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+++ News des Tages +++ Fehlalarm löst Polizeieinsatz in Paris aus

Brandstiftung nahe Flüchtlingsheim in Ulm +++ "Marzipan-Erpresser" verlangt Millionen von Coop +++ Tote bei Fabrikbrand in Bangladesch +++ Edward Albee ist tot +++ Diese und weitere Nachrichten im stern-Ticker.

Die News des Tages im Überblick:

+++ 21.12 Uhr: Iraner stürzt bei Paralympics-Radrennen schwer +++

Die Paralympics in Rio de Janeiro werden von einem schweren Unfall beim Radsport überschattet. Der Iraner Bahman Golbarnezhad stürzte am Samstag auf einer Abfahrt des Straßenrennens, fiel auf den Kopf und mussten mit ernsthaften Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) bestätigte am Nachmittag in einer Stellungnahme, dass noch an der Unfallstelle medizinische Notversorgungen vorgenommen werden mussten. Weitere Informationen über den genauen Zustand des 48 Jahre alten Sportlers will das IPC im Verlaufe des Tages geben.

+++ 18.14 Uhr: Falschalarm hat Pariser Polizeieinsatz ausgelöst +++

Der Auslöser f+r den Polizeieinsatz in Paris war ein Falschalarm, sagt ein Sprecher des Pariser Innenministeriums. Das Viertel rund um die Kirche Saint-Denis war abgesperrt worden, nachdem dort eine Geiselnahme gemeldet worden war, wie ein Sprecher des Innenministeriums anschließend sagte. Die Polizeiaktion konnte kurze Zeit später beendet und die Sperrung aufgehoben werden, ohne dass eine Gefahr festgestellt werden musste.

"Wir haben maximale Vorsichtsmaßnahmen getroffen", sagte der Sprecher. "Wir dürfen nicht das geringste Risiko eingehen." Über das französische Warnsystem SAIP und die sozialen Netzwerke hatten die Sicherheitsbehörden die Bürger gewarnt und aufgefordert, das Viertel zu meiden.

Die Umstände, die zu der Aktion geführt hatten, müssten nun präzise aufgeklärt werden, teilte der französische Innenminister Bernard Cazeneuve mit. Auslöser für den falschen Alarm könnte eine Bewegung in der Menge der Besucher gewesen sein. In Frankreich war am Samstag landesweiter Tag des Kulturerbes.

+++ 17.01 Uhr: Sicherheitseinsatz der Polizei in Paris +++

In Paris hat die Polizei nahe einer Kirche einen Sicherheitseinsatz gehabt. Die Regierung warnte vor einem Angriff in einer Kirche im Zentrum von Paris. Nicht einmal eine halbe Stunde, nachdem die Polizeipräfektur Bürger darum gebeten hatte, den Bereich im 1. Arrondissement zu meiden, gab sie Entwarnung. Der Einsatz der Sicherheitskräfte sei beendet, es gäbe keine Gefahr, schrieb die Präfektur auf Twitter.

+++ 16.27 Uhr: Norwegische Geisel auf Philippinen wohl freigelassen +++

Ein Norweger, der seit fast einem Jahr von der Terrororganisation Abu Sayyaf auf den Philippinen als Geisel gehalten wurde, ist angeblich freigelassen worden. Norwegens Außenminister Børge Brende bestätigte in den Medien, dass sich der Mann nach Informationen der philippinischen Behörden an einem sicheren Ort befinde. Allerdings sei er noch nicht in der Obhut der Regierungsbeamten. Der Norweger war im September des Vorjahres zusammen mit zwei Kanadiern und einer philippinischen Frau aus einem Jachthafen vor Davao im Süden der Philippinen entführt worden. Die beiden Kanadier waren im Juni hingerichtet worden, die Frau kam frei.

+++ 15.53 Uhr: Schwangere getötet - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest +++

Nach der Tötung einer Schwangeren in Bayern hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Der 39 Jahre alte Ex-Geliebte der Frau wurde in der Nacht nach einem Verkehrsunfall in Schwaben in ein Günzburger Krankenhaus gebracht und dort erkannt, wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte. Der Mann wurde festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, die werdende Mutter am Mittwoch in Kirchroth angegriffen und umgebracht zu haben. Der Ehemann der Frau fand das Opfer. Die Polizei hatte den 39-Jährigen wenige Stunden später als Tatverdächtigen ermittelt. Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes seien aus ganz Deutschland, Österreich und auch Tschechien eingegangen, teilten die Beamten mit. Wo er sich bis zu seinem Unfall bei Günzburg aufgehalten hat, soll nun ermittelt werden.

+++ 15.06 Uhr: Katholischer Chef-Exorzist Amorth gestorben +++

Der berühmteste Teufelsaustreiber der katholischen Kirche ist tot. Pater Gabriele Amorth sei im Alter von 91 Jahren gestorben, meldete Radio Vatikan. Nach Angaben seines Verlages erlag er am Freitag in einer Klinik in Rom einem Lungenleiden. Amorth war als langjähriger Chef-Exorzist der Diözese Rom international bekannt geworden. Zuletzt hatte er erklärt, die Terroristen des Islamischen Staates (IS) seien vom Teufel besessen. "Der IS ist Satan", schrieb er 2015 auf seiner Facebook-Seite.

+++ 14.57 Uhr: Starker Taifun sucht Taiwan und japanische Inseln heim +++

Nach dem Super-Taifun "Meranti" hat ein weiterer heftiger Wirbelsturm Taiwan sowie mehrere Inseln im Süden Japans getroffen. Auf der zu Okinawa gehörenden Insel Yonaguni sei in mehr als 550 Haushalten der Strom ausgefallen, meldeten örtliche Medien. Taifun "Malakas" habe in der Region Wellen von bis zu elf Metern Höhe verursacht. In Teilen Taiwans wurde der Zugverkehr eingestellt. Dort warnte der Wetterdienst vor schweren Regenfällen. Am Mittwoch hatte Taifun "Meranti" mit Windböen von mehr als 300 Kilometern pro Stunde das öffentliche Leben im Süden Taiwans lahmgelegt. Ein Mensch starb, Dutzende wurden verletzt. Anschließend richtete der Taifun im Süden Chinas Überschwemmungen und Verwüstungen an, dort kamen sieben Menschen ums Leben. "Malakas" ist der 16. Taifun der Saison.

+++ 14.31 Uhr: Mann durchbricht Sperre am Petersplatz und fordert Audienz beim Papst +++

Ein vermutlich geistig gestörter Mann hat mit seinem Auto die Sicherheitsabsperrungen am Petersplatz in Rom durchbrochen und dann eine Audienz bei Papst Franziskus gefordert. Nach Medienberichten krachte der 64-jährige Italiener am späten Freitagabend zunächst mit seinem Wagen in einen Kontrollposten der Polizei. Verletzt wurde niemand, wie es hieß. Als er ausgestiegen sei, habe er geflucht und "Ich möchte den Papst sehen" geschrien, schrieb die Zeitung "Il Messaggero". Die Polizei habe den als psychisch instabil beschriebenen Mann festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Aus Furcht vor Terroranschlägen sind die Sicherheitsmaßnahmen am Petersplatz, dem Kolosseum und anderen Sehenswürdigkeiten in Rom in den vergangenen Wochen verschärft worden.

+++ 14.28 Uhr: Jugendlicher übernimmt Verantwortung für Waldbrand bei Marseille +++

Nach einem schweren Waldbrand bei Marseille hat die Polizei Medienberichten zufolge einen Jugendlichen als Brandstifter ausgemacht. Der 15-Jährige habe gestanden, das Feuer gelegt zu haben, berichtete die französische Regionalzeitung "La Provence". Der Jugendliche aus Marseille sei am Freitag in Gewahrsam genommen und verhört worden. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge erklärte er, dass er "gespielt" und nicht daran gedacht habe, eine solche Katastrophe auszulösen. Das Feuer hatte Anfang September 390 Hektar Wald im Calanques-Gebiet südöstlich der Mittelmeermetropole zerstört. Das sind fast vier Quadratkilometer. Verletzt wurde niemand.

+++ 14.12 Uhr: Bericht: AfD will nach Anschlägen Anti-Merkel-Plakate aufhängen +++

Führende Politiker der AfD wollen einem Bericht zufolge in Zukunft nach möglichen "islamistischen Anschlägen mit Todesopfern oder Schwerverletzten" Stimmung gegen Kanzlerin Angela Merkel machen. Zum nächsten Bundeskonvent der Partei am 24. September in Kassel habe die hessische AfD-Spitze einen Antrag zu entsprechenden Plakatkampagnen eingebracht, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Hessens AfD-Chef Peter Münch fordere den Bundesvorstand darin auf, "professionelle Plakate" anzuschaffen, die nach schweren Anschlägen "an stark frequentierten Orten aufgehängt" werden könnten. Das Ziel sei, die Bundeskanzlerin mit zum Beispiel "DANKE, FRAU MERKEL!" zum "Rücktritt zu bewegen/ihres Amtes zu entheben". Der hessische Landesverband der AfD war am Samstag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. AfD-Politiker hatten nach den Terroranschlägen von Würzburg und Ansbach der Bundesregierung vorgeworfen, solche von Ausländern verübte Taten seien nur durch die liberale Asylpolitik in Deutschland möglich gewesen.

+++ 14.10 Uhr: Schauspieler Hilmar Thate ist tot +++

Der Theater- und Filmschauspieler Hilmar Thate ist tot. Thate starb bereits am 14. September im Alter von 85 Jahren in Berlin, wie eine Sprecherin der Akademie der Künste unter Berufung auf die Familie mitteilte.

+++ 12.48 Uhr: Erstmals Sterbehilfe für minderjährigen Patienten in Belgien +++

Erstmals ist in Belgien einer minderjährigen Person Sterbehilfe geleistet worden. Das bestätigte der Vorsitzende der staatlichen Sterbehilfe-Kommission, Professor Wim Distelmans. Er sei innerhalb der gesetzlich vorgeschrieben Frist von dem Fall unterrichtet worden. Die Person sei todkrank gewesen. Details wurden nicht genannt. In Belgien ist seit 2002 ein Sterbehilfe-Gesetz in Kraft, das als besonders liberal gilt. Es erlaubt Ärzten die Tötung auf Verlangen von erwachsenen, unheilbar kranken Patienten, sofern die Mediziner ihnen unerträgliche Leiden bescheinigen. Anfang 2014 dehnte das Parlament die Sterbehilfe auf Minderjährige aus, wenn die Eltern zustimmen. 

+++ 12.26 Uhr: Putin: Russland und Syrien halten sich an vereinbarte Waffenruhe +++

Russland und die syrische Führung halten sich nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin an die Vorgaben der ausgehandelten Waffenruhe. Die syrische Armee "respektiert" die Feuerpause und auch Russland komme seinen Verpflichtungen nach, sagte Putin nach Angaben der russischen Nachrichtenagenturen. Allerdings nutzten die Rebellen den Stopp der Kampfhandlungen, um sich "neu zu organisieren", kritisierte Putin. Gleichwohl sei seine Einstellung zu der Waffenruhe weiterhin "positiv", sagte der russische Staatschef weiter. "Ich möchte, dass wir ehrlich zueinander sind", fuhr er an die Adresse der USA gerichtet fort, mit denen Russland die Feuerpause für Syrien ausgehandelt hatte. "Ich verstehe nicht, weshalb wir irgendein Abkommen verheimlichen sollen."

+++ 12.11 Uhr: "Ozapft is" - 183. Oktoberfest ist eröffnet +++

"Ozapft is"! Mit zwei Schlägen hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das erste Fass Bier angezapft und damit das 183. Oktoberfest eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt wie üblich die erste Maß Festbier. Nach dem Amoklauf von München und diversen Anschlägen herrschen in diesem Jahr verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Besucher dürfen keine großen Taschen und Rucksäcke mitnehmen, und das Festgelände ist erstmals rundum abgesperrt; an den Zugängen wird schärfer kontrolliert als früher

+++ 11.30 Uhr: Unbekannte legen Feuer in Flüchtlingsheim bei Ulm - Fünf Verletzte +++

Bei einem mutwillig gelegten Feuer sind in einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Ulm fünf Bewohner des Gebäudes verletzt worden. In der Stadt Erbach sei eine Ermittlungsgruppe mit Staatsschutz und Mordkommission sei eingerichtet, sagte ein Polizeisprecher am Samstagvormittag. Es bestehe der Verdacht auf schwere Brandstiftung, weil sich Menschen in dem Gebäude befunden hatten. Am frühen Samstagmorgen waren in dem Haus Papier, Pappe und Kleidung angezündet worden. Der Bürgermeister von Erbach, Achim Gaus, sagte, in seiner Stadt gebe es keine großen Proteste gegen Flüchtlinge und keine besonders negative Stimmung. In dem Haus, in dem Feuer gelegt wurde, seien Flüchtlinge sowie obdachlose Menschen untergebracht. Sie lebten dort in mehreren Wohnungen. 

+++ 11.13 Uhr: Rekordzahl an Briefwählern in Berlin +++

So viele Wähler wie nie haben ihre Stimme bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus per Brief abgegeben. Es seien rund 525.000 Wahlscheine ausgestellt worden, damit hätten 21,1 Prozent aller Wahlberechtigten einen Briefwahlantrag gestellt, teilte Landeswahlleiterin Petra Michaelis-Merzbach am Freitagabend mit. Das sei die höchste Zahl, die je bei einer Wahl zum Abgeordnetenhaus erreicht wurde. Im Jahr 2011 hatten demnach rund 444.000 Bürger per Brief gewählt. Insgesamt sind den Angaben zufolge in Berlin am Sonntag rund 2,5 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen. Das sind demnach knapp 15.650 mehr als bei der letzten Wahl 2011.

+++ 11.08 Uhr: Mächtiger Polizeichef von New York gibt sein Amt ab +++

Sein großes Verdienst ist es, als Polizeichef von New York die Spannungen zwischen Polizei und Einwohnern in der US-Metropole abgebaut zu haben - nun hat William Bratton seinen Posten abgegeben. Der 68-Jährige wurde am Freitag nach zweieinhalb Jahren an der Spitze des NYPD verabschiedet, er will künftig für eine US-Beratungsfirma arbeiten. An die Spitze der Polizei rückt sein bisheriger Stellvertreter, der 59-jährige James O'Neill.

+++ 10.37 Uhr: Brandenburgs Generalstaatsanwalt will 18.000 Datensätze vom Bamf beschlagnahmen +++

Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg will rund 18.000 Datensätze vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beschlagnahmen lassen, weil die Behörde die Herausgabe verweigert. Rautenberg habe von der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt  an der Oder dazu mehrere entsprechende Beschlüsse beantragt, berichtete der Sender RBB. "Ich will wissen, wer genau im Land ist, und ich möchte mir, wenn etwas passiert in unserem Land, nicht vorwerfen lassen, dass ich nicht alles vorher hätte unternehmen können", sagte Rautenberg dem RBB.

+++ 10 Uhr: "Marzipan-Erpresser" verlangt laut Medien Millionen von Coop +++

Die Polizei sucht weiter nach dem "Marzipan-Erpresser" von Kiel. Nach Berichten der "Kieler Nachrichten" und des NDR fordert der Erpresser einen Millionenbetrag von der Kieler Handelskette Coop. Die Ermittler bemühten sich unter anderem, über die Mail-Adresse des Erpressers Informationen zu bekommen. Er habe über den Absender "coopwillpay" an die in Kiel ansässige Handelskette Coop seine Drohungen verschickt, berichteten die "Kieler Nachrichten".

Der mysteriöse Fall hatte in der Nacht zum Dienstag begonnen: Eine Schule hatte eine Mail mit dem Hinweis bekommen, auf dem Hof seien vergiftete Lebensmittel ausgelegt worden. Es sind Marzipanherzen. Sie waren mit einer Substanz versetzt worden, die gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Schwere Folgen oder gar Lebensgefahr schlossen Experten aber aus. Am Freitag hatte die Polizei drei Schulen in Kiel räumen lassen und durchsucht. Spürhunde und Sprengstoffexperten kamen am Morgen erst in die Muhliusschule; danach waren die Käthe-Kollwitz-Schule und die Hebbelschule dran. Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung für die drei überprüften Schulen.

+++ 8.54 Uhr: Oktoberfest: Warteschlangen vor den Bierzelten +++ 

Mit Jacke und Schirm, aber ohne Rucksack: Unter strengen Sichervorkehrung haben sich am Samstag in München zahlreiche Menschen auf den Weg zum Oktoberfest gemacht. Noch vor der Öffnung der Bierzelte um neun Uhr bildeten sich vor deren Eingängen erste Warteschlangen. Vom neuen Rucksachverbot hatten die meisten Besucher offensichtlich gehört und ihre Taschen zuhause gelassen. Die Kontrollen an den Zugängen zur Theresienwiese und der Dauerregen trübten die gute Stimmung bei den meisten Besuchern aber nicht. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter wird um Punkt zwölf Uhr das 183. Oktoberfest eröffnen. Rund sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober beim größten Volksfest der Welt erwartet.

+++ 8.47 Uhr: Bayern wirft Flüchtlings-Bundesamt Schlamperei vor +++ 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schwere Versäumnisse beim Umgang mit gefälschten Pässen vorgeworfen. Bei Stichproben von Flüchtlingspässen in Bayern habe es einen erheblichen Anteil von Fälschungen und von nicht zutreffenden Identitäten gegeben, sagte Herrmann im rbb-Inforadio. "Das können wir angesichts der aktuellen Gefahren mit der Sicherheitslage in unserem Land nicht vereinbaren." Nach rbb-Recherchen stellten bayrische Fahnder allein in Garmisch-Partenkirchen bei einer Stichprobe 19 gefälschte Pässe sicher.

+++ 6.53 Uhr: Trump fordert: Clintons Leibwächter sollen Waffen ablegen +++ 

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut mit einer Äußerung den Eindruck erweckt, zu Gewalt gegen seine Rivalin Hillary Clinton aufzurufen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Miami im Bundesstaat Florida forderte Trump vor rund 4000 Anhängern, Clintons Leibwächter müssten ihre Waffen ablegen - dann könne man "sehen, was mit ihr passiert". Er spielte offenbar auf Clintons Kritik an den US-Waffengesetzen an. "Ich denke, ihre Leibwächter sollten alle Waffen niederlegen", sagte der Immobilienmilliardär vor dem jubelnden Publikum. "Ich denke, sie sollten sich entwaffnen. Sofort", fügte er hinzu. "Was denkt Ihr? Ja? Nehmt ihre Waffen weg. Sie will keine Waffen. Nehmt sie. Lasst uns sehen, was mit ihr passiert. Nehmt ihre Waffen weg. Okay, es wird sehr gefährlich sein." Sowohl der Republikaner Trump als auch die Demokratin Clinton haben Personenschützer des Secret Service.

+++ 5 Uhr: Von der Leyen rechnet mit langfristigem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan +++ 

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen rechnet mit einem langfristigen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. "Wir werden gemeinsam noch länger bleiben müssen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Einsatzende hänge von der Entwicklung der Lage in Afghanistan ab. Die Einschätzung erfolge gemeinsam mit den Verbündeten. Einen deutschen Alleingang werde es nicht geben. "Deutschland ist nicht alleine reingegangen und wird nicht alleine rausgehen", sagte von der Leyen den Zeitungen. Es gebe zwar "etliche hoffnungsvolle Entwicklungen" in dem Land, vieles aber liege noch "im Argen". "Gerade in Afghanistan sollte man nicht im Monats-Rhythmus denken", sagte von der Leyen. 

+++ 4.28 Uhr: Brand mit 34 Toten in Bangladesch: Fabrikbesitzer untergetaucht +++ 

Nach einem Brand und mehr als 30 Toten in einer Verpackungsfabrik in Bangladesch ist der Fabrikbesitzer untergetaucht. Das bestätigte der Chefverwalter des betroffenen Distrikts, S. M. Alam. Zuvor hatte der Vater eines Opfers den Fabrikbesitzer und sieben weitere Verdächtige wegen fahrlässiger Tötung angezeigt. Samstag vor einer Woche war in einem vierstöckigen Fabrikgebäude im Industriegebiet Tongi, rund 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dhaka, nach einer Explosion ein Feuer ausgebrochen. Das Gebäude stürzte schließlich ein. Insgesamt 34 Menschen kamen laut Behördenangaben ums Leben, weitere 34 befanden sich am Freitag noch im Krankenhaus. In der Fabrik des Unternehmens Tompaco Foils wurden Verpackungen für Tabak und andere Konsumgüter hergestellt. Zu den Kunden gehörten auch internationale Konzerne wie British American Tobacco und Nestlé.

+++ 3.55 Uhr: Einflussreicher US-Dramatiker Edward Albee gestorben +++ 

Der für sein Meisterwerk "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" gefeierte US-Dramatiker Edward Albee ist Medienberichten zufolge im Alter von 88 Jahren gestorben. Der dreifache Gewinner des Pulitzer-Preises sei am Freitag in seinem Haus auf Long Island im Bundesstaat New York gestorben, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf seinen Sprecher Jakob Holder. Albee hatte nach einer Herzoperation im Jahr 2013 schon länger gesundheitliche Beschwerden gehabt.

Vielen Kritikern zufolge galt Albee in den USA als einflussreichster Dramatiker seiner Zeit. Mit hintersinnigem Witz beschrieb er in seinen Dramen die Laster einer verzweifelten Generation, die Angst des Menschen vor der Einsamkeit und amerikanische Familien, die sich unter einer Fassade modernen Lebens verstecken und selbst täuschen. Nach Einschätzung vieler Beobachter belebte er die in den USA langsam aussterbende Gattung des Dramas neu und half dabei, sie als Kunstform am amerikanischen Theater zu erhalten.

jen DPA AFP

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