Eine Atombombe in den Händen einer Terrorgruppe wäre nach den Worten von US-Präsident Barack Obama die größtmögliche Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten. "Wir wissen, dass Organisationen wie El Kaida dabei sind zu versuchen, an eine Atomwaffen zu gelangen - eine Massenvernichtungswaffe, die einzusetzen sie keine Skrupel hätten", sagte Obama am Sonntag bei einem Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma in Washington. Diese Gefahr bestehe sowohl "kurz- als auch mittelfristig und langfristig". Sollte je eine nukleare Bombe "in New York oder London oder Johannesburg explodieren, wären die wirtschaftlichen, politischen und sicherheitspolitischen Konsequenzen verheerend", warnte Obama.
In Washington beginnt am Montagabend ein Gipfeltreffen zu Fragen der nuklearen Sicherheit, an dem Staats- und Regierungschefs aus mehr als 40 Ländern teilnehmen. Im Zentrum des Treffens, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnimmt, steht die Frage, wie radioaktives Material weltweit wirksam vor dem Zugriff von Terroristen oder gewöhnlichen Kriminellen geschützt werden kann. Obama strebt an, binnen vier Jahren ein global akzeptiertes Kontrollsystem einzurichten. An dem bis Dienstag dauernden Gipfel nehmen unter anderen die Präsidenten Chinas, Russlands und Frankreichs teil. Der Iran und Nordkorea sind nicht eingeladen.