Israel attackiert Hunderte Ziele im Gazastreiefn +++ USA mahnen Israel zum Schutz von palästinensischen Zivilisten +++ Die Lage im Nahost-Konflikt im stern-Newsblog.
Christine Leitner
Bei Zusammenstößen während einer Razzia der israelischen Armee im besetzten Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben sechs Menschen getötet worden. Darunter sei auch ein 14 Jahre alter Junge, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Zunächst war unklar, ob die getöteten Palästinenser bewaffnet waren oder einer militanten Gruppierung angehörten. Israels Armee äußert sich auf Anfrage bislang nicht zu dem Einsatz in dem Flüchtlingslager Faraa im Norden des Palästinensergebiets. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet, bei der Razzia sei es zu Gefechten gekommen. Demnach gibt es auch mehrere Verletzte.
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Christine Leitner
Während Israels Armee weiter gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen vorgeht, hat es in Israel erneut Raketenalarm gegeben. An der Grenze zum Gazastreifen heulen wieder die Sirenen, wie die israelische Armee meldet. Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen nähmen aber inzwischen spürbar ab, melden israelische Medien. Den letzte Angriff hatte es Armeeangaben zufolge 15 Stunden zuvor am Donnerstagabend gegeben.
Eine Frau geht beim Raketenalarm vor dem Kunstmuseum in Tel Aviv in Deckung. Ariel Schalit / AP / DPA
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Christine Leitner
Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir will festgenommene Hamas-Terroristen im unterirdischen Flügel eines Gefängnisses inhaftieren. Sie verdienten keinen Deut Sonnenlicht, "während unsere Entführten in den Tunneln der Hölle sitzen", schreibt Ben-Gvir auf der Plattform X. Er habe den Gefängnisdienst dazu angewiesen, das in den vergangenen Jahren nicht genutzte Untergeschoss eines Gefängnisses in Ramla in der Nähe von Tel Aviv wieder zu öffnen.
Laut Medien können dort rund 100 Personen inhaftiert werden. Berichten zufolge wurden bei dem Hamas-Massaker am 7. Oktober und in den Tagen darauf 118 Terroristen in Israel festgenommen. Diese Zahlen seien am 17. Oktober veröffentlicht worden, neuere lägen nicht vor.
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Israel attackiert Hunderte Ziele im Gazastreifen
Christine Leitner
Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen fortgesetzt. Im Laufe des vergangenen Tages seien etwa 450 Ziele am Boden, aus der Luft und vom Meer aus angegriffen worden, teilt die Armee mit. Die Truppen seien weiter dabei, Tunnelschächte, Waffen und weitere Infrastruktur von Terroristen auszumachen und zu zerstören. In der Nacht seien zudem vom Meer aus Marine- und Geheimdienstkapazitäten der islamistischen Hamas mit Präzisionsmunition getroffen worden.
In der im Süden gelegenen Stadt Chan Junis, die als eine Hochburg der Hamas unter ihrem Chef Jihia al-Sinwar gilt, seien dessen Terroristen aus der Luft mit Präzisionsschlägen beschossen worden, heißt es. Die gezielten Schläge der Luftwaffe hätten zwei Stunden lang angedauert.
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Christine Leitner
Israels Bodenoffensive im Gazastreifen lässt den Hunderttausenden von palästinensischen Zivilisten kaum noch sichere Zufluchtsorte. In Rafah an der Grenze zu Ägypten suchten so viele Menschen Schutz vor den Kämpfen, dass die Stadt inzwischen weder Lebensmittel noch Strom und auch kein ausreichendes Trinkwasser mehr für sie habe, wie ein Reporter der britischen BBC in der Nacht berichtet.
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Christine Leitner
Wie der Palästinensische Rote Halbmond auf X mitgeteilt hat, fuhren am Donnerstag 69 Lastwagen mit Hilfsgütern über Rafah in den Gazastreifen. Die Laster seien mit lebenswichtigen Vorräten beladen gewesen. Hilfsorganisationen beklagen, dass der Transport von Lastwagen mit Hilfsgütern nach Nitzana und zurück zu weiteren Verzögerungen bei der Versorgung der Zivilisten geführt habe, was Israel aber bestreitet.
Israel fürchtet, dass in den Lkw auch Waffen nach Gaza geschafft werden könnten und inspiziert sie deshalb.
Ein Krankenwagen verlässt den Grenzübergang Kerem Schalom. Vor dem Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer Gruppen auf Israel am 7. Oktober wurden dort die meisten Hilfsgüter nach Gaza gebracht. Leo Correa / AP / DPA
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Zweiter Grenzübergang Kerem Schalom soll für Hilfslieferungen öffnen
Christine Leitner
Angesichts der wachsenden Kritik an den stockenden Hilfslieferungen nach Gaza und auf den Druck der USA hin hat sich Israel nun bereiterklärt, am Grenzübergang Kerem Schalom eine zweite Kontrollstelle für Lastwagen mit Hilfsgütern zu nutzen. Damit werde Israel in den kommenden Tagen beginnen, meldet die "Times of Israel" unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsvertreter. Dies solle die Einfuhr einer größeren Anzahl an Lastwagen erleichtern, heißt es unter Berufung auf die zuständige israelische Cogat-Behörde. Kerem Schalom liegt viel näher an Rafah als der kleinere Übergang Nitzana, wo Israel bislang den Inhalt der Hilfstransporte inspiziert, bevor sie nach Rafah geschickt werden. Seit Kriegsbeginn gehen die Lieferungen ausschließlich über Rafah.
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Christine Leitner
US-Außenminister Antony Blinken rief Israel erneut auf, mehr für den Schutz von Zivilisten in dem Küstenstreifen zu tun. Israels Führung habe zwar wichtige zusätzliche Schritte in diese Richtung unternommen, so Blinken am Donnerstag (Ortszeit). Es gebe aber nach wie vor eine Lücke zwischen dem, was er bei seinem jüngsten Besuch in Tel Aviv angeregt habe und was an Ergebnissen zu beobachten sei.
Es gehe zum Beispiel nicht nur darum, Sicherheitszonen einzurichten, sondern sie auch so zu kommunizieren, dass die Menschen tatsächlich wüssten, wohin, wann und auf welchem Weg sie flüchten könnten. Zudem müsse es in solchen Sicherheitszonen Essen, Wasser und Medikamente für die geflüchteten Menschen geben. Im Gazastreifen herrschten "unvorstellbare Verluste, Zerstörung und Elend", schrieb auf X Cindy McCain, Leiterin des Welternährungsprogramms. Jeder leide Hunger.
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Israel führt Palästinenser in Unterhosen ab
Christine Leitner
Israels Militär wirft der Hamas vor, aus "humanitären Sicherheitszonen" heraus Raketen auf Israel abgeschossen zu haben. Israelische Medien veröffentlichten am Donnerstag derweil Bilder von Dutzenden im Gazastreifen festgenommenen Palästinensern in Unterhosen. Die Identität der Männer war zunächst unklar. Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari sagte, die Viertel Dschabalia und Schedschaija im Norden des Küstenstreifens seien "Hochburgen von Terroristen und wir kämpfen gegen sie".
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Christine Leitner
Die US-Regierung hat als Reaktion auf Angriffe gegen Handelsschiffe im Roten Meer durch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen Sanktionen verhängt. Diese richteten sich gegen 13 Personen und Einrichtungen, denen die USA vorwerfen, die Huthis mit Geld aus dem Verkauf und Versand iranischer Waren zu versorgen, teilte das US-Außenministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit.
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Christine Leitner
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
gestern drang UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf eine Waffenruhe im Gazstreifen – heute will sich der Weltsicherheitsrat am Nachmittag erneut mit der Situation in dem Küstenstreifen befassen.
Alle aktuellen Entwicklungen können Sie in unserem Liveblog mitverfolgen – oder nachlasen.
gestern drang UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf eine Waffenruhe im Gazstreifen – heute will sich der Weltsicherheitsrat am Nachmittag erneut mit der Situation in dem Küstenstreifen befassen.
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DPA · AFP
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