In der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern und RTL steigen CDU/CSU auf 34 Prozent, die SPD verbesserte sich auf 28 Prozent. Verluste mussten die Liberalen hinnehmen: Sie büßten zwei Punkte ein und kommen erstmals seit Juni 2006 nur noch auf zwölf Prozent. Die Werte der anderen Parteien änderten sich nicht: Die Grünen liegen wie in der Vorwoche bei 11 Prozent, die Linkspartei bei neun Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich sechs Prozent der Wähler entscheiden.
Deutlich an Sympathie gewonnen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel. Gefragt, wen sie direkt zum Kanzler wählen würden, sprachen sich in der stern- und RTL-Umfrage 46 Prozent der Bürger für die CDU-Chefin aus. Nur halb so viele, 23 Prozent, ziehen den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck vor. Keinen von beiden wollen 31 Prozent der Bürger als Regierungschef.
Ein Drittel SPD-Klientel würde für Merkel stimmen
Im Gegensatz zu Kurt Beck kann Angela Merkel im eigenen Lager auf großen Rückhalt zählen: 70 Prozent der Unions-Wähler wollen ihre Parteichefin auch als Regierungschefin haben, nur elf Prozent würden lieber Kurt Beck im Kanzleramt sehen. Dagegen wünscht sich noch nicht mal jeder zweite SPD-Wähler Kurt Beck zum Kanzler (43 Prozent). Knapp ein Drittel (31 Prozent) der SPD-Klientel würde sogar für Merkel stimmen.