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Ukraine-Krieg Kiew erlebt schwersten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn – zwei Menschen sterben

Bei einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind zwei Menschen ums Leben gekommen. 
Bei einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind zwei Menschen ums Leben gekommen. 
© Sergei Supinsky / AFP
In der Nacht auf Sonntag kam es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu dem verheerendsten Drohnenangriff seit Anfang der russischen Invasion. Zwei Menschen sollen dabei gestorben sein. 

Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Sonntag die umfangreichsten Drohnenangriffe auf Kiew seit Beginn der russischen Invasion verübt. "Insgesamt wurde eine Rekordzahl an explosiven Drohnen gezählt: 54", erklärte die ukrainische Luftwaffe am Sonntag im Messengerdienst Telegram. Mehr als 40 dieser Drohnen hätten die ukrainische Hauptstadt zum Ziel gehabt. Dort wurden nach vorläufigen Behördenangaben zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt.

"Es handelt sich um den bedeutendsten Drohnenangriff gegen die Hauptstadt seit Beginn der Invasion", erklärte die regionale Militäradministration auf Telegram. Dieser habe "in mehreren Wellen" stattgefunden, der Luftalarm habe mehr als fünf Stunden gedauert. 

Mehr als 40 Drohnen über Kiew

Die Luftwaffe hob hervor, dass sie 52 der 54 russischen Drohnen zerstört habe. Laut Militäradministration wurden allein über Kiew mehr als 40 Drohnen abgeschossen. Allerdings seien Drohnentrümmer auf ein siebenstöckiges Gebäude im Viertel Golosijiwskiji gestürzt und hätten einen Menschen getötet und einen weiteren verletzt. Außerdem sei ein Brand auf einem Gebiet mit Lagerhallen ausgebrochen und habe sich auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern ausgebreitet.

Zuvor hatte bereits der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko über "massive" nächtliche Drohnenangriffe auf seine Stadt informiert. Er sprach dabei von einem Toten – einem 41-jährigen Mann – und einer Verletzten im Alter von 35 Jahren im Viertel Solomjanskiji.

Die ukrainische Hauptstadt wird seit Mai regelmäßig von Russland angegriffen. Der Chef der Militär- und Zivilverwaltung, Serhij Popko, hatte die Zahl der nächtlichen Angriffe am Freitag mit 13 seit Monatsbeginn angegeben.

lz DPA

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