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Tweet amüsiert Netz Missglückte "Kampfansage" im Wanderurlaub: Will Alice Weidel ihr Land - die Schweiz - erobern?

Missglückte Kampfansage im Wanderurlaub: Will Alice Weidel die Schweiz zurückerobern?
"Holen wir uns unser Land zurück!", twittert AfD-Co-Chefin Alice Weidel aus dem Wanderurlaub - und wirft Fragen auf
© © Wolfgang Kumm/DPA/Twitter/Screenshot
Die Abgeordneten des Bundestags sind in Urlaubsstimmung. Auch AfD-Co-Chefin Alice Weidel. Sie weilt im Wanderurlaub - und postet einen irritierenden Tweet.

"Urlaub ist Urlaub", antworte Angela Merkel süffisant auf die Frage eines Journalisten, ob sie denn lieber mit Horst Seehofer, Wladimir Putin oder Donald Trump ein paar ruhige Tage verbringen wolle. Eine ungewohnt lässig-leichte Antwort einer Bundeskanzlerin, die in den letzten Wochen und Monaten (Stichwort: Unionszoff) wohl nicht allzu viel zu lachen hatte. Aber es ist Urlaubszeit im politischen Berlin - klar, dass da nicht nur Merkels Stimmung aufhellt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (ent-)führt seine Twitter-Follower etwa nach Wangerooge (hier, hier und hier), schwärmt von langen Frühstücken und Strandkörben. Und die AfD-Co-Fraktionschefin Alice Weidel meldet sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht aus dem Wanderurlaub, der einige etwas ratlos zurücklässt.

Alice Weidel will "ihr" Land zurückholen - nur welches?

Natürlich will Alice Weidel eigentlich den steinigen Weg betonen - darauf zeigt sie ja schließlich. "Ist der Weg auch noch so steinig, werden wir diesen zusammen meistern", schreibt die AfD-Chefin und zeigt auf einen Wanderweg. Dazu stellt sie die Aufforderung: "Holen wir unser Land zurück!"Die Politikerin aus der Schweiz meinte wohl "ihr" Deutschland, in dem sie nur bedingt lebt, befindet sich aber auch auf der Wanderung - der Recherche zahlreicher Twitter-Nutzer zufolge - am Gotthardpass in der Schweiz. Will sie also die Schweiz "holen"?

Die verwirrende Botschaft hat prompt Spott und Häme in den Kommentarspalten hervorgerufen: "BREAKING: AfD will in Schweiz einmarschieren", twitterte etwa der Chefredakteur der "Bild"-Zeitung Julian Reichelt. Manch einer fragte sich, was die AfD-Co-Chefin denn genau aus der Schweiz zurückholen wolle: "Grappa? Salametti? Deutsche Touristen?"

Weidel selbst hat den zweifelhaften Urlaubsgruß nicht näher konkretisiert und kommentiert, außer: "Danke für die Werbung!" Fragt sich nur, für was die Werbung sein soll: für Text-Bild-Scheren? Oder die Verlegung des Gotthards nach Deutschland? Da hält sich Weidel bedeckt.

fs

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