250 Mitarbeiter des Roten Halbmondes getötet +++ jordanische Luftwaffe warf Hilfsgüter über Chan Junis ab +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Thomas Krause
Liebe Leserinnen und Leser,
für heute beenden wir unseren Nahost-Blog. Morgen finden Sie wie gewohnt alles Wichtige und Wissenswerte bei uns.
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69 Lkw mit Hilfsgütern in Gaza angekommen
Thomas Krause
Neue Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung sind nach Angaben von Helfern im Gazastreifen eingetroffen. 69 Lastwagen mit Hilfsgütern seien über den Grenzübergang Rafah in das abgeriegelte Küstengebiet gefahren, teilt der Palästinensische Rote Halbmond auf X mit. Die Laster seien mit lebenswichtigen Vorräten beladen gewesen.
Vor dem Krieg fuhren rund 500 Lastwagen mit humanitären Gütern pro Tag in das Gebiet.
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Thomas Krause
Israelische Medien haben Bilder von Dutzenden im Gazastreifen festgenommenen Palästinensern in Unterhosen veröffentlicht. Die Identität der Männer war zunächst unklar. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sagt, die Viertel Dschabalia und Schedschaija im Norden des Küstenstreifens seien "Hochburgen von Terroristen und wir kämpfen gegen sie". Wer in diesen Gebieten verblieben sei, aus Tunnelschächten oder aus Gebäuden komme, werde untersucht, um zu klären, "wer Verbindungen zur Hamas hat und wer nicht". Man nehme alle fest und verhöre sie.
Berichte, denen zufolge Hamas-Terroristen sich angesichts heftiger Kämpfe im Gazastreifen massenweise ergeben haben sollen, wurden von palästinensischer Seite zurückgewiesen. Es wurden auch Vorwürfe laut, die israelische Armee habe Zivilisten in UN-Unterkünften festgenommen und gedemütigt.
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Thomas Krause
Zu Beginn eines Marsches ultrarechter Israelis in Jerusalem ist es am Abend nach Augenzeugenberichten zu Konfrontationen mit der Polizei gekommen. Das israelische Fernsehen berichtet, einige Teilnehmer hätten entgegen einer Vereinbarung Schilder bei sich getragen. "Eine Kugel in den Kopf für jeden Terroristen und es gibt keine Koexistenz mit den Feinden", heißt es nach Angaben des Senders Kan auf einem der Schilder. Die Polizisten hinderten die Dutzenden Demonstranten den Angaben zufolge daran, durch die Altstadt zu marschieren.
Mit dem Protestzug wollten die Teilnehmer unter anderem eine "Wiederherstellung der vollständigen jüdischen Kontrolle in Jerusalem und auf dem Tempelberg" fordern. Aus palästinensischer Sicht ist dies eine schwere Provokation.
Der Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.
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Thomas Krause
Nach dem Drängen von UN-Generalsekretär António Guterres will sich der Weltsicherheitsrat am Freitag erneut mit der Situation im Gazastreifen befassen. Die Sitzung sei für 16.00 Uhr MEZ angesetzt, teilen die Vereinten Nationen in New York mit. Die Vereinigten Arabischen Emirate legten einen neuen Resolutionsentwurf mit der Forderung nach einem Waffenstillstand vor. Ähnliche Vorstöße waren jedoch bislang am Widerstand der USA gescheitert.
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Thomas Krause
Frankreich will wie bereits die USA Schritte gegen extremistische israelische Siedler unternehmen. Die Gewalt, die von Siedlergruppen gegen Palästinenser im Westjordanland ausgeübt werde, verurteile Frankreich scharf, teilt das Außenministerium in Paris mit. Diese Gewalt müsse aufhören und es liege in der Verantwortung Israels, dafür zu sorgen und die Täter zu verfolgen. Frankreich erwäge Einreiseverbote und das Einfrieren von Vermögenswerten auf nationaler, aber auch auf europäischer Ebene. Zunächst müsse jede einzelne Person identifiziert werden, gegen die sich Sanktionen richten sollten, diese Arbeit sei im Gange.
Wegen des Anstiegs extremistischer Übergriffe auf Palästinenser erließ Washington Restriktionen gegen Personen, die "den Frieden, die Sicherheit oder Stabilität im Westjordanland" untergraben. Die Bundesregierung möchte die von den USA erlassenen Einreisebeschränkungen für extremistische Siedler auf die EU ausweiten, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch.
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Thomas Krause
UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sieht nach eigenen Angaben Anzeichen für eine baldige Öffnung eines zweiten Korridors für Hilfsgüter für die Menschen im Gazastreifen. Bei den Verhandlungen über eine Öffnung des Grenzübergangs Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen gebe es derzeit "vielversprechende Anzeichen" für dessen "baldige Öffnung", sagt Griffiths am UN-Sitz in Genf. Die Möglichkeit, Güter über Israel zu liefern, würde die Zugangsmöglichkeiten für humanitäre Hilfe "grundlegend" verändern, sagt Griffiths.
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Thomas Krause
Während eines Besuchs in Moskau hat der iranische Staatschef Ebrahim Raisi Israel das Bombardement der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen vorgeworfen. Die Angriffe müssten aufhören, fordert er bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
Raisi sprach von einem Verbrechen, dass von den USA und den Ländern des Westens unterstützt werde. Dies sei nicht nur ein Problem der Region, sondern eins der gesamten Menschheit, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den iranischen Politiker.
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Sohn von Ex-Generalstabschef gefallen
Thomas Krause
Bei den israelischen Bodeneinsätzen im Gazastreifen ist der Sohn von Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot getötet worden, der Israels Kriegskabinett angehört. Die israelische Armee teilt mit, der 25-Jährige Soldat einer Kommandoeinheit sei bei Kämpfen im Norden des Küstengebiets ums Leben gekommen.
Damit sind seit Beginn der Bodeneinsätze im Gazastreifen Ende Oktober 89 israelische Soldaten getötet worden. Dies sind mehr als bei allen bisherigen Kriegen Israels mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen, die dort 2007 gewaltsam die alleinige Kontrolle übernommen hatte.
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Thomas Krause
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt angesichts des Gaza-Kriegs vor den möglichen wirtschaftlichen Folgen für die unmittelbare Region. So könne zum Beispiel der Tourismus in den Nachbarländern zurückgehen, es gebe auch das Potenzial für höhere Öl- und Gaspreise, sagt IWF-Kommunikationsdirektorin Julie Kozack in Washington. Gleichzeitig könne es "Störungen auf den Finanzmärkten" und "Unterbrechungen der regionalen Handelswege" geben. Diese könnten höhere Handelskosten zur Folge haben, so Kozack.
Sie betont, dass sich die wirtschaftlichen Auswirkungen aus globaler Sicht bisher "relativ in Grenzen" hielten. Allerdings sei die Lage "höchst ungewiss". Die Wirtschaften von Israel, dem Westjordanland und Gaza würden "natürlich am stärksten betroffen sein", sagt Kozack weiter. "Aber die endgültigen Auswirkungen werden von der Dauer und Intensität des Konflikts abhängen." Sie betont außerdem, dass der IWF "schockiert und traurig über die humanitäre Situation und den Verlust von Menschenleben" in diesem Konflikt sei.
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Ägypten warnt Israel vor Vertreibung von Palästinensern aus Gaza
Thomas Krause
Ägypten warnt Israel vor einer Vertreibung der Bevölkerung des Gazastreifens auf ägyptisches Gebiet. Die Regierung in Kairo werde es nicht zulassen, dass die Bewohner des Küstenstreifens in Richtung oder gar auf die zu Ägypten gehörende Sinai-Halbinsel gedrängt würden, teilt der Staatsinformationsdienst (SIS) mit. Damit würde eine "rote Linie" überschritten, weil Ägypten darin eine Gefahr für die nationale Sicherheit und Souveränität des Staates sehe. Weiterhin heißt es, der Übergang Rafah an der südlichen Grenze des Gazastreifens sei für Einzelpersonen und Güter "dauerhaft geöffnet". Alle "Hindernisse am Übergang" kämen von der israelischen Seite.
Bisher gab es keine Berichte über größere Versuche von Zivilisten aus dem Gazastreifen, die Grenze zu Ägypten zu stürmen. Manche Menschen äußerten jedoch die Angst, sie könnten gezwungen werden, nach Ägypten zu gehen.
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Thomas Krause
Israels Militär setzt seine Kämpfe gegen die Hamas in der größten Stadt des südlichen Gazastreifens fort. Dutzende Stellungen der Terroristen seien in Chan Junis angegriffen worden, teilte die Armee am Donnerstag mit. Auch im Norden des Küstengebiets gebe es weiter Kämpfe. In Dschabalia hätten Soldaten ein Militärgelände der Hamas angegriffen und dabei ebenfalls mehrere Terroristen getötet. Auf dem Areal fand das Militär eigenen Angaben nach Tunnel und Waffen. Auch Israels Marine habe wieder Hamas-Stellungen im Gazastreifen beschossen.
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DPA · AFP
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