Opfer in mehreren Generationen Damals traf es die Schwester, heute die Mutter: Eine israelische Familie und der Fluch des Terrors

  • von Verena Hölzl
Assif Pegel verlor mehrere Angehörige im Terror, heute wie schon vor vielen Jahren
Assif Pegel verlor mehrere Angehörige im Terror, heute wie schon vor vielen Jahren
© Yoray Liberman
Assif Pegel verlor beim Terror-Angriff der Hamas seine Mutter – vor 19 Jahren war es seine Schwester, die Terroristen zum Opfer fiel. Sein Onkel starb im Jom-Kippur-Krieg. Was macht so viel Leid und Unglück mit einer Familie?

Jedes Mal, wenn die Sirenen des Raketenalarms losheulen, konnte er sich darauf verlassen, dass wenig später seine Mutter Tami anrufen würde. "Seid ihr alle sicher? Habt ihr es in den Schutzraum geschafft?"

Doch an jenem 7. Oktober kam kein Anruf. Assif Pegel spürte sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Terroristen der Hamas hatten Tami und ihren Partner Eitan in ihrem Haus im Kibbuz Kfar Aza im Süden von Israel erschossen. Nicht weit entfernt hatten sich zur gleichen Zeit Assif und seine Frau mit Küchenmessern in der Hand mit ihrem zweieinhalbjährigen Sohn in ihrem Schutzraum verbarrikadiert. Seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war.