Formel 1 Schumi fällt zehn Plätze zurück

Ein Motorwechsel hat verhindert, dass Michael Schumacher beim Großen Preis von Malaysia vorne mitfährt. Renault-Pilot Giancarlo Fisichella kann aus der Pole-Position starten.

Michael Schumacher ist in der Qualifikation zum Großen Preis von Malaysia auf Rang vier gefahren. Im Rennen am Sonntag muss der Rekord-Weltmeister nach einem Motorwechsel an seinem Ferrari allerdings zehn Plätze weiter hinten starten. Schnellster am Samstag auf dem Sepang International Circuit war Renault-Pilot Giancarlo Fisichella aus Italien vor Honda- Fahrer Jenson Button aus Großbritannien. Nico Rosberg aus Wiesbaden im Williams wurde überraschend Dritter. "Ich bin super Happy. Das war ein Klassetag", sagte der 20-Jährige, der schon beim Saison-Auftakt der Formel 1 in Bahrain Siebter geworden war.

Ralf Schumacher kam auf Rang zehn, sein Toyota hatte aber ebenfalls einen Motorschaden. Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld im BMW wurde Fünfzehnter. "Wir hatten erwartet, in die Runde der letzten Zehn vorzudringen. Am Ende haben ein paar Zehntel gefehlt. Nick blieb in seiner schnellen Runde im Verkehr stecken", sagte BMW- Motorsportdirektor Mario Theissen. Auch der zweite Fahrer des Werkteams, Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve (Kanada), war nicht weitergekommen.

Mercedes noch vor Ferrari

McLaren-Mercedes fuhr mit Juan Pablo Montoya (Kolumbien) und Kimi Räikkönen (Finnland) auf die Ränge sechs und sieben. "Wir fahren als Fünfte und Sechste aus Reihe drei los und denken, die richtige Strategie zu haben", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Seine Piloten rutschen nach vorne, denn neben den Schumacher-Brüdern mussten auch der zweite Ferrari-Fahrer Felipe Massa aus Brasilien, der Schotte David Coulthard im Red Bull sowie der Brasilianer Rubens Barrichello im zweiten Honda den Motor wechseln.

Schumacher leistete Maßarbeit im ersten Teil der Qualifikation. Nach der ersten Viertelstunde erreichte er als 16. gerade so die nächste Runde. Die beiden Silberpfeil-Piloten Montoya und Räikkönen waren zum Auftakt am schnellsten unterwegs gewesen. Ralf Schumacher, der in seinem Toyota in Bahrain zu den sechs langsamsten Piloten im Feld gehört hatte, erreichte sieben Tage später als Achter den zweiten Teil. Rosberg kam als 12. und Heidfeld als 15. weiter in die Runde der letzten 16.

Ralf Schumacher enttäuscht

Im vierten neuen Qualifikations-Format in den vergangenen drei Jahren musste Ralf Schumacher seinen Wagen dann in Teil zwei nach einem Motorschaden abstellen. Obwohl er zu den zehn schnellsten Fahrern gehörte, konnte er nicht mehr im Kampf um die besten Startposition eingreifen.

DPA
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