Hamburg ist in diesen Tagen nicht wiederzuerkennen. Die Hansestadt, die so gerne als "Tor zur Welt" bezeichnet wird, zeigt sich so zugeknöpft und aufgewühlt wie selten zuvor. Die Sicherheitsmaßnahmen für und der Widerstand gegen den G20-Gipfel sorgen in ihrer Kombination nicht nur für eine explosive Gemengelage, sie verändern auch das Bild der Metropole in den Straßen, auf dem Wasser und am Himmel.
Während die Mächtigen der Welt eingetrudelt sind, haben Bewohner und Sicherheitskräfte die nötigen Vorbereitungen getroffen. Was in den nächsten Tagen auf die Stadt zukommt, konnten auch Sicherheitsexperten kaum einschätzen. Also haben Ladenbesitzer ihre Türen und Fenster verrammelt, während das monotone Dröhnen der Hubschrauber zum Soundtrack des Ausnahmezustandes geworden ist. Straßen sind abgesperrt und zugestellt mit Wasserwerfern und Einsatzwagen der Polizei, kreativer Protest der Gipfel-Gegner ist an jeder Ecke zu sehen.

G20 in Hamburg: Eine Stadt im Ausnahmezustand
Gleichzeitig hat sich die Angst vor einer drohenden Eskalation der Situation wie eine Dunstglocke über die Stadt gelegt. Die Bilder in unserer Fotostrecke erzählen die vielen kleinen Geschichten einer Stadt, die sich im Ausnahmezustand befindet.