Die von Ex-US-Präsident Donald Trump unterstützte Kandidatin Kari Lake hat die Gouverneurswahl im Bundesstaat Arizona laut Medienberichten gegen die Demokratin Katie Hobbs verloren. Hobbs setzte sich nach einem knappen Rennen gegen ihre republikanische Rivalin durch, wie die US-Sender CNN und NBC am Montag (Ortszeit) meldeten.
"Die Demokratie ist das Warten wert", schrieb Hobbs auf Twitter mit Blick auf die tagelange Stimmauszählung nach der Wahl am vergangenen Dienstag. "Danke, Arizona. Ich fühle mich so geehrt und bin so stolz, eure nächste Gouverneurin zu sein."
Der bisherige republikanische Gouverneur Doug Ducey konnte wegen einer Amtszeit-Begrenzung nicht mehr antreten. Arizona gilt in den USA als umkämpfter Staat, der sich von einer einst republikanischen Hochburg mehr und mehr zugunsten der Demokraten gewandelt hat. Bei der Wahl am Dienstag vergangener Woche wurde in 36 Staaten über Gouverneurinnen und Gouverneure abgestimmt. Es ist das wichtigste Amt in einem Bundesstaat, vergleichbar mit einem Ministerpräsidenten eines Bundeslandes in Deutschland.
Kari Lake gehört zur Riege der Wahlleugner
Lake ist eine eingefleischte Trump-Anhängerin. Die frühere TV-Nachrichtensprecherin äußert wie ihr Mentor regelmäßig Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Präsidentschaftswahl 2020. Auch die Hochrechnungen der TV-Sender zur Gouverneurswahl in Arizona zog Lake in Zweifel. Die Menschen in dem Bundesstaat ließen sich nicht hinters Licht führen, schrieb sie auf Twitter. Trump erhob auf seiner Online-Plattform Truth Social Betrugsvorwürfe. "Sie haben Kari Lake gerade die Wahl weggenommen. Es ist wirklich schlimm da draußen", schrieb er.
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"Maryland, du hast gezeigt, dass wir nicht gewinnen können, wenn wir geteilt sind – aber wenn wir vereint sind, können wir nicht verlieren", twittert der Armeeveteran und ehemalige Geschäftsführer einer NGO nach seinem Sieg. Moore zieht damit ins Büro des republikanischen Amtsinhabers Larry Hogan, der die maximale Amtszeit erreicht hatte und deswegen nicht erneut kandidieren konnte.
Bei den Kongress- und Gouverneurswahlen am vergangenen Dienstag hatten mehrere von Trump unterstützte Kandidaten Wahlniederlagen einstecken müssen, was die Position des 76-Jährigen innerhalb seiner Partei kurz vor der erwarteten Bekanntgabe seiner erneuten Präsidentschaftskandidatur geschwächt hat.
Trump hat für Dienstagabend (21 Uhr Ortszeit; Mittwoch 3 Uhr MEZ) in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida eine "sehr große Ankündigung" in Aussicht gestellt. Es wird erwartet, dass der Rechtspopulist dann bekanntgibt, bei der Präsidentschaftswahl 2024 antreten zu wollen.