
"Die Politik hat mein Vertrauen verspielt"
Tom, 26, studiert Soziologie und jobbt nebenbei in einem Café in Camden. Er hat Labour gewählt, aber nicht aus Überzeugung.
"Für mich war es die Wahl des kleineren von zwei Übeln. Aber ich habe keine große Hoffnung, dass sich die Dinge ändern werden. Die Politik hat mein Vertrauen in den letzten fünf Jahren verspielt. Guck dir das Chaos hier an. In London sieht man es nicht auf den ersten Blick. In Manchester, wo ich herkomme, ist das ganz anders. So vielen Menschen geht es hier so dreckig. Unser Gesundheitssystem ist völlig kaputt. Wir prahlen mit unserer kostenlosen Gesundheitsvorsorge, aber was nützt es, wenn man keinen Termin bekommt?
Die neue Regierung sollte die Lücke zwischen Arm und Reich schließen, den NHS reparieren, die Wirtschaft aufbauen und die Beziehungen zu Europa wieder stärken. Ich habe das Gefühl, dass Starmer einen antikonservativen Wahlkampf geführt hat, statt wirklich mit eigenen Ideen anzutreten. Auch die Labour-Position zu Gaza ist für mich wirklich schwierig. Das einzig Gute ist, dass wir nicht so einen massiven Rechtsruck erleben wie in anderen europäischen Ländern."
"Für mich war es die Wahl des kleineren von zwei Übeln. Aber ich habe keine große Hoffnung, dass sich die Dinge ändern werden. Die Politik hat mein Vertrauen in den letzten fünf Jahren verspielt. Guck dir das Chaos hier an. In London sieht man es nicht auf den ersten Blick. In Manchester, wo ich herkomme, ist das ganz anders. So vielen Menschen geht es hier so dreckig. Unser Gesundheitssystem ist völlig kaputt. Wir prahlen mit unserer kostenlosen Gesundheitsvorsorge, aber was nützt es, wenn man keinen Termin bekommt?
Die neue Regierung sollte die Lücke zwischen Arm und Reich schließen, den NHS reparieren, die Wirtschaft aufbauen und die Beziehungen zu Europa wieder stärken. Ich habe das Gefühl, dass Starmer einen antikonservativen Wahlkampf geführt hat, statt wirklich mit eigenen Ideen anzutreten. Auch die Labour-Position zu Gaza ist für mich wirklich schwierig. Das einzig Gute ist, dass wir nicht so einen massiven Rechtsruck erleben wie in anderen europäischen Ländern."
© Leonie Scheuble