Hamburg - Gerhard Schröders Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye soll die 81 000 Euro an die Staatskasse zurückzahlen, die er seit seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand als Pension kassiert hat. Das hat die Union im Haushaltsausschuss des Bundestags verlangt, berichtet der stern in seiner neuen Ausgabe.
Grund der Forderung: Das Kanzleramt kann keine Begründung dafür vorlegen, weshalb der Kanzler seinen Freund Heye auf Steuerzahlerkosten zum Spazierengehen geschickt hat. Eine vorzeitige Pensionierung wäre nur bei gestörtem Vertrauensverhältnis möglich gewesen. Der Rechnungshof sah sich "wegen fehlender Unterlagen" zur Prüfung außerstande.
Das Kanzleramt behauptete zwar, dass entsprechende Unterlagen existieren, legte sie aber nicht vor. Bernhard Kaster, CDU-Berichterstatter im Haushaltsausschuss: "Hier soll ein Freundschaftsdienst Schröders für Heye vertuscht werden." Darin offenbare sich eine erschreckende "Gutsherren-Mentalität" des Kanzleramts.