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17-jährige Friedensnobelpreisträgerin Malala-Attentäter zu lebenslanger Haft verurteilt

Vor zweieinhalb Jahren schossen Taliban der Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai in einem Schulbus gezielt in den Kopf. Die damals 15-Jährige überlebte nur knapp. Nun wurden die Täter verurteilt.

Zweieinhalb Jahre nach dem Attentat auf die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai hat ein Gericht in Pakistan zehn Männer zu lebenslanger Haft verurteilt. Das sagte ein Gerichtssprecher in Mingora im Nordwesten des Landes.

Die Angeklagten hätten gestanden, den Angriff im Auftrag des heutigen Chefs der pakistanischen Taliban (TTP) ausgeführt zu haben, hieß es am Donnerstag aus Kreisen der Staatsanwaltschaft. Das Anti-Terror-Gerichts in Swat habe die Männer der "Verschwörung", Yousafzai töten zu wollen, für schuldig befunden.

Am 9. Oktober 2012 waren mehrere Taliban-Kämpfer in den Schulbus gestiegen, in dem die damasl 15-jährige Malala saß. Einer schoss ihr gezielt in den Kopf und verletzte sie schwer. Dank einer raschen Notoperation in Pakistan und einer anschließenden Behandlung im Großbritannien überlebte das Mädchen das Attentat. Malala lebt inzwischen in Großbritannien. Die Täter waren im September vergangenen Jahres gefasst worden.

Bekannt wurde Malala mit einem Blog für den britischen Rundfunksender BBC, den sie im Alter von elf Jahren zu schreiben begann. Darin beschrieb die Tochter eines Schulleiters ihr Leben unter den radikalislamischen Taliban. Im vergangenen Jahr wurde Malala mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Seit dem Anschlag lebt sie in Birmingham. Die TTP hat sie für den Fall ihrer Rückkehr mit dem Tode bedroht. Yousafzai engagiert sich für das Recht auf Bildung und für Mädchenschulen.

AFP AFP

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