Trotz eines klaren Verbots von Feuerwerk und Böllern in der Ukraine hat ein 47-Jähriger in der Hauptstadt Kiew in der Neujahrsnacht Raketen gezündet. Er sieht jetzt möglicherweise einer langen Haftstrafe entgegen. "Jetzt drohen ihm fünf Jahre Freiheitsentzug", schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram am Sonntag.
Anwohner hatten die Polizei über das verbotene Feuerwerk informiert. Die Beamten nahmen den Mann fest und beschlagnahmten in seiner Wohnung ein ganzes Lager pyrotechnischer Produkte. Der 47-Jährige werde nun wegen Rowdytums angeklagt, teilte die Polizei mit.
Böllerverbot wegen des Kriegs in der Ukraine
In der Ukraine gilt während des Kriegszustands ein generelles Feuerwerksverbot. Kurz nach dem illegalen Feuerwerk wurde in Kiew Luftalarm ausgelöst, da Russland eine Welle von sogenannten Kamikaze-Drohnen auf die ukrainische Hauptstadt gestartet hatte.
Lesen Sie die Meinung unseres Autoren zum Böllern in Deutschland: Endlich wieder Böller! Endlich Raketen! Nicht wenige haben sich auf den uneingeschränkten Verkauf von Pyrotechnik offenbar tierisch gefreut – und anschließend eindrücklich bewiesen, dass ein Verbot unabdingbar ist.