2. Bundesliga Fortuna siegt in letzter Sekunde

Düsseldorf ist in der 2. Liga nicht zu stoppen. Zwar tat sich die Fortuna gegen Dresden ungewohnt schwer, doch in der Nachspielzeit fiel doch noch das 2:1. Im Kellerduell siegte der KSC gegen Ingolstadt 3:2, während Union Berlin in Braunschweig einen Auswärtssieg landete.

Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf hält in der 2. Fußball-Bundesliga unbeirrt Kurs auf die Herbstmeisterschaft. Zum Auftakt des 14. Spieltages bezwangen die Rheinländer am Freitag Dynamo Dresden durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 (1:1) und sicherten mit dem elften Liga-Heimsieg in Serie ihre Tabellenführung. Nach zehn Spielen ohne Dreier behielt der Karlsruher SC gegen den FC Ingolstadt mit 3:2 (1:1) die Oberhand und verschaffte sich nach der Trennung von Trainer Rainer Scharinger etwas Luft im Tabellenkeller. Union Berlin gelang ein 2:1-Auswärtssieg bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig.

Rösler: "Wir hatten das Quäntchen Glück"

"Es gibt keine einfachen und leichten Spiele", hatte Fortuna-Coach Norbert Meier vor der Partie gewarnt. Und tatsächlich taten sich die Rheinländer gegen den Neuling lange schwer: Zwar brachte Maximilian Beister Düsseldorf mit einem Schuss (20. Minute) in Front. Doch Dynamo glich kurz vor der Pause (44.) durch Mickael Poté aus. Als schon alles nach einer Punkteteilung aussah, traf Ranisav Jovanovic (90.+2) doch noch zum glücklichen Sieg. "Wir hatten das Quäntchen Glück", jubelte Fortuna-Profi Sascha Rösler. "Es ist Blödsinn, schon über Aufstieg zu diskutieren. Aber wir wissen auch, wie die Tabelle aussieht."

KSC will Montag neuen Coach präsentieren

Vier Tage nach der Trennung von Scharinger durfte Interimscoach Michael Kauczinski jubeln. Zwar brachte Malte Metzelder die Gäste per Kopf in Führung (13.). Doch Dennis Kempe (26.), Alexander Iaschwili per zweifelhaftem Foulelfmeter (57.) und Klemen Lavric (76.) drehten die Partie. Moritz Hartmann (87.) konnte nur noch verkürzen. Für Gäste-Coach Benno Möhlmann, dessen Team auch im achten Auswärtsspiel ohne Punkt blieb, wird es nun immer enger. Beim KSC soll am Wochenanfang Scharingers Nachfolger präsentiert werden. "Das war ein erster Schritt, aber nicht mehr", sagte Kauczinski. "Bis Montag haben wir den Richtigen gefunden", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Es sind einige Kandidaten noch auf der Liste."

Tor von Kruppke reicht Braunschweig nicht

Eine Heimpleite gab es für Eintracht Braunschweig, das noch am Montag Spitzenreiter SpVgg Fürth durch eine starke Leistung gestürzt hatte. Chinedu Ede (5.) brachte in der Partie, die wegen der verspäteten Anreise von Gäste-Fans mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, Union Berlin in Front. Goalgetter Dennis Kruppke glich für die Hausherren aus (50.), doch Patrick Zoundi stellte den Sieg der Hauptstädter sicher.

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dho/DPA

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