Supreme Court US-Gericht weist el Masri ab

Kahled el Masri wurde 2004 als mutmaßlicher Terrorverdächtiger vom US-Geheimdienst CIA aus Mazedonien verschleppt. Deswegen klagte er gegen den früheren US-Geheimdienstchef George Tenet - und scheiterte nun vor dem höchsten US-Gericht.

Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hat die Klage des Deutschen Khaled el Masri gegen den früheren US-Geheimdienstchef George Tenet abgewiesen. Der Supreme Court bestätigte damit die Position der Regierung von Präsident George W. Bush, der sich mit Verweis auf Staatsgeheimnisse gegen einen etwaigen Prozess ausgesprochen hatte. El Masri wirft der CIA vor, ihn mit einem Verdächtigen der Terroranschläge vom 11. September verwechselt zu haben.

Das Oberste Gericht in Washington war El Masris letzte Chance in dem Verfahren, da alle unteren Instanzen seine Klage unter Hinweis auf die nationalen Interessen der USA bereits abgewiesen hatten. El Masri wirft der Geheimdienstorganisation CIA vor, ihn mit einem Verdächtigen der Terroranschläge vom 11. September verwechselt zu haben. Anfang 2004 sei er in Mazedonien festgenommen und nach Afghanistan verschleppt worden. Dort sei er geschlagen und fünf Monate lang in einem CIA-Gefängnis festgehalten worden, obwohl schon bald festgestanden habe, dass er Opfer einer Verwechslung geworden sei.

AP
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