Irak Dutzende Tote bei Selbstmordanschlag

In Bagdad hat ein Selbstmordattentäter mindestens 50 Menschen mit in den Tod gerissen und weit über 100 Menschen verletzt. Die Bombe detonierte inmitten einer Ansammlung von Tagelöhnern, die auf Arbeitsaufträge gewartet hatten.

Bei einem Bombenanschlag in Bagdad hat ein Selbstmordattentäter 45 Menschen getötet und 148 weitere verletzt. Der Täter habe den Sprengsatz in einem Auto inmitten einer Gruppe Tagelöhner gezündet, teilte das Innenministerium mit. Nach der Bombenexplosion fielen Schüsse und dichter Rauch stieg vom Tatort am Tajran-Platz auf. Die Tagelöhner hatten sich dort versammelt, um sich um Arbeit zu bewerben. 90 Minuten später erschütterte eine weitere Bombenexplosion das Zentrum der irakischen Hauptstadt. Bei dem Anschlag auf eine Polizeipatrouille wurde aber niemand verletzt.

Im Irak kommt es nahezu täglich zu Anschlägen von Extremisten und Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der verschiedenen muslimischen Glaubensrichtungen. Beim bislang schwersten Anschlag seit der US-Invasion im Irak wurden Anfang November bei Autobomben-Attentaten in Bagdads Schiiten-Viertel Sadr-Stadt mehr als 200 Menschen getötet. Am 2. Dezember starben mindestens 51 Menschen bei einem Attentat auf einem Bagdader Markt.

Reuters
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