Auch die Stadt Dresden hat es mit ihrem gescheiterten Verkehrsversuch am Blauen Wunder in das bundesweite Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft. Das Experiment im Dienste der Radfahrer ist der einzige Beitrag von Sachsen in der Publikation und trägt den Titel "Ein irrwitziges Verkehrsprojekt". Der Versuch mit Fahrradstreifen auf einer ohnehin von Stau geplagten Elbbrücke habe den Steuerzahler 181.814,60 Euro gekostet, rechnete der Steuerzahlerbund vor. Ursprünglich sollte der Versuch vom 8. April bis 16. Juni dauern. Doch nach etwa drei Wochen war das Projekt schon wieder Geschichte, weil es täglich zum Verkehrschaos führte. Besonders in Stoßzeiten standen Berufspendler, Busse, Rettungsdienste oder Pflegedienste zeitweise bis zu 50 Minuten im Stau. Zwar hätten mehr Leute den Radweg genutzt, doch wegen seiner speziellen Führung sei eine größere Sicherheit für die Radfahrer gar nicht gegeben gewesen, teilte der Bund der Steuerzahler mit
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