Russland erkennt die abtrünnigen ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk als unabhängig an und entsendet "Friedenstruppen" in die Separatistengebiete. Aufnahmen zeigen russische Streitkräfte kurz vor Donezk.
Separatistengebiete Hier fahren Putins "Friedenstruppen" in die Ukraine

Ukraine: Hier fahren Putins Truppen in die Separatistengebiete (Video-Screenshot)
Sehen Sie im Video: Separatistengebiete – hier fahren Putins Truppen in die Ukraine.
Eine Rede des russischen Präsidenten Putin am Montagabend hat für eine Zuspitzung des Ukraine-Konflikts gesorgt. Putin kündigte an, die beiden abtrünnigen ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk als unabhängig anzuerkennen, die Unterzeichnung des entsprechenden Dekrets wurde am Abend im russischen Staatsfernsehen übertragen. In der Nacht zu Dienstag ordnete Putin zudem die Entsendung von Truppen in die Separatistengebiete im Osten der Ukraine an. Augenzeugen in den Außenbezirken der Stadt Donezk beobachteten, wie Militärfahrzeuge und Panzer durch die Straßen rollten. Aus einer öffentlich gewordenen Vereinbarung zwischen Putin und Vertretern der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk geht hervor, dass sich Russland das Recht zum Bau von Militärbasen in den Regionen gesichtert hat. Russland und die beiden abtrünnigen Regionen wollen zudem gesonderte Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit unterzeichen. Über die entsprechenden Gesetzesentwürfe soll das russische Parlament am Dienstag beraten. Der Westen verurteilte die Anerkennung scharf und kündigte Sanktionen an. Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seien sich nach einem Telefonat einig, dass dieser Schritt ein klarer Bruch des Minsker Abkommens sei, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Die Minsker Friedensvereinbarung sieht ein hohes Maß an Autonomie für die Regionen Luhansk und Donezk innerhalb der Ukraine vor. Der Minsker Friedensprozess war bisher von allen Seiten, auch von Russland, als der beste Weg zur Lösung der Ukraine-Krise gesehen worden.
Eine Rede des russischen Präsidenten Putin am Montagabend hat für eine Zuspitzung des Ukraine-Konflikts gesorgt. Putin kündigte an, die beiden abtrünnigen ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk als unabhängig anzuerkennen, die Unterzeichnung des entsprechenden Dekrets wurde am Abend im russischen Staatsfernsehen übertragen. In der Nacht zu Dienstag ordnete Putin zudem die Entsendung von Truppen in die Separatistengebiete im Osten der Ukraine an. Augenzeugen in den Außenbezirken der Stadt Donezk beobachteten, wie Militärfahrzeuge und Panzer durch die Straßen rollten. Aus einer öffentlich gewordenen Vereinbarung zwischen Putin und Vertretern der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk geht hervor, dass sich Russland das Recht zum Bau von Militärbasen in den Regionen gesichtert hat. Russland und die beiden abtrünnigen Regionen wollen zudem gesonderte Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit unterzeichen. Über die entsprechenden Gesetzesentwürfe soll das russische Parlament am Dienstag beraten. Der Westen verurteilte die Anerkennung scharf und kündigte Sanktionen an. Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seien sich nach einem Telefonat einig, dass dieser Schritt ein klarer Bruch des Minsker Abkommens sei, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Die Minsker Friedensvereinbarung sieht ein hohes Maß an Autonomie für die Regionen Luhansk und Donezk innerhalb der Ukraine vor. Der Minsker Friedensprozess war bisher von allen Seiten, auch von Russland, als der beste Weg zur Lösung der Ukraine-Krise gesehen worden.