

In Ungarn werden Asylsuchende einer Menschenrechtsorganisation zufolge durch Nahrungsentzug dazu gedrängt, auf ihren Asylantrag zu verzichten. Die Maßnahme treffe jene Flüchtlinge, deren Asylantrag in erster Instanz abgelehnt wurde und die dagegen Berufung einlegen, erklärte das Ungarische Helsinki-Komitee in Budapest. Diese Personen würden in den geschlossenen Transitzonen an der ungarisch-serbischen Grenze untergebracht, wo einige von ihnen kein Essen bekämen. Es stehe ihnen aber frei, nach Serbien zu gehen. Dies teile das ungarische Amt für Immigration und Asyl den Betroffenen mit.

+++ 14.30 Uhr: NRW-Innenminister entschuldigt sich für Justiz-Schelte +++

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich für seine Gerichtsschelte im Fall Sami A. entschuldigt. Ihm sei inzwischen klar geworden, dass seine heftig umstrittene Äußerung über Gerichtsentscheidungen, die möglicherweise nicht im Einklang mit dem Rechtsempfinden der Bürger stünden, "missverstanden werden konnte", erklärte Reul in einer Mitteilung. "Das bedaure ich." 

+++ 14.26 Uhr: Türkisches Gericht lehnt erneut Freilassung von US-Pastor ab +++

In der Türkei hat erneut ein Gericht die Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson abgelehnt. Wie sein Anwalt Cem Halavurt der Nachrichtenagentur AFP sagte, entschied das Gericht, dass Brunson in Hausarrest bleiben müsse. Der Fall hat zu einer schweren Krise in den Beziehungen zwischen der Türkei und den USA geführt, die die sofortige Freilassung des evangelikalen Pastors verlangen.

+++ 14.21 Uhr: Risse in Drahtseilen könnten Brückeneinsturz in Genua verursacht haben +++

Der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua mit mindestens 38 Toten könnte nach Einschätzung eines Experten möglicherweise durch den Riss eines Tragseils verursacht worden sein. "Dies ist eine ernste Arbeitshypothese, aber nach drei Tagen ist es nur eine Hypothese", sagte der Professor für Stahlbetonbau an der Universität Genua, Antonio Brencich, vor Journalisten.

+++ 13.13 Uhr: Alexander Gerst steuert von der ISS aus Roboter auf der Erde +++

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hat auf der Internationalen Raumstation die Steuerung eines humanoiden Roboters auf der Erde trainiert. Wie eine Liveübertragung des Deutschen Raumfahrtzentrums DLR zeigte, steuerte Gerst den Roboter "Rollin' Justin" von der ISS aus mit einem Tablet. Der Roboter befindet sich in einer simulierten Marsumgebung im DLR-Institut für Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen. Roboter wie "Justin" könnten bei künftigen Mond- oder Marsmissionen wichtige Aufgaben übernehmen und die Astronauten entlasten.

+++ 13.08 Uhr: Berlins Gaga-Radweg kommt weg +++

Berlins berühmtester Radweg, der wegen seiner Zickzack-Markierung Kopfschütteln ausgelöst hat, kommt weg. Die zuständige Firma sei beauftragt worden, die Markierung bis Montag zu entfernen, hieß es aus dem Büro des zuständigen Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Der etwa 200 Meter lange Radweg in einer Seitenstraße im gutbürgerlichen Südwesten der Stadt hatte viel Spott ausgelöst: Die Markierungen sind in Höhe der Straßenbäume jeweils versetzt. Wer den Weg entlangradeln will, muss also im Zickzack fahren - nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Warum die Firma ihn so markierte, ist unklar.

News des Tages: Mann greift seine Ex-Freundin und ihren neuen Partner mit Beil an

+++ 12.28 Uhr: VW könnte Kronzeugen im Abgasskandal rausschmeißen +++

Im Abgas-Skandal bei Volkswagen droht mehreren beschuldigten Mitarbeitern laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" die fristlose Entlassung. Dieser Tage erhielten die Betroffenen die Kündigung, meldete die Zeitung. Die Ingenieure sollen demnach in die Abgas-Affäre verwickelt sein, gegen sie ermittle auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Die dpa  erfuhr aus Konzernkreisen, dass VW am 19. Juli Einsicht in die Akten der Braunschweiger Behörde erhielt.

Nach Informationen der Zeitung wollen sich die betroffenen Mitarbeiter gegen die Kündigungen juristisch zur Wehr setzen.

+++ 12.07 Uhr: Abkommen zur Rückführung von Asylbewerbern steht +++

Deutschland hat sich mit Griechenland auf eine Vereinbarung zur Rücknahme von Asylbewerbern geeinigt, für die Athen zuständig ist. Es stehe nur noch ein Schreiben aus, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums in Berlin.

+++ 11.36 Uhr: ADCA hält Fernbusse für sicher +++

Der Automobilclub ADAC sieht kein Sicherheitsproblem bei Fernbussen. "Das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglücken, ist 14 Mal geringer als mit dem eigenen Auto", sagte der Sprecher des ADAC Hansa, Christian Hief, am Freitag nach dem Flixbus-Unglück auf der A19 in Mecklenburg-Vorpommern. "Fernbusse sind sicher." Nach der Bahn seien sie das sicherste Verkehrsmittel. Die Zunahme von Busunfällen in den vergangenen Jahren liege vor allem an der stark gestiegenen Zahl von Busreisen. So seien in Deutschland mittlerweile weit mehr als 20 Millionen Fahrgäste pro Jahr mit den Bussen unterwegs, sagte Hief.

Ein Fernbus ist am Freitagmorgen auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gestürzt. 16 Menschen seien mit mittelschweren bis schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei in Güstrow mit.

+++ 11.03 Uhr: Kim Walls Mörder darf Gefängnis wechseln +++

Der wegen eines Mordes in einem U-Boot zu lebenslanger Haft verurteilte dänische Erfinder Peter Madsen darf wegen einer Attacke hinter Gittern das Gefängnis wechseln. Sobald ein Platz frei werde, könne er umziehen, sagte seine Anwältin der Boulevardzeitung "B.T.". Madsen war im Gefängnis Storstrøm in der vergangenen Woche von einem jungen Mithäftling angegriffen worden. Wegen des Schlages ins Gesicht wurde der 47-Jährige kurz im Krankenhaus behandelt.

Der Vorfall ereignete sich fast auf den Tag genau ein Jahr nachdem Madsen am 10. August 2017 in seinem selbstgebauten U-Boot die schwedische Journalistin Kim Wall ermordete. Er folterte sie, zerstückelte ihre Leiche und warf sie über Bord.

+++ 10:58 Uhr: Kim prangert "räuberische" Sanktionen gegen Nordkorea an +++

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen sein Land erneut scharf kritisiert. "Feindliche Kräfte" würden versuchen, die Bevölkerung seines Landes durch "räuberische Sanktionen" und Blockaden zu "ersticken", sagte Kim nach Angaben der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA beim Besuch einer Baustelle in der Küstenregion Wonsan-Kalma.

+++ 10.54 Uhr: Verunglückter Fernbus auf der A19 kam aus Schweden +++

Der bei Rostock verunglückte Fernbus kam aus Schweden und war mit zwei Busfahrern an Bord unterwegs. Das sagte eine Sprecherin des Unternehmens Flixbus am Freitag in Berlin. Die Buslinie führe von Schweden über Dänemark und Rostock nach Berlin.

Der Bus war nach Unternehmensangaben mit mehr als 60 Passagieren besetzt. Er war am Freitagmorgen aus zunächst ungeklärter Ursache auf der Autobahn 19 bei Linstow nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gefahren.

+++ 08.38 Uhr: Nach Unfall auf der A19: Retter müssen Verletzten aus Wrack schneiden +++

Nach dem Busunglück auf der A19 bei Rostock laufen die Rettungsarbeiten auf Hochtouren.  Einer der Fahrgäste wurde eingeklemmt und musste von Rettern aus dem Bus herausgeschnitten werden. Weitere Fahrzeuge sind nicht in den Unfall verwickelt.

Ein Sprecher des Landkreises Rostock sagte, es seien insgesamt 55 Fahrgäste im Bus gewesen. Flixbus selber spricht gegenüber dem stern von bis zu 63 Passagieren. Ob auch der Busfahrer verletzt wurde, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. An der Unglücksstelle waren mehrere Feuerwehren, Rettungskräfte und auch drei Hubschrauber im Einsatz.

+++ 8.28 Uhr: Nach Bombendrohung: Condor-Maschine kehrt am Samstag zurück +++

Die 273 Fluggäste des wegen einer Bombendrohung auf der griechischen Insel Kreta außerplanmäßig gelandeten Condor-Flugzeugs müssen noch bis Freitagabend auf ihre Rückreise warten. Der Rückflug sei für 19 Uhr Ortszeit geplant, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Der Flieger käme dann gegen 21 Uhr an seinem Zielflughafen in Düsseldorf an. Grund für den späten Rückflug seien die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten der Bordcrew.

Der Flieger war in der Nacht zum Freitag auf dem Weg vom ägyptischen Hurghada nach Düsseldorf unterwegs gewesen. Nach Informationen griechischer Medien und der "Bild"-Zeitung wurde in der Toilette des Flugzeugs ein Zettel mit dem Wort "Bombe" entdeckt. Daraufhin landeten die Piloten die Maschine in der Stadt Chania auf Kreta.

+++ 7.33 Uhr: Fernbus verunglückt bei Rostock +++

Ein Fernbus ist am Freitagmorgen auf der Autobahn 19 bei Linstow (Landkreis Rostock) verunglückt. Wie ein Polizeisprecher in Rostock sagte, ist die Autobahn in Richtung Berlin gesperrt. Der Bus sei aus ungeklärter Ursache in einen Graben gefahren und umgekippt. Nach ersten Erkenntnissen wurden acht Menschen schwer und zehn leicht verletzt. Etwa 30 weitere Fahrgäste würden von Feuerwehr und Rettern versorgt. Zuvor hatte der private Rundfunksender Ostseewelle Hitradio Mecklenburg-Vorpommern darüber berichtet.

+++ 7.18 Uhr: Weitere rechtswidrige Abschiebungen +++

Die Behörden haben im laufenden Jahr bereits fünf Ausländer rechtswidrig abgeschoben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Margarete Bause hervor, die der dpa  vorliegt. In allen Fällen seien "die erforderlichen Verwaltungsakte noch nicht vollziehbar" gewesen, schreibt das Ministerium. Die Zahlen beziehen sich auf den Stand vom 8. August. Seitdem gab es noch einen Abschiebeflug nach Afghanistan. Die Häufung seit Jahresbeginn ist auffällig.

So sind der Bundesregierung für die Jahre 2015 und 2016 keine rechtswidrigen Abschiebungen bekannt und für das Jahr 2017 zwei Fälle. Die Betroffenen wurden in ihre Herkunftsländer Nigeria, Afghanistan, Kosovo, Marokko, Simbabwe, China und Tunesien abgeschoben. .

+++ 7.10 Uhr: Malaysias Parlament schafft Gesetz gegen "Fake News" wieder ab +++

Malaysia hat ein umstrittenes Gesetz gegen "Fake News" nach fünf Monaten wieder abgeschafft. Das Parlament in Kuala Lumpur hob es nach kurzer Debatte mit den Stimmen der neuen Regierungsmehrheit auf. Die Regelung war erst im April kurz vor der Parlamentswahl von der Partei des damaligen Ministerpräsidenten Najib Razak durchgesetzt worden. Najib verlor die Wahl dann gegen den früheren Regierungschef Mahathir Mohamad (92).

Der bisherige Ministerpräsident wird sich nun wegen Korruption und Geldwäsche vor Gericht verantworten müssen. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

+++ 6.19 Uhr: 20.000 Lehrstellen bleiben im Handwerk unbesetzt +++

In deutschen Handwerksbetrieben können in diesem Jahr nach Einschätzung von Verbandspräsident Hans Peter Wollseifer rund 20.000 Lehrplätze nicht besetzt werden. "Zum Stichtag 30. September werden - trotz unserer Bemühungen und unseres Werbens - voraussichtlich um die 20.000 Plätze unbesetzt sein", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Das Handwerk leide unter fehlendem Nachwuchs.

+++ 6.08 Uhr: 80 Kilogramm Kokain in verunglücktem Bus entdeckt +++

Nach dem schweren Busunglück mit 24 Toten in Ecuador haben Ermittler 80 Kilogramm Kokain in dem Fahrzeug entdeckt. Die geschmuggelte Ware sei in einem Zwischenboden versteckt gewesen, teilte die kolumbianische Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Bus war am Dienstag auf dem Weg von Kolumbien auf einer Landstraße 40 Kilometer östlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito mit einem anderen Fahrzeug kollidiert und umgekippt. Es habe auch rund 20 Verletzte gegeben.

+++ 5.32 Uhr: Mitarbeiter von Google hinterfragen China-Pläne +++

Mehr als 1000 Mitarbeiter von Google haben in einem Brief Bedenken gegen die Rückkehr des Suchmaschinen-Giganten nach China angemeldet. Die zensierte Suchmaschine mit dem Projektnamen "Dragonfly" (Libelle) werfe "dringende moralische und ethische Fragen auf", zitierte das US-Portal "The Intercept" am Donnerstag aus dem Schreiben an die Konzernführung, in dem auch mehr Informationen zu den Plänen gefordert werden. Nur wenige Mitarbeiter seien eingeweiht.

Die Angestellten argumentierten weiter, dass es unklar sei, ob das Projekt gegen die Ethik-Regeln des Unternehmens verstoße, die besagten, dass Google keine Dienste anbietet, die zu Verletzungen von Menschenrechten führen.

+++ 4.03 Uhr: Trump muss bis 2019 auf seine Militärparade warten +++

US-Präsident Donald Trump muss sich mit der von ihm sehnlich gewünschten Militärparade in Washington wohl noch gedulden: Das US-Verteidigungsministerium gab am Donnerstag (Ortszeit) bekannt, es sei mit dem Weißen Haus vereinbart worden, dass die Parade nicht mehr wie eigentlich vorgesehen in diesem Jahr stattfinden soll.

"Wir haben zunächst den 10. November für dieses Ereignis angepeilt, uns jetzt aber darauf verständigt, Möglichkeiten im Jahr 2019 zu erörtern", teilte ein Pentagon-Sprecher mit. Die Parade soll Militärveteranen ehren. Der 10. November liegt unmittelbar vor dem "Veterans Day" am 11. November, der in den USA als Feiertag zu Ehren der Kriegsveteranen begangen wird.

+++ 3.49 Uhr: Missbrauchsbeauftragter rügt katholischer Kirche +++

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat der Katholischen Kirche in Deutschland vorgeworfen, Fälle sexuellen Missbrauchs unzureichend aufzuklären. Für eine entsprechende Studie der Deutschen Bischofskonferenz hätten leider nicht alle Bistümer ihre Archive geöffnet, sagte Rörig den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Aufarbeitung wird wohl noch zu oft als Gefahr für die eigene Institution gesehen", fügte er hinzu.

Diese Haltung mache deutlich, wie sehr Institutionen- und Täterschutz noch immer vor Opferschutz stehe. Es dürfe aber "nicht mehr nur um den Schutz und das Ansehen der Kirche gehen".

+++ 3.48 Uhr: Bombendrohung bei "The Boston Globe" +++

Bei der US-Tageszeitung "The Boston Globe" sind Medienberichten zufolge Bombendrohungen eingegangen, nachdem das Blatt eine Kampagne gegen die Medienpolitik von Präsident Donald Trump initiiert hatte. Mehr als 300 Zeitungen in den USA hatten in Kommentaren am Donnerstag die "Fake-News-Kampagne" des Präsidenten kritisiert und dessen These zurückgewiesen, Medien seien "Feinde des Volkes". Trump kritisierte daraufhin den "Boston Globe" auf Twitter.

Die 29-jährige Lauren Vowells liest den "Boston Globe"
sos DPA AFP

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