Am Weltklimagipfel in New York werden Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus aller Welt teilnehmen, hinzu kommen Vertreter von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft. Auch Greta Thunberg kommt und wird sicherlich vielen Staatenlenkern die Show stehlen. Dabei sein wird auch Bundeskanzlerin Merkel, die im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern eine Rede halten darf. Dies gilt als eine Art Auszeichnung, da nur Regierungsvertretern mit von der UNO als besonders ambitioniert bewerteten Klima-Zielen die Gelegenheit zur Rede gewährt wird. Allerdings war die Kanzlerin bereits als Rednerin benannt worden, als das Klimapaket ihrer Regierung noch gar nicht fertig war.
Donald Trump lässt sich von Büroleiterin vertreten
Interessant ist natürlich auch, wer nicht kommt. US-Präsident Donald Trump etwa, der sein Land aus dem Pariser Abkommen herausführen will und auf fossile Energien setzt, wird nicht anwesend sein. Seine Regierung wird auf dem Weltklimagipfel in New York lediglich durch eine Büroleiterin des Außenministeriums vertreten sein. Marcia Bernicat, Leiterin der Abteilung für Ozeane, internationale Umwelt- und Wissenschaftsangelegenheiten, werde die USA in New York vertreten, sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums.
Auf dem von UN-Generalsekretär Antonio Guterres organisierten Gipfel sollen die Staats- und Regierungschefs aufgefordert werden, sich ehrgeizigere Ziele zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu setzen. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 wurde als Ziel festgesetzt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Von Washington wird auf dem Klimagipfel kein großes Engagement erwartet. Präsident Trump hat den menschengemachten Klimawandel immer wieder angezweifelt und 2017 den Austritt seines Landes aus dem Pariser Abkommen angekündigt, weil es der US-Wirtschaft schade. Er sorgte damit bei Regierungen und Umweltschützern weltweit für Fassungslosigkeit.