Nach Lolita-Affäre Christian von Boetticher will nicht wieder kandidieren

Nachdem er von allen Ämtern und der Spitzenkandidatur zurückgetreten ist, will von Boetticher sich auch aus der Landespolitik zurückziehen. So will er beim Kreisparteitag nur als stellvertretender Kreisvorsitzender antreten.

Der ehemalige CDU-Landes- und Fraktionschef in Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher, zieht sich aus der Landespolitik zurück. "Ich werde zur Landtagswahl am 6. Mai nicht wieder kandidieren", sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Zu weiteren Plänen will er sich erst auf dem Kreisparteitag des CDU-Kreisverbandes Pinneberg am Samstag in Rellingen äußern.

Boetticher war vor fünf Wochen von allen Ämtern und der Spitzenkandidatur zurückgetreten, nachdem eine zurückliegende Affäre mit einer 16-Jährigen bekanntgeworden war. "Das ist seine persönliche Entscheidung; er hat viel durchgemacht", sagte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) der dpa. Dies sei eindeutig ein Verlust für die Landespolitik. Boetticher habe außerordentliche politische Fähigkeiten. Von Boetticher will beim Kreisparteitag nur als stellvertretender Kreisvorsitzender antreten.

DPA
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