Israel Selbstmordanschlag im Gazastreifen

Ein Kontrollpunkt zwischen Israel und dem Gazastreifen ist am Samstag von einem Selbstmordattentäter angegriffen worden. Die Streitkräfte erklärten, zunächst habe ein Angreifer von einem Auto aus auf Soldaten geschossen.

Ein Kontrollpunkt zwischen Israel und dem Gazastreifen ist am Samstag von einem Selbstmordattentäter angegriffen worden. Die Streitkräfte erklärten, zunächst habe ein Angreifer von einem Auto aus auf Soldaten geschossen. Diese hätten das Feuer erwidert und den Schützen getötet. Danach habe ein zweiter Angreifer sich in seinem Fahrzeug auf der palästinensischen Seite des Grenzübergangs in die Luft gesprengt.

Bei der Explosion seien zwei palästinensische Polizisten getötet worden, erklärten die Streitkräfte. Aus Kreisen palästinensischer Ärzte verlautete dagegen, die beiden seien ihren Schusswunden erlegen. Neun weitere Polizisten seien verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannten sich die Organisationen Hamas und Islamischer Dschihad. Sie sprachen auf der Internet-Seite der Hamas von einer "Operation der Selbstopferung".

Zunächst hatte es geheißen, eine Bombe sei in der Nähe eines israelischen Panzers detoniert. Eine israelische Militärsprecherin erklärte jedoch, in den Vorfall seien nach ihrem Wissen keine Panzer verwickelt.

In einem Flüchtlingslager im Westjordanland töteten israelische Soldaten am Samstag einen 19-jährigen palästinensischen Polizisten. Die Streitkräfte erklärten, die Truppen hätten während einer Routinepatrouille in Tulkarem das Feuer eröffnet, nachdem der Mann eine Waffe gezogen habe. Augenzeugen sagten dagegen, der Polizist sei während eines Zusammenstoßes zwischen Soldaten und Dutzenden Steinewerfern getötet worden. Unter den Steinewerfern seien auch viele Kinder gewesen.