Die russische Botschaft in Berlin behauptet, dass der deutsche Zoll mehrere Autos aus Russland bei der Einfuhr beschlagnahmt habe. Der Zoll wollte dies nicht bestätigen, teilte aber mit, dass die Einfuhr von in Russland gekauften Fahrzeugen verboten ist.
Der deutsche Zoll hat nach Angaben der russischen Botschaft in Berlin mehrere Fahrzeuge mit russischen Kennzeichen bei der Einfuhr nach Deutschland beschlagnahmt. Die Botschaft behauptete in einem Tweet am Donnerstag von einigen Fällen zu wissen, bei denen deutsche Zollbehörden Autos von russischen Staatsbürgern konfisziert habe. Russen wurde daher dringend empfohlen, keine Autos nach Deutschland einzuführen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="ru" dir="ltr">⚡️ Комментарий Посольства о случаях конфискации германской таможней автомобилей с российскими регистрационными номерами<br><br>🔸 Посольству стало известно о случаях изъятия сотрудниками германских таможенных органов у российских граждан их автотранспортных средств, зарегистрированных… <a href="https://t.co/d85uyDylpL">pic.twitter.com/d85uyDylpL</a></p>— Botschaft der Russischen Föderation (@RusBotschaft) <a href="https://twitter.com/RusBotschaft/status/1676856889823358976?ref_src=twsrc%5Etfw">July 6, 2023</a></blockquote>
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Der deutsche Zoll bestätigte lediglich, dass die Einfuhr von in Russland gekauften Fahrzeugen verboten ist. Über entsprechende laufende Ermittlungsverfahren konnte die Zollbehörde aber keine Auskunft erteilen und verwies auf die zuständigen Staatsanwaltschaften.
Einfuhr von Autos aus Russland seit 2014 verboten
Laut der Botschaft berief sich der deutsche Zoll auf eine EU-Verordnung von 2014, welche die Ausfuhren bestimmter Güter und Technologien – unter anderem auch Pkw – aus Russland einschränke. Anfang der Woche hatte auch der russischstämmige AfD-Abgeordnete Eugen Schmidt über die mutmaßliche Beschlagnahmung von Autos berichtet.
Russland führt seit über 16 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Die russischen Staatsstrukturen fielen dabei in der Vergangenheit regelmäßig bei der Verbreitung von Fake News und gezielter Desinformation auf.