Forsa-Umfrage Rot-Grün erstmals seit der Bundestagswahl vor Gelb-Schwarz

Die Grünen legen im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu

Hamburg - Erstmals seit der Bundestagswahl im Herbst 2002 liegen SPD und Grüne wieder knapp vor Union und der FDP. Wäre jetzt Wahl, so würden nach der wöchentlichen Politumfrage des Hamburger Magazins stern und RTL die SPD und die Grünen zusammen 46 Prozent erreichen gegenüber 45 Prozent von Union und FDP. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Union um einen Punkt auf 37 Prozent ihr schlechtester Wert seit Januar 2002 und damit unter ihrem Ergebnis von 38,5 Prozent bei der letzten Bundestagswahl. Die SPD kommt wie in der Vorwoche auf 35 Prozent. Die Grünen stiegen um einen Punkt auf 11 Prozent. Die FDP liegt unverändert bei 8 Prozent. Die PDS sank um einen Punkt auf 4 Prozent. Für Sonstige Parteien würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden. (+1).

60 Jahre nach Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fühlen sich 20 Prozent der Bundesbürger persönlich schuldig für die Verbrechen der Nazis das ergab eine Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern. Auf die Frage Müssen wir uns heute noch für Auschwitz schuldig fühlen? antworteten 74 Prozent mit Nein, 20 Prozent mit Ja und 6 Prozent mit Weiß nicht. Bei der Frage nach einer besonderen Verantwortung gegenüber den Juden ist Deutschland gespalten. Aufgrund der deutschen Vergangenheit sehen 47 Prozent der Bürger diese besondere Verantwortung, 48 Prozent teilen diese Auffassung nicht. Mit Weiß nicht antworteten 5 Prozent.

Die Mehrheit der Bundesbürger wäre damit einverstanden, wenn die Polizei künftig von allen Straftätern einen genetischen Fingerabdruck nehmen würde. In einer Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern sprachen sich 61 Prozent der Befragten für entsprechende DNA-Analysen aus. 36 Prozent sind der Ansicht, der genetische Fingerabdruck dürfe wie bisher nur bei schweren Straftaten und einer richterlichen Anordnung durchgeführt werden. 3 Prozent hatten keine Meinung.

Datenbasis: 2.499 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 17. und 21. Januar. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis: 1006 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 20. und 21. Januar. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber. Datenbasis: 1006 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 20. und 21. Januar. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber.

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