Im Kampf um den CSU-Parteivorsitz liegt Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber in der Gunst der Bayern nur leicht vor seinem schärfsten Konkurrenten, Bundesagrarminister Horst Seehofer. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv halten 34 Prozent der Bayern - unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung - Huber für am besten geeignet für den CSU-Vorsitz. Seehofer käme demnach auf 31 Prozent.
Die CSU-Deligierten sind für Huber
Anders sieht das Bild bundesweit bei Unionsanhängern aus: Bei ihnen hat Seehofer die Nase vorn. 42 Prozent der CDU/CSU-Wähler wünschen sich Seehofer als neuen CSU-Chef, 36 Prozent sind für Huber. Gewählt wird der neue CSU-Vorsitzende an diesem Samstag von den gut 1000 Delegierten des CSU-Parteitags - sie präferieren Huber.
Die dritte Kandidatin, Gabriele Pauli, würden 20 Prozent der Bayern gern als neue CSU-Chefin sehen. Die Umfrage wurde allerdings vor dem Vorstoß Paulis für eine Ehe auf Zeit durchgeführt. In einer Umfrage nach dem umstrittenen Vorschlag glaubten 87 Prozent der Bayern an einen Imageverlust für Pauli. In den verschiedenen Umfragen wurden jeweils gut 1000 Personen befragt. Bei den CSU-Delegierten werden der Parteirebellin keinerlei Chancen eingeräumt.