Zum Abschluss seiner Asien-Reise ist US-Präsident Barack Obama am Donnerstag in Seoul mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak zusammengetroffen. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche stehen die gemeinsamen Bemühungen, das kommunistische Nordkorea zur Rückkehr zu den multilateralen Gespräche über sein Atomwaffenprogramm zu bewegen. Weitere Schwerpunkte sind die amerikanisch-südkoreanische Sicherheitsallianz und die geplante Ratifizierung eines Freihandelsabkommens.
Die US-Regierung will in naher Zukunft ihren Sondergesandten für die Nordkorea-Politik, Stephen Bosworth, nach Pjöngjang schicken. Die direkten Gespräche sollen der Wiederaufnahme der sogenannten Sechs- Länder-Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm dienen, die Pjöngjang im April abgebrochen hatte. An den Verhandlungen nahmen noch China, Südkorea, Russland und Japan teil.
Im Rahmen seiner ersten Asien-Reise war Obama zuvor in Japan, Singapur, wo er am Gipfel der Pazifik-Anrainerstaaten (APEC) teilgenommen hatte, und in China. Nach dem geplanten Besuch eines US- Militärstützpunktes in der Nähe von Seoul tritt Obama noch am Donnerstag seinen Rückflug an.