Schreiben an mehrere Politiker Pulver in verdächtigen Briefen harmlos

Es geht um Altanzler Gerhard Schröder, Ex-Grünenchefin Claudia Roth und zwei Linkspartei-Abgeordnete: Mehrere deutsche Politiker bekamen Briefe mit einem verdächtigen Pulver. Dieses ist aber harmlos.

Die verdächtigen Briefe, die an mehrere Politiker in Deutschland verschickt worden waren, haben sich als ungefährlich herausgestellt. Das sagte eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes (BKA) am Dienstag in Wiesbaden nach Untersuchung der enthaltenen Substanzen. Die Schreiben gingen laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung unter anderem an Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne). Das BKA wollte sich nicht dazu äußern, wer die Briefe bekommen hatte.

Neben Schröder und Roth sollen laut "Bild" auch die Linken-Abgeordneten Katja Kipping und Gesine Lötzsch sowie die Ehefrau von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Ingeborg Schäuble, Briefe mit verdächtigem Inhalt bekommen haben. Ein Brief mit arabischer Schrift gebe Hinweise auf eine salafistische Gruppe, hieß es laut "Bild" in Sicherheitskreisen. Auch dazu wollte sich die BKA-Sprecherin nicht äußern.

Entwarnung vom LKA Berlin

Am Montagabend war eine Geburtstagsfeier für Schröder im Nobelhotel Kronberg im Taunus durch eine Bombendrohung gestört worden. Das Hotel wurde geräumt, Sprengkörper wurden aber nicht gefunden. Auch hier ermittlet die Polizei. Hinweise auf den anonymen Anrufer hat sie bislang nicht.

AFP
mad/anb/AFP