Israel will Kämpfe bis Beginn der Feuerpause weiterführen +++ Katar: Feuerpause soll am Freitag um 7 Uhr Ortszeit beginnen +++ Israel nimmt Direktor von Schifa-Krankenhaus fest +++ Geiselfreilassung offenbar erst Freitagnachmittag +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Tim Schulze
Bei einer Auseinandersetzung mit Israels Armee im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein Zwölfjähriger getötet worden. Dem Jungen sei in die Brust geschossen worden, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Die Armee habe in dem Ort Beita südlich von Nablus eine Razzia durchgeführt. Das Kind sei zunächst ins Krankenhaus gebracht worden und dort später an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Demnach hätten israelische Einsatzkräfte aus nicht genannten Gründen auf den Jungen geschossen. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Israels Armee sagt, sie prüfe den Bericht.
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Tim Schulze
Auch nach der angekündigten Feuerpause wird Israels Armee ihre intensiven Kämpfe im Gazastreifen nach Darstellung des israelischen Verteidigungsministers für mindestens zwei weitere Monate fortsetzen. Die Soldaten sollen sich während der kurzen Feuerpause, die laut dem Vermittlerstaat Katar am Freitagmorgen in Kraft treten soll, organisieren, Waffen nachliefern und sich für die kommenden Kämpfe vorbereiten, sagt Joav Galant israelischen Medien zufolge. Nach der "kurzen Atempause" werde die Armee weiter Druck machen, um mehr im Gazastreifen festgehaltene Geiseln nach Israel zurückzubringen.
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Mirjam Bittner
Die Zahl der Toten im Gazastreifen seit Beginn des Krieges mit Israel ist nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr als 14.800 gestiegen. Mittlerweile seien 14.854 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet worden, darunter 6150 Kinder und 4000 Frauen, erklärt das Ministerium. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
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Mirjam Bittner
Aus dem umkämpften Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen sollen nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds weitere Patienten evakuiert werden. 14 Krankenwagen, begleitet von Mitarbeitern der UN, seien bereits gestern an der Klinik angekommen, teilt der Rettungsdienst mit. Patienten des größten Krankenhauses im abgeriegelten Küstenstreifen sowie Verletzte würden in Kliniken im Süden gebracht.
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Mirjam Bittner
Zehntausende Schaulustige haben bei der Thanksgiving-Parade in New York gefeiert. Unterbrochen wurde die Parade allerding von pro-Palästina-Demonstrierenden. Diese klebten sich auf der Straße fest und trugen Jumpsuits mit falschem Blut.
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Mirjam Bittner
Deutschlands Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 ist israelischen Angaben zufolge abgeschlossen. Deutschland und Israel hätten den Kaufvertrag endgültig unterzeichnet, teilt ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums mit. Der Übernahmeprozess von Arrow 3 im Wert von rund 3,6 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro) sei damit finalisiert. Dem Vertrag zufolge will Israel die erste Batterie des Raketenabwehrsystems bis Ende 2025 an das deutsche Verteidigungsministerium liefern.
Deutschland und Israel hatten den Kauf Ende September schriftlich vereinbart.
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Mirjam Bittner
Krankenhaus von oben – ein Tunnelsystem der Hamas darunter. Die israelische Armee teilt auf X, vormals Twitter, ein neues Video des Tunnel-Netzwerks unter dem Krankenhaus.
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Israel will Kämpfe bis Beginn der Feuerpause weiterführen
Mirjam Bittner
Israels Armee will ihre Kämpfe im Gazastreifen bis zum Beginn der Feuerpause weiterführen. Die Angriffe des Militärs könnten bis dahin vor allem im umkämpften Norden intensiviert werden, kündigt Armeesprecher Richard Hecht an. Der Einsatz dauere so lange an, bis die Armee eine Anweisung zur Einstellung der Kämpfe von der israelischen Regierung erhalte.
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Mirjam Bittner
Mit der Feuerpause gibt es auch etwas Hoffnung für die notleidenden Menschen im Gazastreifen. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA will die Kampfpause nutzen, um dringend benötigte Hilfsgüter an die Zivilbevölkerung zu verteilen. Essen, Wasser und Arzneimittel sind sehr knapp, ärztliche Behandlungen kaum oder überhaupt nicht möglich. Nach UN-Angaben wurden 1,7 Millionen Menschen durch Kämpfe vertrieben.
Ein (englisches) Interview dazu mit UNRWA-Direktorin Tamara Alrifai sehen Sie hier:
Ein (englisches) Interview dazu mit UNRWA-Direktorin Tamara Alrifai sehen Sie hier:
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Mirjam Bittner
Die Hamas bestätigt die Angaben zum Beginn der Waffenruhe. Diese werde um 07.00 Uhr Ortszeit (06.00 Uhr MEZ) in Kraft treten und vier Tage dauern, erklären die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der islamistischen Palästinenserorganisation. Während der Feuerpause sollen demnach insgesamt 50 Geiseln – Frauen sowie Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren – freigelassen werden.
Das israelische Kabinett hatte in der Nacht zum Mittwoch der Vereinbarung mit der Hamas zugestimmt. Diese sieht vor, dass im Gegenzug für die Freilassung der 50 Geiseln 150 palästinensische Frauen und Unter-19-Jährige aus israelischen Gefängnissen freikommen.
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Mirjam Bittner
Ein Kamerateam der Nachrichtenagentur Reuters konnte die israelische Armee bei einer Führung durch ein Tunnelsystem unter dem Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen begleiten. Experten gehen davon aus, dass sich unter der Klinik eine Kommandozentrale der Hamas befindet.
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Katar: Feuerpause soll am Freitag um 7 Uhr Ortszeit beginnen
Mirjam Bittner
Die angekündigte Feuerpause zwischen Israel und der Hamas soll nach Angaben des Vermittlers Katar morgen um 7.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr deutscher Zeit) beginnen. Das sagt Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, in Doha.
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Mirjam Bittner
Das israelische Militär bestätigt, den Direktor des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen festgenommen zu haben. Beweise zeigten, dass das Schifa-Krankenhaus unter seiner Leitung als ein Kommando- und Kontrollzentrum der islamistischen Hamas gedient habe, teilen die Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet mit. Der Direktor sei zur Befragung an den Nachrichtendienst übergeben worden.
Die israelische Armee teilt mit: "Das Hamas-Terrortunnel-Netzwerk unter dem Krankenhaus hat auch Strom und Ressourcen ausgebeutet, die aus dem Krankenhaus genommen wurden." Zudem habe die Hamas zahlreiche Waffen in dem Krankenhaus und auf dem Gelände gelagert. Hamas-Terroristen hätten auch Geiseln in das Krankenhaus mitgenommen, heißt es weiter. Ein pathologischer Bericht habe die Ermordung einer israelischen Soldatin auf dem Klinikgelände bestätigt.
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AFP · DPA
mkb / rw