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News des Tages Polizei ertappt Tesla-Fahrer schlafend auf der Autobahn

Der Autopilot von Tesla ist kein echtes Selbststeuerungssystem, sondern lediglich ein Fahrassistenzsystem
Der Autopilot von Tesla ist kein echtes Selbststeuerungssystem, sondern lediglich ein Fahrassistenzsystem. Tesla weist stets darauf hin, dass der Mensch am Steuer immer den Überblick über die Verkehrssituation und die Kontrolle über das Fahrzeug behalten soll.
© Christophe Gateau / DPA
Polizei stoppt schlafenden Tesla-Fahrer +++ Bundestag verurteilt BDS-Kampagne +++ Labour bricht Brexit-Gespräche mit Regierung ab +++ Deutsche vom menschengemachten Klimawandel überzeugt +++ Die News des Tages im stern-Ticker.

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Polizei erwischt Tesla-Fahrer schlafend hinterm Lenkrad (18.23 Uhr)
  • Bundestag verurteilt BDS-Kampagne (16.45 Uhr)
  • Schwangere ermordet und Baby aus Bauch geschnitten (16.44 Uhr) 
  • Trump verschiebt Entscheidung über Autozöll (14.48 Uhr)
  • Labour bricht Brexit-Gespräche mit Regierung in London ab (12.08 Uhr)
  • Deutsche von menschengemachtem Klimawandel überzeugt (9.13 Uhr)
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Die News des Tages im stern-Ticker:

+++ 20.53 Uhr: Merz fordert in der Kühnert-Debatte mehr Firmenbeteiligungen für Arbeitnehmer +++

Der CDU-Politiker Friedrich Merz begrüßt grundsätzlich die Debatte über die Vermögensverteilung, die Juso-Chef Kevin Kühnert angestoßen hat. "Ich teile seine Thesen absolut nicht. Aber die Debatte müssen wir führen, die können wir nicht in Bausch und Bogen abtun mit "Juso-Vorsitzender"", sagte der frühere Anwärter auf den CDU-Parteivorsitz im Podcast "Fragen wir doch!" von RTL Radio Deutschland und 105'5 Spreeradio. Er sprach sich für mehr Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand aus.

+++ 20.14 Uhr: USA und Kanada schaffen Stahl- und Aluminium-Zölle ab +++

Die USA und Kanada haben ihren Handelskonflikt über Stahl- und Aluminiumzölle beigelegt. Die Regierung Kanadas veröffentlicht eine gemeinsame Stellungnahme beider Länder, wonach die gegenseitigen Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte binnen 48 Stunden aufgehoben werden. US-Präsident Donald Trump hatte am 1. Juni 2018 mit Hinweis auf die nationale Sicherheit der USA Sonderzölle auf Produkte aus den Nachbarländern Kanada und Mexiko erlassen. Kanada hatte mit Vergeltungszöllen reagiert. Beides ist nunmehr hinfällig. Nach Angaben des Weißen Hauses wollte sich Trump noch am Freitag dazu äußern. 

+++ 20.12 Uhr: Hohe Haftstrafen für vier Männer nach Massenpanik bei CL-Finale 2017 +++

Für die Auslösung einer Massenpanik mit 1600 Verletzten und zwei Toten beim Public Viewing des Champions-League-Finales 2017 in Turin sind vier Marokkaner zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur ANSA. Die Männer im Alter zwischen 20 und 22 Jahren hatten laut Anklage der Staatsanwaltschaft am 3. Juni 2017 auf der Piazza San Carlo nach Einsatz von Pfefferspray Fans ausgeraubt und eine Massenpanik ausgelöst. Rund 30 000 Menschen waren auf den zentralen Platz gekommen, um sich das CL-Finale zwischen Juventus Turin und Real Madrid (1:4) in Cardiff anzuschauen. Die vier Männer erhielten Haftstrafen von jeweils etwa zehn Jahren. Ihr Anwalt will laut ANSA Einspruch gegen das Urteil einlegen.

+++ 19.40 Uhr: Polizei ermittelt wegen Angriffs auf AfD-Politiker in Hannover +++

Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat von Hannover, Reinhard Hirche, soll am Freitag beim Aufhängen von Wahlplakaten von einem Unbekannten attackiert worden sein. Die Polizei bestätigte, dass sie danach gerufen wurde und erfolglos nach einem Täter fahndete. "Wir ermitteln wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung", sagte eine Polizeisprecherin. Hirche sei leicht verletzt worden.

+++ 18.23 Uhr: Polizei ertappt Tesla-Fahrer schlafend auf der Autobahn +++

Ein Niederländer ist von der Polizei schlafend am Steuer seines Autos ertappt worden, während sein Tesla-Elektroauto per Autopilot durch die Nacht fuhr. Weil der 50-Jährige bei Hilversum auffallend dicht hinter einem anderen Auto fuhr, sei eine Streife neben den Wagen gefahren und habe den schlafenden Mann bemerkt, teilte die Polizei am Freitag mit. Als die Streife sich vor den Wagen setzte, um ihn mit einem Anhaltezeichen zum Stoppen zu bewegen und das Tempo verlangsamte, habe der Tesla automatisch zum Überholen angesetzt. Mit eingeschaltetem Martinshorn habe man den Fahrer schließlich geweckt. Der Mann war angetrunken und musste seinen Führerschein abgeben.

+++ 18.19 Uhr: Griechische Polizei befreit Migranten - drei Schleuser festgenommen +++

Der griechischen Polizei ist erneut ein Schlag gegen eine Schleuserbande gelungen. Beamte konnten bei einer Razzia elf Migranten aus einer Wohnung in der Nähe der Hafenstadt Thessaloniki befreien. Die Migranten wurden von ihren Schleusern dort gefangengehalten, wie die griechische Polizei am Freitag mitteilte. Drei mutmaßliche Schleuser seien festgenommen worden. Die griechische Polizei entdeckt immer wieder Migranten in zahlreichen Regionen des Landes, die gefangen gehalten werden. Schleuser versuchen auf diese Art, noch mehr Geld von Angehörigen in den Herkunftsländern der Migranten zu erpressen. 

+++ 18.18 Uhr: Großbritannien warnt britisch-iranische Doppelstaatler vor Reisen in den Iran +++

Großbritannien hat Staatsangehörige sowohl mit britischer als auch iranischer Staatsbürgerschaft vor jeglichen Reisen in den Iran gewarnt. Als Grund hierfür führte das Außenministerium in London ein höheres Risiko "willkürlicher Festnahmen und schlechter Behandlung" an, dem solche Bürger ausgesetzt seien.

+++ 17.23 Uhr: Acht afghanische Sicherheitskräfte bei US-Luftangriff auf Taliban getötet +++

Bei einem gegen die Taliban gerichteten Luftangriff der US-Streitkräfte sind in Afghanistan nach Angaben der Behörden mindestens acht afghanische Sicherheitskräfte getötet worden. Ein Sprecher der US-Truppen teilte mit, afghanische Sicherheitskräfte hätten am Donnerstagabend während eines Feuergefechts in Laschkar Gah in der südlichen Provinz Helmand Unterstützung angefordert. Wegen einer "Kommunikationspanne" sei es zu einem "tragischen Unfall" gekommen. Beide Seiten hätten vor dem Luftangriff angeblich geklärt, dass keine eigenen Kräfte im Angriffsgebiet gewesen seien, sagte der US-Sprecher. Die afghanischen Truppen hätten "bestätigt, dass das Gebiet frei von befreundeten Kräften war". "Leider" sei dies jedoch nicht der Fall gewesen. Bei den Angriffen seien sowohl Taliban-Kämpfer als auch afghanische Sicherheitskräfte getötet worden.

+++ 16.45 Uhr: Bundestag verurteilt Boykott-Kampagne gegen Israel +++

Der Bundestag hat die so genannte BDS-Kampagne und den Aufruf zum Boykott gegen Israel verurteilt. Mit großer Mehrheit stimmten die Abgeordneten einem interfraktionellen Antrag von Union, SPD, FDP und Grünen zu. Zuvor hatten Redner dieser Parteien davor gewarnt, die "Boycott, Divestment and Sanctions"-Bewegung (BDS) stelle das Existenzrecht Israels in Frage. Die BDS-Kampagnen erinnerten an die "dunkelsten Zeiten unserer Geschichte", verwies der FDP-Abgeordnete Bijan Djir-Sarai etwa auf den Boykott-Aufruf gegen den Eurovision Song Contest, der am Samstag in Tel Aviv stattfindet. 

+++ 16.44 Uhr: Hochschwangere Frau ermordet und Baby aus dem Bauch geschnitten +++

 In der US-Metropole Chicago sind drei Verdächtige festgenommen worden, die eine hochschwangere 19-Jährige ermordet und ihr das Baby aus dem Leib geschnitten haben sollen. Die Leiche der seit April vermissten jungen Frau wurde in einem Müllcontainer im Hinterhof des Wohnhauses der mutmaßlichen Täter entdeckt, wie die Polizei in Chicago am Donnerstag (Ortszeit) vor der Presse mitteilte. Laut Medienberichten lebt das Baby, zu seinem Zustand gab es zunächst keine offiziellen Informationen.

"Das ist kein TV, das ist das wahre Leben", sagte Hauptkommissar Eddie Johnson vor den Journalisten. Demnach sollen eine 46-Jährige und ihre 24-jährige Tochter die junge Frau mit einem Kabel erwürgt und ihr das ungeborene Kind gewaltsam aus ihrem Leib geschnitten haben. Sie stehen unter Mordverdacht. Der 40 Jahre alte Freund der Mutter wurde als Mittäter verhaftet. Das Opfer hatte die Frauen über eine Facebook-Gruppe kennengelernt. Die Schwangere war zu ihnen gegangen in der Erwartung, Babykleidung von ihnen zu bekommen. Das Kabel, mit dem sie stranguliert wurde, fanden die Ermittler bei der Leiche. 

+++ 16.25 Uhr: Wieder Proteste in Algerien - "Nein zur Herrschaft der Generäle" +++

Die Massenproteste in Algerien gegen die politische Elite des Landes gehen unvermindert weiter. In der Hauptstadt Algier und in anderen Regionen zogen die Menschen den 13. Freitag in Folge durch die Straßen, wie Augenzeugen und Medien berichteten. Schätzungen zufolge nahmen Hunderttausende an den Demonstrationen teil. Sie forderten grundlegende politische Reformen im Land sowie den Rücktritt weiterer führender Vertreter der politischen Elite. Die Proteste wandten sich auch gegen den starken Einfluss des Militärs auf die Politik. In Algier trugen die Demonstranten Plakate mit der Aufschrift "Nein zur Herrschaft der Generäle". Die Wut richtete sich vor allem gegen Armeestabschef Ahmed Gaid Salah, in dem viele ein Symbol der Herrschaft des zurückgetretenen Langzeitpräsidenten Abdelaziz Bouteflika sehen.

+++ 16.16 Uhr: Bundesbürger sind im Schnitt pro Woche fast 50 Stunden online +++

Im Internet surfen ist mehr als ein Vollzeitjob: Der aktuellen Postbank Digitalstudie zufolge sind die Bundesbürger mittlerweile im Schnitt pro Woche 49,9 Stunden online. Das sind fast vier Stunden mehr als bei der Digitalstudie 2018. Die unter 40-Jährigen sind im Schnitt mit 65 Stunden erwartungsgemäß häufiger online als die älteren Bürger der Republik. Den Spitzenplatz im Ländervergleich belegt Berlin mit 62,9 Online-Wochenstunden, am wenigsten wird in Schleswig-Holstein gesurft

+++ 15.57 Uhr: Weniger Migranten und mehr Schleuser an Bayerns Grenzen +++

Die Bundespolizei hat an den Grenzen Bayerns im ersten Quartal dieses Jahres weniger Migranten aufgegriffen und zugleich mehr Schleuser festgenommen als im Vorjahreszeitraum. "Weil sich die Wirksamkeit der Kontrollen herumgesprochen hat, könnte es sein, dass sich Migranten lieber in die Hände eines Schleusers begeben, um möglichst unerkannt einreisen zu können", sagt der Sprecher der Bundespolizeidirektion München, Thomas Borowik. Von Januar bis März dieses Jahres zogen die Bundespolizisten  mehr als 160 (2018: rund 130) mutmaßliche Schleuser aus dem Verkehr. Zudem stellten sie knapp 3400 (2018: 4170) unerlaubte Einreisen fest. Die Eingeschleusten stammten vor allem aus dem Irak, Serbien, Türkei, Moldawien und Afghanistan.

+++ 15.53 Uhr: IS-Miliz bekennt sich zu Angriff auf Soldaten im Niger mit 28 Toten +++

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu einem Angriff auf Soldaten im Niger mit 28 Toten bekannt. IS-Kämpfer hätten die nigrischen Soldaten in einen "Hinterhalt" gelockt, teilte das IS-Sprachrohr Amaq über den Messengerdienst Telegram mit. Zudem reklamierte der IS einen Angriff auf ein Hochsicherheitsgefängnis für sich. Die Region Tillabéri wird seit einigen Jahren von Gewalt durch Dschihadisten erschüttert, die aus den Nachbarländern Mali und Burkina Faso kommen. Seit Ende 2018 geht die nigrische Armee gegen die Kämpfer vor.

+++ 15.27 Uhr: Flugzeuge kollidieren beim Rangieren am Prager Flughafen +++

Schrecksekunde für Hunderte Passagiere am Prager Flughafen: Zwei Flugzeuge vom Typ Boeing 737-800 sind beim Rangieren zusammengestoßen, wie die Agentur CTK unter Berufung auf den Flughafen berichtete. Die Flügelspitze der einen Maschine habe den Rumpf der anderen berührt. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die insgesamt 278 Passagiere waren auf dem Weg nach Madeira und Tunesien. Sie sollten mit Ersatzflugzeugen ans Ziel gebracht werden. Die betroffene Fluggesellschaft Smartwings muss derzeit bereits auf alle ihre Maschinen vom Typ 737 Max verzichten, die wegen möglicher Softwareprobleme aus Sicherheitsgründen am Boden bleiben müssen.

+++ 15.24 Uhr: Reiterin in Hessen macht Jagd auf Autoknacker +++

Auf dem Rücken ihres Pferds hat eine Reiterin im hessischen Seligenstadt Jagd auf einen Autoknacker gemacht. Die 36-Jährige parkte ihr Auto nahe einem See und ritt dort mit dem Tier aus, wie die Polizei in Offenbach mitteilte. Als sie kurze Zeit später zum Fahrzeug zurückkehrte, war die Beifahrerscheibe eingeschlagen. In einiger Entfernung sah die Frau allerdings einen dunkel gekleideten Unbekannten, der wegrannte. Mit ihrem Pferd nahm die 36-Jährige die Verfolgung auf. Obwohl es ihr gelang, den Täter mehrfach festzuhalten, konnte er sich jedoch immer wieder losreißen und schließlich unerkannt flüchten.

+++ 14.48 Uhr: Trump verschiebt Entscheidung über Autozölle +++

US-Präsident Donald Trump hat eine Entscheidung über die mögliche Erhebung von Sonderzöllen auf Autoimporte unter anderem aus der EU verschoben. Der Aufschub gelte für 180 Tage, heißt es in einer Proklamation des Präsidenten.

+++ 14.36 Uhr: Ägyptens Präsident al Sisi begnadigt 560 Gefangene +++

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al Sisi hat 560 Häftlinge begnadigt, darunter einen bekannten Journalisten und regierungskritische Demonstranten. Der wegen Beleidigung der Justiz verurteilte Journalist Abdel Halim Kandil komme aus gesundheitlichen Gründen frei, meldete die ägyptische Nachrichtenseite al Masry al Youm. Im Oktober 2018 hatte ein Berufungsgericht eine dreijährige Haftstrafe gegen Kandil bestätigt. Die Regierung geht unter Führung des autoritär regierenden al Sisi mit harter Hand gegen Oppositionelle und Kritiker vor. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden in den vergangenen Jahren Zehntausende aus politischen Gründen festgenommen, darunter viele Islamisten.

+++ 14.10 Uhr: Neue Kontrollhalle am Frankfurter Flughafen öffnet nur für den Sommer +++

Die neue Halle für zusätzliche Passagier- und Handgepäckkontrollen am Frankfurter Flughafen wird zunächst nur für einige Sommermonate in Betrieb genommen. Mit der für den 17. Juli geplanten Eröffnung decke man die absoluten Nachfragespitzen ab, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Von Ende Oktober bis zum Frühsommer 2020 werde die Halle dann wieder geschlossen und baulich endgültig fertiggestellt. An starken Reisetagen wird der größte deutsche Flughafen regelmäßig von mehr als 200.000 Passagieren genutzt.

+++ 14.08 Uhr: Comeback der Getränkedose geht weiter +++

Die Getränkedose erlebt in Deutschland ein Comeback. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der verkauften Dosen um gut 23 Prozent auf mehr als 3,5 Milliarden, wie das Forum Getränkedose mitteilte. Besonders beliebt ist Bier aus der Dose: Mehr als 40 Prozent aller Getränkedosen sind mit Gerstensaft gefüllt. Zum Comeback verhalfen der Getränkedose nicht zuletzt die Discounter. Seitdem sie wieder Bier in Dosen statt in PET-Einwegflaschen in ihren Regalen anboten, stieg der Dosenabsatz spürbar, wie das Fachblatt "Lebensmittel Zeitung" berichtete. Auch der Erfolg von Energy Drinks wie Red Bull oder Monster half. Die Umweltbilanz der Aluminiumdosen ist weiterhin umstritten.

+++ 13:48 Uhr: "Focus": Bundesagentur stellt jeden Zweiten nur befristet ein +++

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt nach Informationen des Magazins "Focus" jeden zweiten neuen Mitarbeiter nur befristet ein. Von den 10.452 im Vorjahr neu unter Vertrag genommenen Beschäftigten sei 5830 nur eine zeitlich begrenzte Beschäftigung angeboten worden, berichtet das Magazin. Es beruft sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Johannes Vogel. Der Anteil der Befristungen liege damit bei Neueinstellungen bei 56 Prozent. Das seien kaum weniger als im Jahr 2017, als der Anteil bei 59 Prozent gelegen habe. Dies widerspreche der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, befristete Arbeitsverträge zu begrenzen. Dem widersprach die Bundesagentur. Der Blick allein auf die Neueinstellungen liefere ein verzerrtes Bild der Lage.

+++ 13.32 Uhr: Bisschen Sonne, bisschen Regen - Wetter-Mix am Wochenende +++

Klappt es jetzt doch noch mit dem Wonnemonat Mai? Am Samstag zumindest ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in vielen Teilen Deutschlands sonnig und fast überall wird die Temperaturmarke von 20 Grad geknackt. Allerdings ist sowohl ganz im Norden als auch im Südwesten und Westen vielfach ein Regenschirm angebracht: Vom westlichen Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz bis in den Süden Baden-Württembergs kann es schauern oder gewittern. Ähnlich sieht es im Bereich von der Nordsee über Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern aus.

Am Sonntag kann es etwa im Raum Berlin bis 25 Grad warm und damit offiziell sommerlich werden. Nach einem eher trockenen und sonnigen Vormittag ziehen bis zum Nachmittag allerdings fast überall in Deutschland Wolken auf. Mit kurzen, aber kräftigen Regengüssen muss gerechnet werden. Wie sich die Schauer verteilen, sei aber noch schwer abzusehen, hieß es beim DWD.

Unbeständig geht dann die nächste Woche los.

+++ 13.17 Uhr: Deutsches U-Boot muss nach Grundberührung zur Kontrolle in Werft +++

Das U-Boot U36 soll nach einer Berührung mit dem Meeresgrund in einer Werft auf Schäden untersucht werden. Es sei weiter manövrierfähig und nach ersten Prüfungen nicht gravierend beschädigt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. "Trotzdem geht man nach dem Standardprozedere der Marine nach so einem Vorfall um auf Nummer sicher zu gehen in die Werft und schaut sich das an", sagte er. Das Boot habe nach dem Ablegen im norwegischen Hafen Haakonsvern bei langsamer Fahrt rückwärts einen Felsen oder eine Mauer touchiert.

+++ 13.10 Uhr: EU verlängert Sanktionen gegen Assads Regierung +++

-Die EU hat ihre umfassenden Sanktionen gegen die Regierung von Syriens Machthaber Baschar al Assad um ein weiteres Jahr verlängert. Die "Strafmaßnahmen gegen das syrische Regime und seine Unterstützer" blieben bis zum 1. Juni 2020 in Kraft, beschloss der EU-Ministerrat. Zu den Sanktionen gehören unter anderem ein Öl-Embargo, Beschränkungen für Investitionen und das Einfrieren von Guthaben der syrischen Zentralbank.

Ein Waffenembargo gegen Syrien ist nicht mehr in Kraft, nachdem seine Verlängerung 2013 gescheitert war. Großbritannien und Frankreich hatten diese verhindert, um Waffen an Gegner Assads liefern zu können. 

+++ 12.43 Uhr: Bundesrat stimmt für Zulassung von E-Tretrollern mit Änderungen +++

Der Bundesrat hat den Weg für eine Zulassung von Elektro-Tretrollern in Deutschland geebnet. Die Länderkammer stimmte einer Verordnung des Bundesverkehrsministeriums zu - allerdings mit Änderungen, die die Bundesregierung noch umsetzen muss.

+++ 12.08 Uhr: Labour bricht Brexit-Gespräche mit Regierung in London ab +++

Im Ringen um einen Kompromiss zum Brexit hat Labour-Chef Jeremy Corbyn die Gespräche mit der Regierung abgebrochen. Die Verhandlungen seien "so weit wie möglich" gegangen, und er glaube nicht, dass es mit der auch innerparteilich angeschlagenen Premierministerin Theresa May zu einer Einigung komme, schrieb Corbyn in einem Brief an die konservative Regierungschefin. May war zuvor dreimal im Parlament mit dem von ihr ausgehandelten Brexit-Abkommen gescheitert und wollte mit Corbyn einen Kompromiss aushandeln.

+++ 11.40 Uhr: Mindestens 16 Tote nach Überschwemmungen in Mali +++

Nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen ist es im westafrikanischen Mali zu tödlichen Überschwemmungen gekommen. In der Hauptstadt Bamako seien wegen der Wassermassen mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen, erklärte die Regierung. Mindestens zwei Personen seien verletzt worden. Zudem gebe es hohe Sachschäden, hieß es weiter. Wenn es im Mali, einem Staat in der trockenen Sahelzone, zu schweren Regenfällen kommt, gibt es häufig Schäden und Verletzte. Das liegt auch daran, dass viele Häuser aus Lehm gebaut sind und dem Wasser nur begrenzt standhalten können.

Eine Kilwa-Münze wurde offenbar an der australischen Küste gefunden

+++ 11.40 Uhr: Vater in Rheinland-Pfalz warf Baby aus Fenster - 15 Jahre Haft wegen Mordes +++

Weil er sein wenige Wochen altes Baby aus einem Fenster im zweiten Stock warf, ist ein Mann in Rheinland-Pfalz wegen Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil des Landgerichts Frankenthal gegen den 35-jährigen David L. erging zudem wegen Körperverletzung in drei Fällen und Geiselnahme, wie das Gericht mitteilte. L. habe das Kind vorsätzlich getötet. Das Motiv sei eine übersteigerte Eifersucht L.s gegenüber der Mutter des Kinds gewesen. Durch die Tötung des Babys habe er sie für mutmaßliche Fehler bestrafen wollen. Weil L. zum Tatzeitpunkt erheblich unter Drogen gestanden habe, sei er vermindert schuldfähig gewesen. Deswegen sei eine lebenslange Haft nicht in Betracht gekommen.

+++ 11.38 Uhr: DJ Bobos Technikbus hat Unfall auf Autobahn - mehrere Verletzte +++

Ein Reisebus des Schweizer Musikers DJ Bobo ist in Hamburg auf der Autobahn 7 bei Finkenwerder in einen Unfall mit mehreren Verletzten verwickelt worden. Am frühen Freitagmorgen war der Bus auf ein Auto aufgefahren und hatte das Fahrzeug zudem in einen davor fahrenden Lastwagen geschoben, wie die Polizei mitteilte. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Frontscheibe des Busses wurde durch den Unfall zerstört. Bei dem Zusammenstoß wurden nach Polizeiangaben alle drei Fahrer leicht verletzt. Im Bus waren auch vier Mitglieder der Technik-Crew von DJ Bobo. Der Unfall habe keinen Einfluss auf den Auftritt am Abend in der Barclaycard-Arena.

+++ 11.09 Uhr: Iran verurteilt Vergeltungsangriff Saudi-Arabiens im Jemen +++

Der Iran hat die Luftangriffe der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa scharf verurteilt. Die Staatengemeinschaft müsse eine Wiederholung "solcher Verbrechen" verhindern, sagte der iranische Außenamtssprecher Sejed Abbas Musawi. Die Koalition hatte am Vortag als Vergeltung für Drohnenangriffe der Huthi-Miliz Stellungen der Rebellen in Sanaa bombardiert. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten sich zuletzt zu den Attacken auf zwei Ölpumpstationen in Saudi-Arabien bekannt.

+++ 11.08 Uhr: Kramp-Karrenbauer: Ich stehe nicht jeden Tag mit der Säge auf +++

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer strebt eine stabile Legislaturperiode der großen Koalition mit Angela Merkel an der Spitze an. "Ich stehe nicht jeden Morgen auf mit einer Säge in der Hand, um zum Kanzleramt zu marschieren und dort am Stuhl von Angela Merkel zu sägen", sagte Kramp-Karrenbauer zu Spekulationen um eine vorzeitige Ablösung der Bundeskanzlerin. "Ich bin handwerklich unbegabt, und sage deutlich, das ist nicht mein Ansatz in der Politik."

+++ 11.06 Uhr: Bergsteiger am Everest gestorben +++

Kurz nach Beginn der diesjährigen Hauptklettersaison am Mount Everest hat es dort einen Todesfall gegeben. Ein indischer Bergsteiger wurde in seinem Zeltim Lager auf etwa 8000 Metern tot gefunden. Das teilte der Chef des nepalesischen Touranbieters Seven Summit Treks, Mingma Sherpa, mit. Demnach war es der erste Todesfall der Klettersaison am Everest. Seit Mittwoch galt auch ein irischer Bergsteiger als vermisst. Es wurde nach ihm gesucht.

+++ 11.00 Uhr: Polizeirazzia mit SEK-Beamten nach Autobahn-Blockade durch Hochzeitskorso in NRW +++

Acht Wochen nach einer Autobahnblockade durch einen sogenannten Hochzeitskorso in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei mit Spezialeinheiten Wohnungen im Raum Wesel durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Beamten diverse Speichermedien, Mobiltelefone und Computer, wie die Polizei in Düsseldorf mitteilte. Zudem stießen die Ermittler auf Betäubungsmittel und mutmaßlich illegale Medikamente. Die Hochzeitsgesellschaft hatte am 22. März mit Luxuskarossen kurzzeitig die Autobahn 3 bei Ratingen blockiert.

+++ 10.47 Uhr: Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung an Mainzer Rheingoldhalle aus +++

Nach dem Brand der Rheingoldhalle in Mainz geht die Polizei von fahrlässiger Brandstiftung aus. Die Brandursache sei jedoch weiterhin ungeklärt, sagte ein Sprecher der Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Ein Zusammenhang mit der derzeitigen Sanierung könne weder dementiert noch bestätigt werden. Die Rheingoldhalle wurde in den 60er Jahren erbaut und wird seit November saniert. Bei dem Feuer am Donnerstag war die Rheingoldhalle schwer beschädigt worden.

+++ 10.37 Uhr: Russlands Verbleib im Europarat scheint gesichert +++

Das drohende Ausscheiden Russlands aus dem Europarat scheint abgewendet zu sein. Die 47 Mitgliedstaaten verständigten sich bei einem Außenministertreffen in Helsinki auf einen

Kompromiss, der Russland die Rückkehr in die Parlamentarische Versammlung des Europarats mit vollem Stimmrecht ermöglichen soll. Gleichzeitig soll ein neues Sanktionssystem für Verstöße gegen die Grundsätze der wichtigen Institution für den Schutz der Menschenrechte in Europa geschaffen werden.

+++ 9.45 Uhr: Opfer der "Colonia Dignidad" sollen bis zu 10.000 Euro erhalten +++

Opfer der früheren deutschen Sektensiedlung "Colonia Dignidad" in Chile sollen erstmals finanzielle Unterstützung bekommen. Bis zu 10.000 Euro pro Person seien vorgesehen, teilte Staatssekretär Niels Annen am mit. Dabei seien rechtskräftig verurteilte Straftäter sowie Führungspersonen von den Hilfen ausgeschlossen. Die "Colonia Dignidad" war 1961 rund 350 Kilometer südlich von Santiago de Chile von deutschen Auswanderern gegründet worden. In der Kolonie kam es unter dem 2010 gestorbenen Sektenführer Paul Schäfer jahrzehntelang zu Folter, Zwangsarbeit und Kindesmissbrauch.

+++ 9.30 Uhr: Immer mehr Arbeitnehmer - Zahl der Erwerbstätigen wächst +++

In der deutschen Wirtschaft haben im ersten Quartal dieses Jahres 44,9 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt verdient. Die Zahl der Erwerbstätigen lag damit 1,1 Prozent über dem Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Erneut stieg die Zahl der Arbeitnehmer mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 40,68 Millionen überdurchschnittlich, während die der Selbstständigen und ihrer mithelfenden Angehörigen weiter um 1,7 Prozent auf 4,17 Millionen nachgab.

+++ 9.13 Uhr: Große Mehrheit vom menschengemachten Klimawandel überzeugt +++

Die allermeisten Deutschen sind vom menschengemachten Klimawandel überzeugt. 86 Prozent der Befragten gaben im ARD-"Deutschlandtrend" an, dass sich ihrer Auffassung nach das Klima verstärkt durch den Einfluss der Menschen ändere. Nur rund jeder Zehnte (elf Prozent) erklärte, dass es zwar Klimaveränderungen gebe, der Mensch aber keinen Einfluss darauf habe. Einigkeit über den menschlichen Einfluss aufs Klima herrscht der Umfrage zufolge bei Anhängern aller Parteien mit Ausnahme der AfD. 34 Prozent der AfD-Anhänger gaben demnach an, dass der Mensch keinen Einfluss auf den Klimawandel habe.

+++ 8.42 Uhr: Baukran stürzt in Schleswig-Holstein auf Wohnhaus +++

Ein Baukran ist im schleswig-holsteinischen Wedel auf ein Wohn- und Geschäftsgebäude gestürzt und hat einen großen Schaden verursacht. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, teilte die Feuerwehr Pinneberg mit. Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar. Die 18 Bewohner kamen in der Nacht bei Verwandten oder in Notunterkünften unter. Erst in der Nacht zu Freitag sei es gelungen, den Kran zu entfernen, erklärte die Polizei. Für die Bergung habe er gesichert werden müssen; anschließend wurde er zerlegt. Ein weiterer Kran hob Teile aus dem Gebäude. Wann die Bewohner in das Haus zurückkehren können, blieb unklar. Auch zur Schadenshöhe und zur Unfallursache lagen zunächst keine Informationen vor.

+++ 8.07 Uhr: Mexiko erlaubt Homoehe in allen Konsulaten +++

Gleichgeschlechtliche Paare aus Mexiko können künftig weltweit in allen Konsulaten des Landes heiraten. Daheim ist das nur begrenzt möglich. Außenminister Marcelo Ebrard sagte auf Twitter, dass es darum gehe, Diskriminierungen zu beseitigen. Im katholisch geprägten Mexiko ist die Homoehe bisher nur in 16 von 32 Bundesstaaten möglich. Eine nationale Gesetzgebung fehlt. 

+++ 7.21 Uhr: Taiwans Parlament stimmt für Einführung der Homo-Ehe +++

Taiwan führt als erstes asiatisches Land die Homo-Ehe ein. Das Parlament in Taipeh stimmte für ein entsprechendes Gesetz. Das Verfassungsgericht des Inselstaats hatte im Mai 2017 ein Urteil zugunsten gleichgeschlechtlicher Ehen gefällt und der Regierung eine Frist von zwei Jahren gesetzt, um entsprechende Gesetzesänderungen vorzunehmen.

+++ 7.26 Uhr: "Big Bang Theory"-Finale nach zwölf Jahren: "Das war es, Leute" +++

Nach zwölf Jahren und 279 Episoden hat sich in den USA die Sitcom "The Big Bang Theory" mit einer emotionalen Folge vom Bildschirm verabschiedet. Im einstündigen Finale gab es für mehrere Charaktere Grund zum Feiern. Außerdem war US-Schauspielerin Sarah Michelle Gellar (42, "Buffy") in einem Gastauftritt zu sehen. "Und das war es, Leute. Jetzt fühlt es sich so verdammt echt an", schrieb Penny-Darstellerin Kaley Cuoco nach der Ausstrahlung auf Instagram, zusammen mit einem weinenden Emoji. Co-Stars wie Jim Parsons, Johnny Galecki und Mayim Bialik posteten Bilder von den Dreharbeiten. In Deutschland ist das Finale vermutlich im Herbst auf ProSieben zu sehen.

+++ 6.34 Uhr: Studie: Sex reizt bis ins hohe Alter +++

Geht Sexualität auch in Rente? Für eine Studie zu Sex im Alter haben Berliner Forscher Aussagen der Generation 60 Plus mit Umfragen unter jüngeren Erwachsenen verglichen. Ihr Ergebnis: Sexualität im Alter ist anders. Doch die Fähigkeit, Intimität zu erleben, bleibe vom Alter fast unberührt, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift "Psychology and Aging". Die Wissenschaftler zeigten, dass die Abnahme zwischen 60 und 80 Jahren in erster Linie für sexuelle Aktivität und sexuelle Gedanken galt. "Für Intimität gab es verglichen damit nur einen ganz kleinen Unterschied zwischen Jung und Alt", berichtet die Psychologin Karolina Kolodziejczak von der Berliner Humboldt-Universität. Bei den Senioren fanden die Wissenschaftler auch keinen Hinweis darauf, dass die Lust auf Sex ab einem ganz bestimmten Alter besonders rapide nachlassen würde. Im Gegenteil: Fast ein Drittel der Studienteilnehmer zwischen 60 und 80 gab an, sexuell aktiver zu sein und mehr Gedanken an Sex zu haben als die junge Vergleichsgruppe.

+++ 6.14 Uhr: Mindestens vier Soldaten bei Angriff in Mali getötet +++

In Mali sind mindestens vier Soldaten bei einem Angriff mutmaßlicher Dschihadisten getötet worden. Die Angreifer hätten die Soldaten in der Region Motpi im Zentrum des westafrikanischen Krisenstaates aus einem Hinterhalt angegriffen, teilte die Armee mit. Nach Angaben eines Abgeordneten aus der Region waren die Soldaten auf einer Patrouille gewesen. Die Angreifer waren demnach schwer bewaffnet.

+++ 5.51 Uhr: Zwei verurteilte Mörder in den USA hingerichtet +++

In den USA sind zwei zum Tode verurteilte Mörder mit der Giftspritze hingerichtet worden. Im Bundesstaat Tennessee wurde das Todesurteil gegen den 68-jährigen Donnie Edward Johnson vollstreckt, der wegen der Ermordung seiner Frau im Jahr 1984 im Todestrakt saß. In Alabama wurde der 41-jährige Michael Brandon Samra hingerichtet, der 1998 wegen eines Vierfachmords zum Tode verurteilt worden war. In diesem Jahr gab es in den USA bislang fünf Hinrichtungen, drei in Texas, eine Georgia und eine Alabama.

+++ 5.17 Uhr: Chelsea Manning wieder hinter Gittern +++

Die frühere Wikileaks-Informantin Chelsea Manning sitzt wieder hinter Gittern. Sie sei nach einer verweigerten Aussage in einer Anhörung zu Wikileaks wegen Missachtung des Gerichts erneut in Beugehaft genommen worden, berichteten US-Medien. Zusätzlich drohte ihr der Richter eine empfindliche Geldstrafe bei weiterer Verweigerungshaltung an, berichtete der Sender CBS von der Verhandlung in Alexandria im US-Staat Virginia. "Ich würde mich lieber zu Tode hungern, als meinen Standpunkt in diesem Fall zu ändern", sagte sie nach Medienberichten, ehe sie aus dem Gerichtssaal abgeführt wurde. Manning hatte sich geweigert, über den Gründer der Enthüllungs- Plattform Wikileaks, Julian Assange, auszusagen. 

+++ 4.50 Uhr: Verbrauch von Plastiktüten in Deutschland sinkt erneut +++

Kunden in deutschen Geschäften haben im vergangenen Jahr erneut seltener zur Plastiktüte gegriffen. Pro Kopf lag der Verbrauch bei 24 Tüten - das waren fünf weniger als im Jahr zuvor, wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung ermittelt hat. Damit ging die Gesamtzahl der verbrauchten Plastiktüten um etwa ein Fünftel auf zwei Milliarden zurück. 2016 lag der Verbrauch noch bei 45 Tüten pro Kopf. Hintergrund ist, dass ein großer Teil der Händler die Kunststoff-Tragetaschen nicht mehr umsonst an Kunden ausgibt, sondern Geld dafür verlangt. 

+++ 4.40 Uhr: Gaffer sollen härter bestraft werden +++

Der Bundesrat wird den Bundestag voraussichtlich erneut auffordern, strengere Gesetze gegen Gaffer einzuführen. Über einen entsprechenden Antrag aus Baden-Württemberg wird an diesem Freitag abgestimmt. Bisher seien lediglich lebende Personen davor geschützt, dass bloßstellende Aufnahmen unbefugt angefertigt oder verbreitet werden. "Es gilt daher, den strafrechtlichen Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts gegen die Herstellung und Verbreitung bloßstellender Bildaufnahmen von verstorbenen Personen zu verbessern", heißt es in dem Gesetzentwurf des Bundesrates.

+++ 4.35 Uhr: Rothko-Gemälde für mehr als 50 Millionen Dollar versteigert +++

Ein Gemälde des US-Künstlers Mark Rothko ist für 50,1 Millionen Dollar (knapp 45 Millionen Euro) versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Sotheby's mit. Damit ist das abstrakte Bild von 1960, das ein pinkes, rotes und weißes Rechteck auf dunklem Grund zeigt, das Letze einer Reihe von teilweise rekordbrechenden Werken, die in den vergangenen Tagen auf Auktionen verkauft wurden. Es stammte aus dem Besitz des San Francisco Museum of Modern Art. Erst am Dienstag war das Gemälde "Meules" des Impressionisten Claude Monet (1840-1926) für 110,7 Millionen Dollar (98,8 Millionen Euro) unter den Hammer gekommen.

+++ 4.15 Uhr: Passagiere können Scientology-Schiff nach Masernfall wieder verlassen +++

Nach mehr als zwei Wochen in Quarantäne wegen eines Masernfalles an Bord dürfen die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs der Scientology-Organisation wieder an Land gehen. Wie Scientology mitteilte, wird eine Infektionsgefahr mittlerweile bei allen Passagieren und Besatzungsmitgliedern ausgeschlossen. Alle könnten nun wieder "nach Belieben kommen und gehen", fügte ein Sprecher hinzu. Das Schiff, das seinen Heimathafen in Willemstad auf der niederländischen Antilleninsel Curaçao hat, hatte am 30. April auf der Karibikinsel St. Lucia angelegt. Da ein weibliches Besatzungsmitglied an den Masern erkrankt war, stellten die dortigen Behörden das Schiff unter Quarantäne. Allen Besatzungsmitgliedern und Passagieren war der Landgang verboten.

+++ 2.42 Uhr: F-16-Kampfjet stürzt in Lagerhalle - keine Verletzten +++

In Kalifornien ist ein Militärjet vom Typ F-16 in eine Lagerhalle gestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz aus der Maschine retten, wie die Behörden im Bezirk Riverside County nach Angaben den US-Senders KTLA mitteilten. Weder der Pilot noch Menschen an der Absturzstelle seien verletzt worden, hieß es. Der Unfall ereignete sich nahe eines Luftwaffenstützpunktes östlich von Los Angeles. Der Absturz sei beim Landeanflug des Kampfjets passiert, teilte ein Sprecher der Militäreinrichtung mit.

+++ 1.05 Uhr: Richtervorbehalt für die Fixierung von Häftlingen +++

Häftlinge dürfen im Gefängnis nur noch mit Zustimmung eines Richters längerfristig an ihr Bett gefesselt werden. Der Bundestag verabschiedete am frühen Freitagmorgen ein Gesetz, wonach eine dauerhafte Fixierung zuvor von einem Gericht gebilligt werden muss. Nur in Ausnahmefällen - etwa bei "Gefahr im Verzug" - kann die richterliche Anordnung auch nachträglich eingeholt werden. Der Bundestag reagiert damit auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem vergangenen Jahr. Danach ist eine Fixierung an Beinen, Armen und Bauch nur nach einer richterlichen Entscheidung zulässig, wenn die Zwangsmaßnahme absehbar länger als eine halbe Stunde dauert.

+++ 1.04 Uhr: Deutschlands Unfallchirurgen warnen vor E-Scootern +++

An der geplanten Zulassung von Elektro-Tretrollern gibt es bei Gesundheits- und Umweltexperten Kritik. "E-Tretroller bergen ein deutlich erhöhtes Verletzungsrisiko. Im Stadtverkehr sind E-Scooter hochgefährlich - auch weil sich andere Verkehrsteilnehmer nur extrem schwer darauf einstellen können", sagte Christopher Spering, Leiter der Sektion Prävention der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) befürchtet außerdem erhebliche Nachteile für Fahrradfahrer: "Wir laufen Gefahr, dass auch auf Radwegen der motorisierte den nichtmotorisierten Verkehr verdrängt", sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg der NOZ. 

+++ 0.58 Uhr: Mann 45 Jahre nach Mord angeklagt - auch Taten in Deutschland +++

DNA-Spuren führten Ermittler in Kalifornien nach 45 Jahren zu dem Mörder von Leslie Marie Perlov (21) und Janet Taylor (21).

45 Jahre nach der Ermordung einer 21-Jährigen nahe der kalifornischen Stanford-Universität ist ein Tatverdächtiger angeklagt worden. Nach einem DNA-Abgleich konnte der heute 74 Jahre alte Mann mit dem Mord in Verbindung gebracht werden, teilte die Polizei im Bezirk San Mateo County, südlich von San Francisco, mit. Der Tatverdächtige soll weitere Straftaten begangen haben, darunter auch in Deutschland. Nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA saß der Mann 1964 in Deutschland eine Strafe wegen Vergewaltigung und Tötung eines 16-jährigen Mädchens ab. Der Sohn einer Militärfamilie, die häufig umzog, war damals 18 Jahre alt.

+++ 0.56 Uhr: Journalist in mexikanischem Badeort ermordet +++

In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Der Kriminalreporter Francisco Romero wurde in seiner Heimatstadt, dem Badeort Playa del Carmen an der mexikanischen Karibikküste, tot aufgefunden, wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Quintana Roo mitteilte. Nach Angaben der Ermittler hatte Romero die Polizei im April über Morddrohungen informiert. Die Polizei nahm Mordermittlungen auf. Romero hatte bei Facebook eine Nachrichtenseite betrieben, auf der er über Lokalpolitik und Kriminalität berichtete. Die Seite hat mehr als 17.000 Abonnenten. Romero arbeitete außerdem für die Zeitung "Quintana Roo Hoy", eine der führenden Tageszeitungen in Quintana Roo.

+++ 0.28 Uhr: Bundestag beschließt Wahlrecht für Behinderte +++

Behinderte unter gerichtlich bestellter Betreuung können künftig an Wahlen teilnehmen. Die Bundestagsabgeordneten stimmten mehrheitlich für die Gesetzesänderung, mit der ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt wird. Die Verfassungsrichter hatten die pauschalen Wahlrechtsausschlüsse für bestimmte Behinderte im Februar gekippt. Zudem wird ein neuer Passus ins Bundeswahlgesetz aufgenommen, der sich mit Unterstützungsmöglichkeiten bei der Stimmabgabe befasst. Demnach kann ein Wahlberechtigter, der nicht lesen kann oder durch eine Behinderung an der Stimmabgabe gehindert ist, Hilfe von einem anderen Menschen bekommen.

nik DPA AFP

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