Als Reaktion auf das Flugchaos ist der Verkehrsausschuss des Bundestages am Dienstag zu einer Sondersitzung zusammengekommen. An der Sitzung nahm auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer teil. Bei der derzeitigen Lage handele es sich um "ein Phänomen, wie wir es in der europäische Luftfahrt noch nie hatten", sagte der CSU-Politiker. Ramsauer steht wegen seiner Entscheidungen, Flugverbote über Deutschland zu verhängen, heftig unter Druck. Unter anderem die Fluggesellschaften werfen ihm Fehler vor.
Neben Ramsauer nehmen an der Sitzung Vertreter der Deutschen Flugsicherung, des Deutschen Wetterdienstes, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen sowie des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften teil.
Die CSU-Landesgruppe nahm Ramsauer gegen Kritik in Schutz. Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich sagte, der Minister habe von Anfang an alles richtig gemacht. "Sicherheit geht vor. Das ist die entscheidende Botschaft. Wir können da kein Risiko eingehen", sagte Friedrich. Die Vorwürfe der Fluggesellschaften seien nicht nachvollziehbar. Die Landesgruppe habe Ramsauer ausdrücklich ermutigt, sich nicht unter Druck setzen zu lassen.
