Die aktuelle Top-Meldung: Frau schwer misshandelt - Verdächtiger Ehemann gefasst
Ein 53-Jähriger, der in Krefeld seine Frau stundenlang schwer misshandelt haben soll und einen SEK-Einsatz auslöste, ist nach eintägiger Flucht gefasst. Er sei am Sonntag am Stadtrand von Krefeld festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der 53-Jährige sei dort zu Fuß unterwegs gewesen. Nähere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Zuvor hatte "Bild.de" über die Festnahme berichtet. Die Einsatzkräfte hatten am Samstagabend zunächst befürchtet, dass der Mann nach der Misshandlung seiner Frau auch den vier gemeinsamen Kindern etwas antun könnte. Spezialkräfte umstellten stundenlang das Haus, in dem sich die Kinder aufhielten. Schließlich war klar, dass die drei bis neun Jahre alten Geschwister alleine in der Wohnung waren und sich nicht in der Gewalt ihres Vaters befanden.
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+++ 17.46 Uhr: Passagiere von auf Grund gelaufener Ostsee-Fähre an Land gebracht +++
Eine Ostsee-Fähre mit rund 280 Menschen an Bord ist vor der finnischen Inselgruppe Åland auf Grund gelaufen. Die Situation sei stabil, Menschen nicht in Gefahr, teilte die westfinnische Küstenwache am Sonntag auf Twitter mit. Einsatzkräfte evakuierten die "Amorella". Am späten Nachmittag waren nach Angaben der Küstenwache und der Reederei Viking Line alle Passagiere an Land gebracht worden, ehe auch die Crew vom Schiff geholt werden sollte. Nach Viking-Line-Angaben hatte sich die Fähre mit knapp 200 Passagieren und 80 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg vom südfinnischen Turku in die schwedische Hauptstadt Stockholm befunden. Berichte über Verletzte gab es demnach nicht.
+++ 17.19 Uhr: Bakterien aus Impfstoff-Firma in China infizieren Tausende +++
Mehr als ein Jahr nach dem Austreten von Bakterien aus einer Fabrik für Impfstoffe gegen Brucellose in Nordwestchina geht die Sorge um das wahre Ausmaß der Infektionen und um die Folgen um. Wie die Gesundheitskommission der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu auf ihrer Webseite berichtete, seien bei 3245 Menschen Infektionen mit den Brucella-Bakterien bestätigt worden. Weitere 1400 gelten als Verdachtsfälle. Mehr als 21.000 Menschen wurden getestet.
+++ 16.46 Uhr: Protest trotz Drohung und Festnahmen - Zehntausende gegen Lukaschenko +++
Trotz eines Aufmarschs von Soldaten in Kampfuniform und mit Sturmgewehren haben Zehntausende in Belarus (Weißrussland) den sechsten Sonntag in Serie den Rücktritt von Staatschef Alexander Lukaschenko gefordert. "Lukaschenko, uchodi!" - zu Deutsch: "Hau ab!" - skandierte der Protestzug in der Hauptstadt Minsk auf der Straße "Prospekt der Sieger" und an einem Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Der Machtapparat zog am Sonntag Hundertschaften von Polizei und Armee zusammen, um den Massenprotest zu verhindern. Beobachter sprachen von mehr als 50.000 Teilnehmern - das sind weniger als zuletzt.
+++ 15.38 Uhr: Tausende gehen für Evakuierung der griechischen Lager auf die Straße +++
Tausende Menschen haben am Sonntag in Berlin für die Evakuierung der Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln demonstriert. Ein Bündnis aus Pro Asyl, der Seebrücke Berlin und weiteren Gruppen hatte zu der Demonstration aufgerufen und verlangt von der Bundesregierung, die Bereitschaft von Bundesländern und Kommunen zur Aufnahme von Flüchtlingen nicht länger zu blockieren. Die Polizei sprach von einer Zahl im "mittleeren vierstelligen Bereich", angemeldet waren 3.000 Teilnehmer.
+++ 15.36 Uhr: Seehofer bereitet Studie zu Rassismus in der Gesellschaft vor +++
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnt eine Studie zum Rassismus in der Polizei trotz zahlreicher Rechtsextremismus-Fälle weiter ab und plädiert stattdessen für eine breiter angelegte Untersuchung. "Eine Studie, die sich ausschließlich mit der Polizei und dem Vorwurf eines strukturellen Rassismus innerhalb der Polizei beschäftigt, wird es mit mir nicht geben", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag". Kritik an seiner Position kam aus der Opposition, aber auch vom Koalitionspartner SPD.
+++ 14.21 Uhr: Frau schwer misshandelt - Verdächtiger Ehemann gefasst
Ein 53-Jähriger, der in Krefeld seine Frau stundenlang schwer misshandelt haben soll und einen SEK-Einsatz auslöste, ist nach eintägiger Flucht gefasst. Er sei am Sonntag am Stadtrand von Krefeld festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der 53-Jährige sei dort zu Fuß unterwegs gewesen. Nähere Angaben machte die Polizei zunächst nicht. Zuvor hatte "Bild.de" über die Festnahme berichtet. Die Einsatzkräfte hatten am Samstagabend zunächst befürchtet, dass der Mann nach der Misshandlung seiner Frau auch den vier gemeinsamen Kindern etwas antun könnte. Spezialkräfte umstellten stundenlang das Haus, in dem sich die Kinder aufhielten. Schließlich war klar, dass die drei bis neun Jahre alten Geschwister alleine in der Wohnung waren und sich nicht in der Gewalt ihres Vaters befanden.
+++ 14.11 Uhr: Finnland-Fähre in der Ostsee auf Grund gelaufen +++
Eine Ostsee-Fähre mit rund 280 Menschen an Bord ist vor der finnischen Inselgruppe Åland auf Grund gelaufen. Die Situation sei stabil, Menschen nicht in Gefahr, teilte die westfinnische Küstenwache auf Twitter mit. Einsatzkräfte bereiteten die Evakuierung der "Amorella" vor, hieß es am frühen Nachmittag. Nach Angaben der Reederei Viking Line hatte sich das Schiff mit knapp 200 Passagieren und 80 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg vom südfinnischen Turku in die schwedische Hauptstadt Stockholm befunden. Berichte über Verletzte gibt es demnach bislang nicht.
+++ 12.42 Uhr: Öffentlicher Dienst vor neuen Warnstreiks +++
Auf die Menschen in Deutschland kommen neue Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu. Erste Ausstände in einzelnen Regionen beginnen an diesem Dienstag, wie die Gewerkschaft Verdi am Sonntag in Potsdam ankündigte. Wo und in welchen Branchen gestreikt wird, werde erst Anfang der Woche klar, hieß es bei Verdi. Auch die Eltern von Kita-Kindern müssen sich auf Warnstreiks einstellen. Ausstände in Kitas seien möglich, hieß es in Verhandlungskreisen von anderer Seite. Da es sich um Warnstreiks handele, sei damit zu rechnen, dass Erzieherinnen nicht mehr als ein bis zwei Tage ihre Arbeit niederlegen.
+++ 12.07 Uhr: Iran-Sanktionen aus US-Sicht wieder in Kraft - Widerstand Europas +++
Die US-Regierung hat in einem umstrittenen Alleingang erklärt, dass internationale Sanktionen gegen den Iran seit Sonntag (MESZ) wieder gültig sind. Diese Strafmaßnahmen waren nach dem internationalen Atomabkommens von 2015 ausgesetzt worden. Die USA traten unter Präsident Donald Trump im Mai 2018 aus dem Abkommen mit dem Iran aus, und es ist deshalb völlig strittig, ob sie die Sanktionen allein wieder in Kraft setzen können. Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif sprach in der Nacht zum Sonntag im Staatsfernsehen von einem "Propagandatrick" der US-Regierung vor der Präsidentenwahl im November. Die USA gehen mit ihrer Entscheidung auch auf Konfrontationskurs zu einer großen Mehrheit des für die Wiedereinsetzung früherer Sanktionen verantwortlichen UN-Sicherheitsrats, der die Argumentation der US-Seite nicht anerkennt, darunter auch Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
+++ 11.43 Uhr: Polizei-Studie zu Rassismus: Seehofer bekräftigt seine Ablehnung +++
Auch nach den Ermittlungen zu rechtsextremen Chats von Polizisten in Nordrhein-Westfalen bleibt Bundesinnenminister Horst Seehofer bei seinem "Nein" zu einer Studie zu Rassismus bei der Polizei. "Das war ein Schlag in die Magengrube", kommentierte der CSU-Politiker die Vorfälle in NRW in einem Interview der "Bild am Sonntag". Er sei dennoch überzeugt, dass die überwältigende Mehrheit der Polizisten und Polizistinnen "fest auf dem Boden unserer Verfassung" stehe. "Eine Studie, die sich ausschließlich mit der Polizei und dem Vorwurf eines strukturellen Rassismus innerhalb der Polizei beschäftigt, wird es mit mir nicht geben", betonte Seehofer. Eine breiter angelegte Studie, die sich mit Rassismus befasst, kann er sich aber wohl schon vorstellen. "Hier bedarf es eines wesentlich breiteren Ansatzes für die gesamte Gesellschaft, und an diesem arbeiten wir", fügte er hinzu. Die Idee einer Studie, die auch mögliche rassistische Diskriminierung im Jobcenter oder bei der Wohnungssuche in den Blick nimmt, war bereits im neuen Kabinettsausschuss zu Rassismus und Rechtsextremismus diskutiert worden.
+++ 10.56 Uhr: An Trump adressierter Brief mit hochgiftigem Rizin abgefangen +++
In den USA haben die Sicherheitsbehörden Medienberichten zufolge einen an US-Präsident Donald Trump gerichteten Umschlag mit hochgiftigem Rizin abgefangen. Der Brief sei bereits vor ein paar Tagen entdeckt worden und nicht ins Weiße Haus gelangt, berichteten die Zeitung "New York Times" und der Nachrichtensender CNN am Samstag. Laut "NYT" wird davon ausgegangen, dass die gefährliche Sendung aus Kanada abgeschickt wurde.
+++ 10.08 Uhr: FDP sinkt parallel zum Parteitag in Umfrage auf fünf Prozent +++
Parallel zu ihrem Bundesparteitag in Berlin sinkt die FDP laut einer Umfrage in der Wählergunst auf die psychologisch wichtige Fünf-Prozent-Marke. Im "Sonntagstrend" des Meinungsforschungsinstituts Kantar für die "Bild am Sonntag" verlieren die Liberalen in dieser Woche einen Punkt und kommen auf fünf Prozent. Stärkste Kraft bleibt weiterhin die Union mit 36 Prozent.
+++ 8.35 Uhr: Deutsches Rettungsschiff "Sea-Watch 4" im Hafen von Palermo festgesetzt +++
Die italienischen Behörden haben nach Angaben der beteiligten Hilfsorganisationen das Rettungsschiff "Sea-Watch 4" im Hafen von Palermo festgesetzt. "Die fadenscheinigen Begründungen zeigen erneut, dass es sich nicht um die Überprüfung der Schiffssicherheit handelt, sondern um eine gezielte Verhinderung ziviler Seenotrettung im zentralen Mittelmeer", erklärte Einsatzleiter Philipp Hahn. Im Rahmen einer sogenannten Hafenstaatskontrolle hätten italienische Inspekteure elf Stunden lang nach Beanstandungen gesucht, aufgrund derer sie die "Sea-Watch 4" dann festsetzten, erklärten die Hilfsorganisationen Sea-Watch, United4Rescue und Ärzte ohne Grenzen. Der Hauptvorwurf habe gelautet, die Rettung von Menschenleben entspreche nicht der Registrierung des Schiffes
+++ 1:05 Uhr Lidl-Gründer weiter reichster Deutscher +++
Lidl-Gründer Dieter Schwarz ist einer neuen Aufstellung der "Welt am Sonntag" zufolge weiterhin der reichste Deutsche. Nach Angaben der Zeitung verfügt der 80 Jahre alte Gründer von Lidl und Kaufland über ein geschätztes Vermögen von 41,8 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Familie Reimann (Coty, Jacobs Douwe Egberts) mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 21,45 Milliarden Euro sowie die Familie Wolfgang Porsche (Porsche, VW) mit 20,0 Milliarden Euro.
+++ 0:30 Uhr Trump will kommende Woche Vorschlag für Ginsburg-Nachfolge vorlegen +++
US-Präsident Donald Trump will voraussichtlich kommende Woche einen Vorschlag für die Nachfolge der verstorbenen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg machen. Er werde mit großer Wahrscheinlichkeit eine Frau für den einflussreichen Posten nominieren, sagte Trump am Samstag in Washington. Die Richter am Obersten Gericht der USA werden vom Präsidenten vorgeschlagen, vom Senat bestätigt und auf Lebenszeit ernannt. Die Republikaner halten im Senat die Mehrheit mit 53 der 100 Stimmen. Er würde es vorziehen, dass die Kammer noch vor der Präsidentenwahl am 3. November abstimmt, sagte Trump.
Nachrichten vom Samstag, den 19. September
+++ 19.35 Uhr: Afghanische Armee tötet mehr als 30 Taliban bei Abwehr von Angriff +++
Eine Woche nach der Aufnahme von Friedensverhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban hat die afghanische Armee bei Luftangriffen nach Regierungsangaben mehr als 30 Kämpfer der radikalislamischen Aufständischen getötet. Taliban-Kämpfer hätten Stellungen der Armee im Bezirk Chan Abad in der nördlichen Provinz Kundus angegriffen, teilte das afghanische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Twitter mit. Die Armee habe den Angriff mit "aktiver Verteidigung" abgewehrt. Nach Angaben des Ministeriums wurden dabei mehr als 30 Taliban-Kämpfer getötet, darunter zwei Kommandeure. Die Taliban erklärten hingegen, von ihren Kämpfern sei keiner getötet worden, dafür allerdings 23 Zivilisten. Das Verteidigungsministerium erklärte dazu, es sei über diesen Vorwurf informiert und gehe ihm nach.
+++ 19.30 Uhr: Möglicherweise vier Kinder in Gewalt eines Mannes in Krefeld +++
In Krefeld hat sich möglicherweise ein Mann mit vier Kindern in einer Wohnung verschanzt. Die Polizei sei mit Spezialkräften im Einsatz und habe das Haus in der nordrhein-westfälischen Stadt umstellt, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Ob der Mann wirklich in der Wohnung ist oder ob die Kinder allein seien, könne man noch nicht mit Sicherheit sagen.
+++ 18.23 Uhr: Antisemitismusbeauftragter fordert, QAnon-Bewegung mehr in den Blick zu nehmen +++
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich dafür ausgesprochen, die Verbreitung der Verschwörungstheorien der sogenannten QAnon-Bewegung über Messengerdienste einzudämmen. Die Bewegung zeichne sich durch ihre "Anschlussfähigkeit an verschiedenste Verästelungen von Verschwörungsmythen" aus, sagte er dem "Spiegel". Antisemitismus wirke dabei "wie ein unheilvolles Bindemittel zwischen diesen Strömungen". Vielfach würden solche Mythen über Messengerdienste verbreitet, "die aus meiner Sicht die gleichen Auflagen bekommen sollten wie zum Beispiel Twitter oder Facebook".
+++ 17.45 Tiktok will Trumps Verbot gerichtlich stoppen +++
Die Videoplattform Tiktok will ihre von US-Präsident Donald Trump verfügte Löschung aus App-Stores gerichtlich stoppen lassen. Trumps Entscheidung, dass Nutzer in den USA sich Tiktok ab Sonntag nicht mehr herunterladen dürften, sei aus "politischen Gründen" getroffen worden und nicht wegen einer wirklichen Bedrohung der nationalen Sicherheit, hieß es in einer Beschwerde, die Tiktok und sein chinesischer Mutterkonzern Bytedance am Freitagabend (Ortszeit) bei einem Gericht in Washington einreichten.
16.37 Uhr: Polizei in Belarus nimmt hunderte Menschen bei Frauenprotesten fest +++
Bei neuen Frauenprotesten gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko haben Polizisten in Minsk hunderte Menschen festgenommen. Die Sicherheitskräfte stellten sich den Frauen in den Weg und zerrten sie in Einsatzfahrzeuge, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Rund 2000 Frauen nahmen an dem Protestzug unter dem Titel "Glitzermarsch" teil und trugen die rot-weißen Fahnen der Protestbewegung sowie glitzernde Accessoires.
+++ 15.30 Uhr: Kipping plädiert für Regierungsbeteiligung der Linken +++
Die scheidende Bundesvorsitzende der Linken, Katja Kipping, hat für eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei geworben. Statt die friedenspolitische Haltung der Linken als Hindernis dafür zu sehen, mache diese Position eine Regierungsbeteiligung gerade nötig, sagte Kipping auf einem Thüringer Landesparteitag in Sömmerda. Nur wenn sich die Linke an einer Bundesregierung beteilige, werde es keine "neuen Kriegsabenteuer mit deutscher Beteiligung" geben. Zudem sei die Linke ein Garant für eine Entspannungspolitik mit Russland und für Abrüstung.
+++ 15.29 Uhr: 117-Jährige ist nun auch ältester in Japan bekannter Mensch +++
Der laut Guinness-Buch älteste lebende Mensch der Welt, Kane Tanaka, hat nun einen weiteren Rekord im Heimatland Japan geknackt: Dort gilt die Seniorin mit 117 Jahren und 261 Tagen als "ältester in Japan bekannter Mensch", wie örtliche Medien berichteten. Tanaka, die in einem Seniorenheim in der südwestlichen Stadt Fukuoka lebt, übertraf mit 117 Jahren und 261 Tagen die bisherige Rekordhalterin Nabi Tajima. Diese starb Unterlagen des Gesundheitsministeriums zufolge 2018 im Alter von 117 Jahren und 260 Tagen. Bereits seit März 2019 wird Tanaka vom Guinness-Buch der Rekorde als ältester lebender Mensch der Welt geführt.
+++ 15.01 Uhr: Tiktok will Stopp in USA vor Gericht verhindern +++
Tiktok und der chinesische Mutterkonzern Bytedance unternehmen einen neuen Versuch, das drohende Aus für die populäre App in den USA vor Gericht zu stoppen. In einer in der Nacht zum Samstag eingereichten Klage gegen US-Präsident Donald Trump und der Handelsministerium fordern sie unter anderem eine einstweilige Verfügung. Gemäß Entscheidungen der US-Regierung könnten amerikanische Smartphone-Nutzer Tiktok ab Montag nicht mehr herunterladen - und ab 12. November soll die App aufhören, zu funktionieren. Tiktok hat rund 100 Millionen Nutzer in den USA.
+++ 14.40 Uhr: Wegen Rauch von Waldbränden - Bolsonaro-Flugzeug muss durchstarten +++
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Auswirkungen der schweren Waldbrände in Brasilien beim Landeanflug auf die Stadt Sinop im Bundesstaat Mato Grosso selbst zu spüren bekommen. "Als das Flugzeug heute zur Landung ansetzte, gab es Gas und stieg wieder auf. Es war das zweite Mal in meinem Leben, dass dies geschah, einmal davor in Rio de Janeiro", sagte Bolsonaro nach der Landung im zweiten Versuch im brasilianischen Fernsehen am Freitag. "Offensichtlich geschieht dann etwas Ungewöhnliches, in diesem Fall war die Sicht nicht sehr gut."
Mato Grosso gehört nicht nur zum Amazonas-Gebiet, sondern auch das Pantanal, eines der weltgrößten Binnenland-Feuchtgebiete, erstreckt sich auf den Bundesstaat. In beiden Biomen toben derzeit Waldbrände. Im Pantanal sind es mit mehr als 15.800 Feuern die schlimmsten Brände seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1999. Rund 20 Prozent des 150.000 Quadratkilometer großen Naturparadieses in Mato Grosso und Mato Grosse do Sul wurden zerstört. Die Rauchwolken erreichten bereits Tausende Kilometer entfernte Gegenden, etwa die Metropole São Paulo. Meteorologen sagten schwarzen Regen voraus.
+++ 14.23 Uhr: Roy-Black-Statue am Wörthersee gestohlen +++
Unbekannte Täter haben am Wörthersee eine Statue des Schauspielers und Schlagersängers Roy Black ("Ganz in Weiß") gestohlen. Wie die österreichische Polizei mitteilte, wurde das Denkmal in Velden aus der Verankerung gerissen. Auf dem Video einer Überwachungskamera sind laut Polizei zwei Personen zu sehen, die nach der Tat das Weite suchen.
+++ 14.08 Uhr: Neues Flüchtlingslager auf Lesbos erreicht nahezu Kapazitätsgrenze +++
Das nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria errichtete Übergangslager auf der griechischen Insel Lesbos ist nahezu voll belegt. 9000 Flüchtlinge seien mittlerweile in der für maximal 10.000 Menschen ausgelegten Zeltstadt untergebracht, erklärte das griechische Migrationsministerium. Durch die Brände in Moria vor zehn Tagen waren nach offiziellen Angaben 12.700 Menschen obdachlos geworden.
+++ 13.56 Uhr: Sachsens Ministerpräsident attackiert Bundesaußenminister Maas +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Bundesregierung für ihren Kurs in der Russland-Politik angegriffen. Es dürfe nicht darum gehen, die Eskalation mit Russland immer weiter zu drehen, sagte Kretschmer auf dem Thüringer CDU-Landesparteitag in Erfurt. Zum Agieren von Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte Kretschmer, dass Maas "so durchdreht, ist kein gutes Zeichnen für dieses Land". Maas hatte von Indizien gesprochen, dass der Kreml hinter dem Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny stehen könnte. Sachsens Ministerpräsident sprach sich dafür aus, die Umstände für die Vergiftung Nawalnys aufzuklären. Das sei die eine Seite. Auf der anderen Seiten müsste jedoch die Ostseepipeline Nord Stream 2 fertig gebaut werden.
+++ 13.30 Uhr: Kaukasus 2020 - Russland größtes Militärmanöver des Jahres vor Start +++
Vor Beginn des größten Militärmanövers in diesem Jahr in Russland haben Soldaten aus China, Pakistan, Belarus (Weißrussland) und anderen Ländern im Kaukasus Stellung bezogen. Die Übung "Kaukasus 2020" unter Leitung des russischen Generalstabs beginnt an diesem Montag. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau beteiligen sich rund 80 000 Menschen an dem bis 26. September angesetzten Manöver, darunter maximal 12.900 Soldaten. "Die Übung trägt keinen aggressiven Charakter", sagte Vize-Verteidigungsminister Nikolai Pankow am Samstag auf dem Truppenübungsplatz Kapustin Jar im Gebiet Astrachan an der Wolga. Das Manöver gilt aus Sicht Moskauer Verteidigungspolitiker nicht zuletzt als eine Reaktion auf ähnliche Übungen der Nato in russischer Nachbarschaft. Beteiligt sind diesmal auch Soldaten aus Armenien und aus Myanmar. Die Übung stärke die Zusammenarbeit der Teilnehmer-Staaten und verbessere das gemeinsame Vorgehen von Soldaten, sagte Pankow. Insgesamt erstrecke sich das Geschehen auf 14 Stellungen, darunter auch im Schwarzen und im Kaspischen Meer.
+++ 13.20 Uhr: Thüringer Landrätin räumt Alkoholfahrt ein - Verzicht auf Parteiamt +++
Die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) hat eine Alkoholfahrt eingeräumt. "Ich habe Mist gebaut. Das will ich nicht zerreden", sagte Schweinsburg auf einem Landesparteitag der Thüringer CDU in Erfurt. Sie hatte deshalb ihre eigentlich geplante Kandidatur als Parteivize bereits vor dem Parteitag zurückgezogen. Inzwischen liege das Ergebnis des Alkoholtests vor, sagte Schweinsburg. Es liege bei 0,59 Promille. Für Schweinsburg kandidiert die aus Südthüringen stammende Landtagsabgeordnete Beate Meißner für einen der drei Stellvertreterposten bei der Landes-CDU. Die Vorstandswahl ist am Samstagnachmittag geplant.
+++ 12 Uhr: Polizei löst mehrere Feiern in Berliner Parks auf +++
Sie hörten laute Musik, feierten ohne Corona-Sicherheitsabstand und prügelten sich auch: Die Polizei hat in Berlin Freitagnacht mehrere Feiern mit Hunderten Teilnehmern beendet. Die Einsatzkräfte seien von Bundespolizisten unterstützt worden, teilte die Behörde mit. Rund 100 Beamte waren im Einsatz. Im James-Simon-Park im Bezirk Mitte löste die Polizei etwa eine Party mit bis zu 600 Teilnehmern auf. Partyteilnehmer hätten gegrölt und sich nicht an die Mindestabstände wegen der Pandemie gehalten, hieß es. Nach Angaben von Zeugen sollen aus einer etwa 300-köpfigen Gruppe heraus einige mit Stühlen von nahen Gaststätten aufeinander losgegangen sein. Auch an anderen Orten in der Hauptstadt beendete die Polizei Feiern im öffentlichen Raum. Ein Polizist sei verletzt und ambulant behandelt worden. Insgesamt wurden laut Polizei sieben Tatverdächtige festgenommen. Es seien Strafermittlungen wegen tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden.
+++ 11.32 Uhr: Mindestens zwei Tote durch seltenen Sturm in Griechenland +++
Durch den hurrikanartigen Sturm "Ianos" sind in Griechenland mindestens zwei Menschen getötet worden. Bei den zwei Todesopfern handele es sich um eine Frau und einen Mann, teilte die Feuerwehrmit. Zudem wurde eine 40-jährige Frau vermisst. "Ianos" wütete seit Freitag über Griechenland. Es handelt sich um einen mediterranen Sturm - auch Medicane genannt. Dieser bildet sich nur äußerst selten.
+++ 10.46 Uhr: Mindestens zwei Tote nach Schüssen bei Party in USA +++
Nach Schüssen bei einer Gartenparty im US-Bundesstaat New York sind Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. 14 weitere Menschen seien bei dem Vorfall in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) in der Stadt Rochester verletzt worden, berichteten US-Medien unter Berufung auf den amtierenden Polizeichef Mark Simmons. Bei den Todesopfern handele es sich um einen Mann und eine Frau im Alter zwischen 18 und 22 Jahren.
+++ 9.03 Uhr: Theresienwiese in München bleibt vor Anstich-Termin weitgehend leer +++
Die Theresienwiese in München ist am Morgen des ursprünglich geplanten Oktoberfest-Starts weitgehend leer geblieben. Während am ersten Wiesn-Samstag um 8.00 Uhr morgens normalerweise das Rennen um Plätze in einem der Zelte bereits weitgehend entschieden wäre, herrschte am Samstag um diese Zeit weitgehende Ruhe auf dem Gelände. Das Oktoberfest fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus.
+++ 7.15 Uhr CDU, FDP und ADAC: Auch für Autos muss es in den Städten Platz geben +++
Politiker von CDU und FDP sowie der ADAC reagieren skeptisch auf Forderungen von Klimaschützern, Radfahrern und Fußgängern mehr Platz auf der Straße zu verschaffen. Das müsse zwar jede Stadt für sich entscheiden, sagte der Verkehrsexperte der Union im Bundestag, Alois Rainer (CSU), der Deutschen Presse-Agentur."Wichtig ist aber, dass eine solche Umwandlung nicht aus ideologischen Gründen geschieht, um Autofahrer zu bestrafen. Auch für Autos muss es in Städten ausreichend Raum geben."
ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand sagte der dpa zu Forderungen, in Städten mehr Auto-Fahrspuren in Radwege umzuwandeln, dies müsse vor Ort genau abgewogen werden. Da Bus und Bahn derzeit weniger genutzt würden, seien Pkw und Rad besonders gefragt. "Beide gegeneinander auszuspielen, macht also wenig Sinn." Er forderte "ganzheitliche Lösungen". Einen Ausbau der Rad-Infrastruktur etwa fordere auch der ADAC seit langem.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Oliver Luksic, sagte der dpa, im Stadtverkehr herrsche heute häufig ein Wettkampf, gefragt sei aber ein Miteinander. In einzelnen Fällen könne die Umwidmung von Verkehrswegen zu Radwegen sinnvoll sein.
+++ 0:20 Uhr Impfstoff-Verteilung soll bis Ende Oktober geregelt werden +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Verteilung künftiger Corona-Impfstoffe in Deutschland laut einem Medienbericht bis Ende Oktober regeln. Dazu sollten Ärzte, Ethikexperten und Sozialwissenschaftler Grundsätze erarbeiten, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Die Expertengruppe soll neben Mitgliedern der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert Koch-Institut auch Forscher der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Mitglieder des deutschen Ethikrates umfassen. Begründet werde der Schritt damit, dass die Frage der Verteilung angesichts zunächst knapper Impfdosen nicht nur eine medizinische, sondern auch eine ethische und sozialpolitische Dimension habe, heißt es in dem Bericht.
+++ 0.10 Uhr: Trump schließt Entlassung von FBI-Direktor Wray nicht aus +++
US-Präsident Donald Trump hat sich verärgert über FBI-Chef Christopher Wray gezeigt und eine Entlassung des Direktors der US-Bundespolizei nicht ausgeschlossen. Wrays Antworten bei einer Kongressanhörung am Donnerstag hätten ihm nicht "gefallen", sagte Trump am Freitag. Auf die Frage eines Journalisten, ob er Wray deswegen feuern wolle, sagte Trump am Freitag: "Wir schauen uns viele verschiedene Sachen an."
Trump kritisierte, dass Wray Russland und rechtsgerichtete Milizen als Gefahr für die US-Präsidentschaftswahl am 3. November bezeichnet hatte, nicht aber China oder linksgerichtete Gruppen. China stehe für ihn "ganz oben der Liste", sagte Trump. Zwar könne auch über andere Länder wie Russland und Nordkorea "gesprochen werden". "Aber China müsste ganz oben auf der Liste stehen." Er wisse nicht, warum Wray das nicht erwähnt habe.
Wray hatte sich in der Anhörung auch besorgt gezeigt, dass die gewalttätigen Konfrontationen zwischen verfeindeten politischen Gruppen vor der Wahl zunehmen könnten. Das FBI sei beunruhigt über wachsende Spannungen auf den Straßen und Gruppierungen, die Proteste "kapern", um zur Gewalt anzustacheln, sagte Wray.