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Formel 1 Regen in Monaco - Buttons Bestzeit ohne Aussagekraft

Fahrer und Teams verstehen in dieser Saison die Formel 1 sowieso schon nicht mehr, der Regen zwischen den ersten Trainingseinheiten beim Großen Preis von Monaco ließ alle noch ratloser in die Garagen zurückkehren.

Ausgebremst vom Regen an der Côte d'Azur ist Sebastian Vettel die Generalprobe für das Rennen in Monaco missglückt. Wegen des launischen Wetters im Fürstentum musste der Vorjahressieger seine Jagd auf die Trainingsbestzeit vorzeitig aufgeben und wurde Gesamtelfter.

Die schnellste Runde auf dem engen Stadtkurs von Monte Carlo drehte Jenson Button im McLaren. Zweiter der Tageswertung wurde Lotus-Pilot Romain Grosjean vor Fernando Alonso im Ferrari.

Bester Deutscher war Nico Rosberg. In seiner Wahlheimat steuerte der 26-Jährige seinen Mercedes in der Endabrechnung auf den achten Platz. Aufschlüsse für das sechste Saisonrennen am Sonntag brachten die ersten Übungseinheiten an der Hafenkante kaum. "Wir wissen, dass wir nichts wissen, dürfte die überwiegende Erkenntnis von heute sein", urteilte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Hoffen auf den Samstag 

"Wir sind nicht so viel gefahren. Hoffentlich wird das am Samstag besser", sagte Button. Für seine Top-Runde auf dem 3,340 Kilometer langen Kurs durch die Häuserschluchten benötigte der Brite 1:15,746 Minuten.

Wenig später begann es zu regnen. Auch an den kommenden Tagen soll das Wetter in Monaco eher unbeständig bleiben - passend zum verrückten Saisonverlauf der Formel 1. In den ersten fünf Grand Prix hatte es fünf verschiedene Sieger gegeben. Wird in Monaco abermals ein neuer Gewinner gekürt, wäre dies ein Novum für die Königsklasse.

Hamilton setzt auf den Typen mit der Nummer eins 

WM-Spitzenreiter Vettel aber will das verhindern. "Wir werden versuchen, den Bann der neuen Sieger zu brechen und am Ende ganz oben zu stehen", sagte der Red-Bull-Pilot. Der Hesse führt das Gesamtklassement gemeinsam mit Alonso mit 61 Zählern an. Dritter mit acht Punkten Rückstand ist Buttons Teamkollege Lewis Hamilton, der Vettel in die Favoritenrolle für Sonntag beförderte. "Ich würde auf den Typen mit der Startnummer eins setzen", sagte der Brite.

Alonsos Ferrari-Team dagegen gab sich wie der Rest des Feldes ratlos. "Eine Menge Fragezeichen", lautete die Twitter-Botschaft der Scuderia kurz nach Trainingsschluss. Im Umkehrschluss dürfen sich in diesem Jahr eine Reihe von Fahrern Chancen auf den ganz großen Coup beim vermeintlich wichtigsten Grand Prix des Jahres ausrechnen. Vor allem Lotus mit Kimi Räikkönen und Grosjean wirkte wie in den Vorwochen stark, auch Williams mit Spanien-Überraschungssieger Pastor Maldonado könnte erneut vorn eingreifen.

Schumacher freut sich auf ein bisschen Nervenkitzel 

Schwer wird es dagegen für den fünfmaligen Monaco-Sieger Michael Schumacher. Der Rekordchampion muss wegen seines jüngsten Unfalls mit Bruno Senna fünf Plätze weiter hinten starten. Ein echtes Handicap auf einer Strecke, auf der Überholen fast unmöglich ist. "Das ist sicher nicht ideal, aber so ist es eben", meinte der 43-Jährige und betonte: "Ich werde bestimmt etwas Nervenkitzel haben."

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