Permanente Kriegsangst Gegenseitige Provokationen in der Ostukraine – "Eine Granate schlug nahe der Schule ein"

Permanente Kriegsangst: Gegenseitige Provokationen in der Ostukraine – "Eine Granate schlug nahe der Schule ein"
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Die am Krieg im Osten der Ukraine beteiligten Parteien werfen sich gegenseitig Verletzungen des Waffenstillstands vor. Das ukrainische Militär meldete, in den vergangenen 24 Stunden habe es 60 Verstöße durch prorussische Separatisten gegeben. Ein Soldat sei dabei verletzt worden. Prorussische Rebellen werfen einem Agenturbericht zufolge ukrainischen Regierungstruppen vor, sie erneut angegriffen zu haben. Die Streitkräfte hätten bei drei Attacken im Osten der Ukraine Mörser und Artillerie eingesetzt, berichtet die Agentur Interfax unter Berufung auf Vertreter der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Bewohner auf beiden Seiten berichteten von Angriffen. "Wir wollten gerade zur Arbeit gehen, da gab es einen riesigen Lärm, das war nicht weit weg. Wir rannten in den Keller, genau wie früher, dort haben wir einen Bombenschutzraum. Dann gab es eine Explosion nach der anderen, aber die Granaten landeten nicht hier, sondern am Rangierbahnhof. Natürlich waren wir alle ängstlich und in Panik, weil wir genau zu diesem Zeitpunkt mit Provokationen gerechnet haben. Wir dachten, dass der Krieg jetzt begonnen hat." "Eine Granate schlug nahe der Schule ein. Kinder der Klassen 1 bis 4 waren zu dieser dort, mein Enkel ist in der ersten Klasse. Die Kinder wurden in den Schulflur evakuiert, dort gibt es keinen Schutzraum. Sie lagen im Flur auf dem Boden." Mehrere russische Panzergrenadiereinheiten sind einem Agenturbericht zufolge nach Übungen auf der Krim zu ihren Stützpunkten in Dagestan und Tschetschenien zurückgekehrt. Russland hat auf seinem Gebiet in der Nähe der Grenze zur Ukraine über 100.000 Soldaten zusammengezogen, bekräftigte aber, der Teilabzug nach Ende von Manövern habe bereits begonnen. Die USA, die EU und die Bundesregierung erklärten dagegen, sie sähen dafür keine Anzeichen. Vielmehr dauere der Truppenaufmarsch an, obwohl Russland das Gegenteil behaupte, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Das ukrainische Militär meldet, in den vergangenen 24 Stunden habe es 60 Verstöße durch pro-russische Separatisten gegeben. Die wiederum werfen ukrainischen Regierungstruppen vor, bei drei Attacken Mörser und Artillerie eingesetzt zu haben.