Die Subventionen für Sonnenstrom werden ab Juli 2011 um bis zu 15 Prozent gekürzt. Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Vertreter der Solarbranche haben am Donnerstag in Berlin einen entsprechenden Kompromiss vorgestellt.
Demnach soll sich die Höhe der vorgezogenen Reduzierung danach richten, wie viele Photovoltaikanlagen von März bis Mai neu ans Netz gehen.
Die Summe der neuen Anlagen werde mit vier multipliziert und somit auf das Jahr hochgerechnet: Bei einer neuinstallierten Leistung von als 3500 Megawatt (MW) erhält der Betreiber ab dem 1. Juli drei Prozent weniger Fördergeld pro erzeugter Kilowattstunde. Bei 4500 MW erhöht sich die Zahl auf sechs, bei 5500 MW auf neun und bei 6500 MW auf zwölf Prozent. Erst bei einer Leistung von mehr als 7500 MW würde die Kürzung um 15 Prozent greifen.
Die Bundesregierung befürchtet ein Ausufern der Förderkosten wegen der deutlichen Zunahme an Photovoltaikanlagen. Trotz eines möglichen Förderrückgangs bis 2012 um maximal 57 Prozent binnen zwei Jahren gebe es weiter Zuwächse bei der Photovoltaik, so Röttgen.