Das Rettungspaket von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds für das hoch verschuldete Irland ist offenbar geschnürt. Die Verhandlungen mit der irischen Regierung in Dublin seien abgeschlossen, verlautete aus EU-Kreisen am Sonntag. Die EU-Finanzminister seien nun bereit, der Vereinbarung zuzustimmen. Der Umfang werde bei rund 85 Milliarden Euro liegen. Das Land ist vor allem wegen der Finanz- und Immobilienkrise in eine Schieflage geraten.
Die EU-Finanzminister würden jetzt noch über Details des Abkommens beraten und eine politische Wertung vornehmen, hieß es in den Kreisen weiter. Die Finanzminister der 16 Eurozonen-Länder sollten am frühen Nachmittag (13.00 MEZ) in Brüssel zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Anschließend (ab 15.00 Uhr) ist ein Treffen aller EU-Finanzminister vorgesehen. Es wurde erwartet, dass die Einzelheiten des Rettungsplans vor Öffnung der Finanzmärkte in Asien bekanntgegeben werden würden.