Eva Högl will die zurzeit ausgesetzte Wehrpflicht wieder einführen, um bei der Truppe den Rechtsextremismus zu exorzieren. Das ist ein Fall von gesteigerter Wichtigtuerei.
Man tritt der neuen Wehrbeauftragten Eva Högl sicher nicht zu nah, wenn man konstatiert: Sie ist noch in der Einarbeitungsphase. Das ist nicht despektierlich gemeint. Die 51-jährige Juristin wurde vom Bundestag erst am 7. Mai in dieses anspruchsvolle Amt gewählt, vor etwa zwei Monaten also. Normalerweise heißt es da: sich einlesen, Gespräche führen, Truppe besuchen, kurz – sich einen Überblick verschaffen.
