Der Hollywood-Schauspieler Arnold Schwarzenegger hat den international bekannten Financier und Investor Warren Buffet für sein Wahlkampfteam gewinnen können. Beim Kampf um den Gouverneursposten in Kalifornien solle Buffet ihm als Chef-Wirtschaftsberater zur Seite stehen, erklärt Schwarzenegger am Mittwoch.
Schwarzenegger will kalifornische Wirtschaft auf Vordermann bringen
In der Mitteilung Schwarzeneggers hieß es: "Er ist in der Finanzwelt ein wirklicher Gigant, und er wird mir eine große Hilfe sein, wenn wir für die Stärkung der kalifornischen Wirtschaft arbeiten." Der aus Österreich stammende Schwarzenegger gehört den Republikanern an.
"Arnold wird seinen Job tun"
Buffet erklärte: "Ich kenne Arnold seit Jahren und weiß, dass er ein großartiger Gouverneur sein wird." Der weltweit zu den reichsten Menschen zählende Buffet fuhr fort: "Es ist für den Rest der Nation wichtig, dass die Wirtschaftskrise in Kalifornien gelöst wird, und ich denke, Arnold wird seinen Job tun."
Über 100 weitere Kandidaten nicht zugelassen
Bei der Wahl am 7. Oktober müssen die Wähler zunächst entscheiden, ob sie den amtierenden Gouverneur, den Demokraten Gray Davis, aus dem Amt wählen wollen. Neuer Gouverneur wird dann der Bewerber mit den meisten Stimmen. Bei ersten Umfragen lag Schwarzenegger deutlich vorn. Mit ihm gehen noch 134 weitere Kandidaten ins Rennen um den höchsten Posten im Bundesstaat. Diese Zahl nannten die Behörden nach Abschluss der Prüfung der eingereichten Unterlagen. Über 100 Anwärter mit fehlerhaften Anträgen, die die Auflagen nicht erfüllten, wurden disqualifiziert.
Komplizierte Stimmenauszählung
Arnold Schwarzenegger ist einer von 135 Kandidaten, die am 7. Oktober in Kalifornien zur Gouverneurswahl antreten werden. Nach US-Medienberichten handelt es sich um die längste Kandidatenliste bei Gouverneurswahlen in der Geschichte des Westküstenstaates. Wahlexperten rechnen mit einer komplizierten Auszählung der Stimmen, die sich über Tagen hinziehen könnte. Neben dem "Terminator" schafften auch Mitstreiter wie "Hustler"- Herausgeber Larry Flint, der frühere TV-Kinderstar Gary Coleman und eine Pornodarstellerin den Sprung auf die Liste.
Wahlkampf aus eigener Tasche
Wie am Mittwoch bekannt wurde will Schwarzenegger eine Million Dollar aus eigener Tasche in seine Kampagne stecken. Am Donnerstag und Freitag wurde US-Präsident George W. Bush in Kalifornien erwartet, um dort in eigener Sache auf Veranstaltungen Geld zu sammeln. Nach Einschätzung politischer Beobachter werde sich Bush aber nicht aktiv in den kalifornischen Wahlkampf einmischen, hieß es vorab.
Bush unterstützt Schwarzenegger nicht direkt
US-Präsident George W. Bush wollte seinen Parteifreund Schwarzenegger nicht direkt unterstützen. Bush sagte am Mittwoch auf seiner Ranch in Crawford (Texas): "Er würde ein guter Gouverneur sein, wie es auch andere wären, die Gouverneur von Kalifornien werden wollen."