In der irakischen Stadt Bakuba haben Terroristen am Mittwoch ein verheerendes Blutbad angerichtet. Nach Angaben der Polizei starben durch eine Serie von Bombenanschlägen in der Stadt Bakuba 35 Menschen, 58 wurden verletzt.
In der Stadt seien binnen kürzester Zeit vier Bomben explodiert, erklärte ein Polizeisprecher. Zuerst detonierte eine Autobombe neben einer Polizeiwache, dann zündeten die Terroristen eine zweite Autobombe an einer Straßensperre der Polizei vor dem Gebäude des Provinzrates.
Als die Helfer dann die Verletzten in ein Krankenhaus brachten, zündete ein Selbstmordattentäter mitten unter ihnen einen Sprengstoffgürtel. Dabei wurde unter anderem der Direktor des Krankenhauses verletzt. Kurze Zeit später detonierte den Angaben zufolge noch eine weitere Autobombe in Bakuba, neben einer Straßensperre des Zivilschutzes.
Weitere Anschläge auf Pilger befürchtet
Die Autos, in denen die Terroristen die Bomben versteckt hatten, waren am Straßenrand geparkt worden. Irakische Beobachter zeigten sich erstaunt darüber, dass trotz der normalerweise strengen Sicherheitsvorkehrungen an den Polizeiwachen und Straßensperren niemand die Täter daran gehindert hatte, ihre Fahrzeugen an diesen Plätzen abzustellen.
Seit Anfang Februar nimmt die Zahl der Sprengstoffanschläge und Attentate wieder zu. Viele Iraker führen dies auf die an diesem Sonntag bevorstehende Parlamentswahl zurück. In der 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad gelegenen Stadt Bakuba leben hauptsächlich sunnitische und schiitische Araber.