Keine Bewegung im stern-RTL-Wahltrend: Die Werte aller Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Vor der Sachsen-Wahl am kommenden Sonntag rückt daher die Alternative für Deutschland (AfD) umso mehr in den Fokus. Sie wird von einer Mehrheit klar dem rechten Spektrum zugeordnet.
Bei der "Sonntagsfrage" liegt die CDU/CSU weiter bei 42 Prozent liegen, die SPD bleibt bei 24 Prozent, die Grünen verteidigen 10 Prozent, die Linken 9, die AfD verharrt weiter bei 5 Prozent, die FDP bei 3 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 26 Prozent.
39 Prozent ordnen AfD rechts ein
Deutlich ist die Meinung der Bundesbürger zur AfD. "Nur 30 Prozent aller Befragten halten sie für eine normale demokratische Partei wie alle anderen größeren auch", fasst Forsa-Chef Manfred Güllner die Ergebnisse einer weiteren Umfrage für den stern zusammen, "deutlich mehr, nämlich 39 Prozent, sehen sie jedoch als eine Partei, die am rechtsradikalen Rand angesiedelt ist."
Dieser Auffassung sind vor allem Anhänger der SPD (58 Prozent) und der Grünen (55 Prozent), Beamte und höher Gebildete mit jeweils 44 Prozent und Frauen (43 Prozent). 4 Prozent der AfD-Sympathisanten meinen, dass die Partei eher dem rechtsradikalen Rand zuzurechnen sei, 91 Prozent von ihnen streiten das ab. 31 Prozent der Deutschen halten sich in dieser Frage mit einem Urteil zurück.
"Lasst die Finger von dieser Partei!"
Koalitionen zwischen den Unionsparteien CDU/CSU und der AfD lehnen 60 Prozent aller Befragten ab, nur 20 Prozent hätten dagegen keine Bedenken, darunter vor allem Ostdeutsche und Männer mit jeweils 26 Prozent. Dass die Union nicht mit der AfD koalieren sollte, sagen dagegen 65 Prozent der Sympathisanten von CDU/CSU - deutlich mehr als alle Befragten zusammen. Forsa-Chef Güllner: "Das ist als eine klare Mahnung zu verstehen: Lasst die Finger von dieser Partei!"
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 18. bis 22. August 2014 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis AfD-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 21. und 22. August 2014 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

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