Sozialdemokraten Als Saskia Esken SPD-Chefin wurde, hielt unser Autor sie für einen historischen Unfall – Zeit für eine Abbitte

Saskia Esken auf dem Dach vom Bundestag
Saskia Esken, 61, ist seit 2019 Vorsitzende der SPD
© Glover / Agentur Focus
Linke Kampfhenne, Amateurin: Als Saskia Esken SPD-Chefin wurde, glaubte ich an einen historischen Unfall. Ich lag daneben. Eine Abbitte.

Vor unserem Haus erneuern sie das Fernwärmenetz. Die Straße ist aufgerissen. Es ist laut. Es ist dreckig. Es ist lästig. Kürzlich traf ich einen Nachbarn.

"Schrecklich", sagte er.

"Man gewöhnt sich dran", erwiderte ich.

"Ich weiß nicht", sagte er. "Dauert bestimmt auch wieder länger."

Saskia Esken, dachte ich.

Erschienen in stern 32/2023