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Wut auf Netanjahu-Regierung Nahost-Experte über die Massenproteste in Israel: "Wir erleben gerade den perfekten Sturm"

Israel-Flaggen so weit das Auge reicht
Israel-Flaggen so weit das Auge reicht. Die Menschen in Tel Aviv protestieren gegen die Justizpläne der Netanjahu-Regierung.
© Tsafrir Abayov / DPA
In Israel gehen die Massenproteste trotz des vorläufigen Stopps der umstrittenen Justizreform weiter. Was die Menschen antreibt – und warum Premier Netanjahu seinen "magischen Touch" verloren hat, erläutert der Nahost-Experte Natan Sachs.

Seit Monaten finden in Israel Demonstrationen statt. Diese Woche erreichten sie ihren Höhepunkt. Was treibt die Menschen auf die Straße?

Die Proteste, die wir derzeit in Israel erleben, sind beispiellos. Der Auslöser war die geplante Justizreform der Regierung. Aber damit einher geht die größere Sorge, dass sich Israel immer weiter von einem demokratischen Staat in Richtung einer Wahlautokratie bewegt. Also einem Ort, an dem es Wahlen gibt, aber die Mehrheit unkontrolliert tun kann, was sie will.

Im Moment haben die meisten Israelis kein Vertrauen mehr, dass die aktuelle Regierung im Sinne des Volkes handelt. Deswegen gehen Menschen aus allen Bevölkerungsschichten auf die Straße und rufen laut "Demokratie".

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