Zu Beginn ihrer Japan-Reise trifft Angela Merkel einen Roboter. Asimo ist recht klein und hat eine helle Stimme. Er schleimt sich bei der Kanzlerin gleich zu Beginn ihres Besuches im Zukunftsmuseum "Miraikan" am Montag in Tokio ein. Er habe gehört, sie möge Fußball, sagt er keck.
Und nun will der Knirps Angela Merkel zeigen, wie toll er schießen kann. Diese bringt sich zaghaft in Stellung. Doch Museumsdirektor Mamoru Mohri hält Merkel am imaginären Spielfeldrand zurück. Asimo schießt direkt auf die Journalisten. Merkel applaudiert. Zur Verabschiedung will sie ihm die Hand geben. Doch darauf ist der Kleine nicht vorbereitet. Er ist ein Roboter.
Gleich zum Auftakt ihres Kurzbesuches in Tokio steuert Merkel das Museum für Zukunftsorientierte Wissenschaft und Innovation an. Eintauchen in die Zukunft. Kaum ein anderes Land entwickelt mit einer solchen Leidenschaft wie Japan Roboter. Später wird Merkel bei Kaiser Akihito und beim Ministerpräsidenten Abe erwartet. Ganz lebendig.
Vorbereitung zu G7-Gipfel
Hauptgrund für die Reise ist aber nicht der Besuch bei Asimo, sondern die Vorbereitung des G7-Gipfels unter deutscher Präsidentschaft im Juni mit den Themen Klimaschutz, Finanzpolitik, Gesundheit, Gleichberechtigung, Ukraine-Konflikt und internationaler Terror.
Bevor die Kanzlerin am Dienstag zurückfliegt, trifft sie noch Vertreter der Opposition und Frauen in Führungspositionen. Merkel wird von einer kleinen Delegation hochrangiger Vertreter von Dax-Unternehmen, Mittelstandsbetrieben und Finanzwirtschaft begleitet.