Aufregung um den "Schulzzug": Unter dem Schlagwort wird Kanzlerkandidat Martin Schulz seit Wochen von SPD-Anhängern im Netz gefeiert - auch mit einem umstrittenen Computerspiel. Die Partei will das Spiel jetzt entschärfen lassen.
"Schulzzug - The Game" verspricht einen "bremsenlosen Spielspaß". Die User müssen in simpler C64-Optik eine virtuelle rote Lok mit SPD-Schriftzug steuern, in deren Führerstand ein Pixel-Martin-Schulz sitzt. Unter anderem geht es darum, Hindernissen auszuweichen und AfD-Chefin Frauke Petry oder US-Präsident Donald Trump ähnlich sehende Avatare zu überfahren.Überrollt der Schulzzug die Populisten, gibt es Extrapunkte. Ziel des Spiels: Die Einfahrt ins Bundeskanzleramt. Es fließt kein Blut, verglichen mit Ballerspielen ist der "Schulzzug" eher infantil.
Im Netz gehen die Meinungen dennoch auseinander. Auch CDU-Bundesvize Julia Klöckner hat sich bei Twitter zu Wort gemeldet:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Menschen in einem Spiel überfahren zu lassen, ist nicht wirklich witzig, geschmacklos. <a href="https://t.co/WwVMWUmXlJ">https://t.co/WwVMWUmXlJ</a></p>— Julia Klöckner (@JuliaKloeckner) <a href="https://twitter.com/JuliaKloeckner/status/844091102416257024?ref_src=twsrc%5Etfw">March 21, 2017</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Entstanden ist das Online-Game Anfang März beim sogenannten "Hackathon" in der SPD-Zentrale. Die Sozialdemokraten hatten Programmierer der Veranstaltung eingeladen. Auch Generalsekretärin Katarina Barley hat den "Schulzzug" gesteuert. Die SPD legt Wert darauf, kein Copyright darauf zu haben. Nun sei den Entwicklern aber nahegelegt worden, das Spiel "zu entschärfen", hieß es am Dienstag aus der Partei.
Schulz selbst hatte sich bei den "Nerds" via Tweet für die Unterstützung bedankt:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">In Berlin programmieren einige Verrückte beim Hackathon 24h lang für meinen Wahlkampf. Habe mit ihnen geskypet. Danke euch und viel Energie!</p>— Martin Schulz (@MartinSchulz) <a href="https://twitter.com/MartinSchulz/status/838036656007557120?ref_src=twsrc%5Etfw">March 4, 2017</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.